Zum Start in die neue Woche veröffentlichte UKIE den „Consumer Market Valuation Report“, dem sich entnehmen lässt, dass sich der britische Markt für Videospiele im Jahr 2023 positiv entwickelte.
Insgesamt erwirtschaftete die Branche im letzten Jahr einen Umsatz von 7,82 Milliarden britischen Pfund. Im Vergleich mit dem Vorjahrszeitraum entspricht dies einem Zuwachs von 4,4 Prozent. Während die mit Software generierten Umsätze um 4,1 Prozent auf 5,18 Milliarden Pfund zulegten, wurden mit Videospiel-Hardware Umsätze in Höhe von 2,22 Milliarden Pfund erwirtschaftet. Ein Plus von 2,1 Prozent.
Wie bereits 2022 war der britische Markt für Retail-Spiele auch 2023 rückläufig. Im letzten Jahr gab er weitere fünf Prozent ab und generierte Umsätze in Höhe von 495 Millionen Pfund. Ein solides Wachstum hingegen verbuchte der digitale Absatz von Videospielen.
Digitaler Vertrieb und Mobile-Spiele wachsen weiter
Der Absatz von digitaler Software für die Konsolen stieg laut dem Bericht der UKIE um 5,6 Prozent auf 2,48 Milliarden Pfund. Ähnlich stark wuchs der Verkauf digitaler PC-Software. Um 4,5 Prozent auf 684 Millionen Pfund. Auch Mobile-Spiele nutzten das Momentum und verbuchten 2023 ein Wachstum von 4,5 Prozent auf 1,52 Milliarden Pfund.
Zum einen führen Analysten das Wachstum des britischen Software-Markts auf diverse Hochkaräter wie „Diablo 4“, „Hogwarts Legacy“, „Marvel’s Spider-Man 2“, „Super Mario Bros Wonder“, „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“, „EA Sports FC 24“ und natürlich Larians Rollenspiel Baldur’s Gate 3 zurück.
James McWhirter, leitender Analyst bei Omdia, kommentierte den wachsenden britischen Software-Markt wie folgt: „Die digitalen Ausgaben auf dem britischen Konsolenmarkt kehrten im Jahr 2023 zum Wachstum zurück, da die Verkaufszahlen für PlayStation 5-Hardware in die Höhe schnellten.“
Gleichzeitig blieb die Switch durch eine starke Reihe von First-Party-Titeln „bemerkenswert widerstandsfähig“.
Retail-Verkäufe auf PS4 & PS5 überholen die Switch
Dorian Block von der Datenfirma GfK Entertainment ergänzte, dass der Umsatzrückgang im Bereich der Retail-Verkäufe etwas geringer ausfiel, als von Analysten angenommen. Eine Entwicklung, die zum einen auf die höheren Durchschnittspreise der Spiele zurückzuführen sei.
Darüber hinaus überholten die Retail-Verkäufe auf der PS4 und der PS5 im Jahr 2023 die Zahlen der Switch und trugen so zur Stabilisierung der Verkäufe über den britischen Einzelhandel bei.
„Die Gesamtverkäufe erreichten einen höheren durchschnittlichen Verkaufspreis als in jedem anderen bisher aufgezeichneten Jahr (durchschnittlich 36 Pfund insgesamt)“, so Block weiter.
„Dies wurde dadurch erreicht, dass es 17 große Titel im Jahr 2023 gab, die das ganze Jahr über über 50 Pfund blieben (was 34 Prozent des Umsatzes 2023 ausmachte). Im Vergleich zu nur acht Titeln im Jahr 2022 (die 21 Prozent des Umsatzes 2022 ausmachten).“
Abschließend stiegen die Verkäufe von Zubehör um drei Prozent auf 402 Millionen Pfund, während der Umsatz mit dem Verkauf von VR-Hardware um elf Prozent auf 194 Millionen Pfund zulegte.
Quelle: GamesIndustry.biz
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Kommentare
OzeanSunny
15. April 2024 um 13:37 UhrLäuft doch.
Freut mich das die Verkäufe nicht einbrechen.
Horst
15. April 2024 um 14:06 UhrDer digitale VErtrieb wächst, ist klar, aber „Retail-Verkäufe auf PS4 & PS5 überholen die Switch“ – das macht mich schon happy. Bin also nicht der Einzige, dem Discs wichtig sind ^^
Darth_Banane567
15. April 2024 um 14:12 UhrLustig wie man dann immer vom Tod der Konsolen redet:D
Khadgar1
15. April 2024 um 14:18 UhrUnd ich dachte alles geht den Bach runter…
RegM1
15. April 2024 um 14:24 UhrNaja nach den Neuigkeiten an der digitalen Front, wird es hoffentlich wieder mehr Leute geben, die auf physische Medien setzen.
Ich gehöre jedenfalls dazu.
Khadgar1
15. April 2024 um 14:45 Uhr@RegM1
Ich glaub es wird Zeit dich in Steam zu adden. Ich hab gelesen du verteilst gerne Geschenke. Hab meine Wunschliste auch schon angepasst 😉