In den letzten Wochen und Monaten zogen sich Entlassungen beziehungsweise Einsparmaßnahmen wie der sprichwörtlich rote Faden durch die gesamte Videospielindustrie. Selbst Branchengrößen wie PlayStation, Xbox oder Electronic Arts entließen hunderte Angestellte.
In einem aktuellen Statement meldete sich kürzlich die International Game Developers Association (kurz: IGDA) zu Wort und setzte sich für einen verstärkten Schutz der Angestellten der Branche ein. Dabei bezog sich die IGDA auf die mehr als 8.700 Arbeitsplätze, die in der Videospielindustrie alleine im bisherigen Verlauf des Jahres 2024 dem Rotstift zum Opfer fielen.
Eine Entwicklung, die laut der IGDA „gar nicht überbewertet werden kann“. Um dem Negativtrend entgegenzuwirken, sei es nun an den Führungsetagen der Studios und Publishern, „nachhaltige Maßnahmen in ihren Organisationen zu implementieren, mit denen unnötige Entlassungen vermieden werden können“.
Entlassungen könnten einen langfristig negativen Einfluss haben
Gleichzeitig warnte die IGDA vor den langfristigen Folgen der aktuellen Entwicklung. So könnten sich dringend benötigte Talente aufgrund der unsicheren Arbeitsbedingungen beispielsweise gegen einen Job in der Videospielbranche entscheiden. „Entwickler haben berechtigte Bedenken bezüglich der Stabilität ihrer Karrieren und der Branche als Ganzes“, führte die Organisation in ihrer Erklärung aus.
„Talentierte Personen, insbesondere solche aus historisch benachteiligten Gemeinschaften, könnten aufgrund der Instabilität nach Möglichkeiten außerhalb der Spieleindustrie suchen. Dies würde zu Kompetenzlücken und einer Unterrepräsentation verschiedener demografischer Gruppen führen.“
Die IGDA weiter: „Um eine widerstandsfähige und florierende Branche zu fördern, müssen Studios eine bessere Planung für nachhaltiges Wachstum durchführen und aufhören, Talente von ihren eigenen Unternehmen und der größeren Industrie zu vertreiben.“
2024 ein „Rekordjahr“ für Entlassungen?
Die IGDA ergänzte, dass die Entlassungen und Studioschließungen der letzten 18 Monate knapp 15.000 Menschen ihren Job kosteten. Experten zufolge könnten wir es beim Jahr 2024 mit einem „Rekordjahr“ bezüglich Entlassungen und Studioschließungen zu tun haben.
Demnach sei damit zu rechnen, dass in den nächsten Monaten weitere Studios in eine finanzielle Schieflage rutschen.
„Gemeinsam können wir die aktuellen Herausforderungen, denen sich Entwickler und die Branche insgesamt stellen“, so das Statement der IGDA abschließend
„Mit Widerstandsfähigkeit und Empathie meistern und eine nachhaltige Zukunft für Spiele und alle, die sie erschaffen, aufbauen.“
Quelle: Eurogamer
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Kommentare
WAR
15. April 2024 um 12:00 UhrWas für eine News Console War ist eröffnet. ^^
WAR
15. April 2024 um 12:01 UhrFalscher Artikel.
Echodeck
15. April 2024 um 12:44 Uhreventuell muss sich auch die Branche komplett neu organisieren, das Problem ist ja in der Sache an sich, es ist zwar ein Software Produkt aber halt kein Betriebssystem oder Office das nach Fertigstellung dann gleich die Arbeit an Version 2.0 angefangen wird. viel mehr ist die Gamesindustire dann doch mehr in die Film Wirtschaft einzuordnen. Wo dann Regisseure für ein neues Projekt sich spezialisierte Leute oder Teams suchen, jedenfalls so wie es momentan läuft wird es nicht weiterlaufen mit den Tsunami Wellen Bewegung da würde ich mein Talent dann auch lieber jemand anderes zur Verfügung stellen als so einer Industrie
EdgaFriendly
15. April 2024 um 16:11 Uhrals freiberufler hat man es leider selten leicht.man hat ja gesehn wie die künstlich aufgeblasenen belegschaften der studios reihenweise die luft ausgegangen is.und mittlerweile wird da halt soviel geld verbraten(skull&bones),das bei ausbleibenden erfolg entlassungen schon vorsehbar sind.
EdgaFriendly
15. April 2024 um 16:13 Uhr…edit vorhersehbar
Brok
16. April 2024 um 06:11 UhrOb Entlassungen „unnötig „ sind können nur die Unternehmen beurteilen. Gerade bei Games ist nun einmal vieles im Wandel.