Im Forum von „BitBuilt“ finden sich zahlreiche Modder und Tüftler zusammen, die gerne ältere Konsolen aufgreifen und diese in etwas Neues verwandeln. So geschehen auch mit der originalen PlayStation.
Unter dem Namen PS Hanami entwarf der Modder „YveltalGriffin“ ein Konzept, mit dem er Sonys legendäre Erstkonsole in einen Handheld verwandelte. Großen Wert legte „YveltalGriffin“ auf die Tatsache, dass er sich nicht alleine auf einen Emulator verlässt. Stattdessen griff er auf die Hardware der PlayStation zurück und nutzte diese, um seine Idee zu realiseren.
Unter dem Strich beschreibt der Modder seine Kreation als „ein tragbares Gerät der alten Schule, das von einer Menge Heißkleber zusammengehalten wird“.
Das originale Motherboard und ein Laufwerksemulator
Der Handheld ist etwa sieben Zoll (umgerechnet 17,78 Zentimeter) lang und wurde mit einem Akku versehen, der es je nach Spiel auf eine Laufzeit von 2,5 Stunden bringt. Um die PlayStation in dem überschaubaren Gehäuse unterzubringen, musste „YveltalGriffin“ laut eigenen Angaben kreativ werden.
So griff er auf das originale Motherboard der PlayStation zurück, das er „in zwei Hälften schnitt, wie ein Buch faltete und anschließend neu verkabelte.“ Das damalige Disc-Laufwerk der PlayStation hingegen war schlichtweg zu groß, um in das Gehäuse von PS Hanami zu passen.
Daher ersetzte der Modder es durch einen optischen Laufwerksemulator (ODE) namens „Xstation“. Dieser ermöglicht es ihm, PlayStation-Disc-Images von einer SD-Karte abzuspielen.
Darüber hinaus integrierte „YveltalGriffin“ den damaligen DualShock-Controller in den Handheld. Zumindest dessen Steuerkreuz und die Rumble-Funktion, während die Analog-Sticks außen vor blieben. Zu den weiteren Features gehören ein Stereo-Lautsprecher und LEDs, die beispielsweise rot blinken, wenn etwas auf die SD-Karte geschrieben wird.
Modder räumt kleinere Macken ein
Beim einem Projekt wie PS Hanami, bei dem an allen Ecken und Enden improvisiert werden muss, bleiben kleinere Mankos natürlich nicht aus. Beispielsweise merkte der Modder an, dass die Power-LED und die Reset-Taste nicht miteinander verkabelt sind. Zudem sei das Einrasten des Netzschalters sehr schwierig und ein versehentliches Berühren kann dazu führen, dass sich das Gerät ausschaltet.
Da in PS Hanami keinerlei Kühlkörper oder entsprechende Funktionen untergebracht wurden, kann das Gerät im Betrieb mitunter recht warm werden.
Fehleranfällig sei auch der Shinobi Scaler, der in vereinzelten Fällen mit Problemen bei der Darstellung der Spiele zu kämpfen hat. Mit einem Neustart des Handhelds lassen sich die Probleme laut „YveltalGriffin“ in der Regel beheben.
Solltet ihr euch für den Entstehungsprozess von PS Hanami interessieren, dann empfehlen wir euch einen Blick in das Forum von „BitBuilt“.
Hier liefert uns der Modder zahlreiche interessante Details und Eindrücke zur Entstehung des PlayStation-Handhelds.
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