Zum Entsetzen der Fans gab Swen Vincke, Gründer und Chef des belgischen Entwicklers Larian, an, nicht an einer Erweiterung oder einer Fortsetzung zu dem immens erfolgreichen „Baldur’s Gate 3“ arbeiten zu wollen. „Wir haben unsere Arbeit getan“, so Vincke. „Es ist eine Geschichte mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende. Also lasst uns die Fackel an ein anderes Studio weiterreichen, das dieses unglaubliche Erbe weiterführt.“
Der Inhaber von Wizards of the Coast und damit auch der Marke „Dungeons & Dragons“, Hasbro, denkt jedoch bereits über eine Fortsetzung der „Baldur’s Gate“-Reihe nach. Man sondiert derzeit die Lage und würde mit Partnern sprechen, so das Unternehmen.
„Wir hoffen, dass es nicht wieder 25 Jahre dauert“
Bei den zurückliegenden BAFTA Awards, bei denen „Baldur’s Gate 3“ erneut abräumen konnte, sprachen die Kollegen von PC Gamer mit Eugene Evans, Senior Vice President of Digital Strategy and Licensing bei Hasbro und Wizards of the Coast. Das Unternehmen denkt schon jetzt über einen weiteren Teil der Rollenspiel-Reihe nach und nimmt die Frage ernst, wie es mit dem Franchise weitergehen könnte.
„Wir sprechen derzeit mit vielen Partnern und werden von vielen Partnern angesprochen, die sich der Herausforderung stellen, wie die Zukunft des Baldur’s-Gate-Franchise aussehen könnte“, so Evans. „Wir hoffen natürlich, dass es nicht wieder 25 Jahre dauert, wie es von Baldur’s Gate 2 bis 3 der Fall war, bis wir diese Frage beantworten können.“
Fans können geliebte Charaktere noch nicht loslassen
Hasbro will sich die Zeit nehmen, um den passenden Partner und den Ansatz für die Fortsetzung auszuwählen, meint Evans weiter. „Wir nehmen das sehr, sehr ernst, so wie wir es bei allen Entscheidungen rund um unser Portfolio tun. Wir überstürzen keine Entscheidungen darüber, mit wem wir bei Produkten zusammenarbeiten oder welche Produkte wir in Betracht ziehen sollten.“
Neben der Fortsetzung der „Baldur’s Gate“-Reihe selbst interessiert es die Fans aber auch, wie es mit den beliebten Charakteren aus „Baldur’s Gate 3“ weitergehen soll. Swen Vincke bestätigte, dass diese nun Wizards of the Coast gehören und im Wesentlichen Teil des offiziellen „D&D“-Kanons sind. „Ich denke, es ist noch zu früh, um sich zu Einzelheiten zu äußern, und es ist eine viel größere Frage, wie wir Baldur’s Gate in Zukunft angehen werden“, meint Eugene Evans dazu. „Aber ich würde gerne glauben, dass all diese Charaktere, den Fans zuliebe, möglicherweise in zukünftigen Produkten auftauchen könnten.“
Quelle: PC Gamer
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Kommentare
OzeanSunny
17. April 2024 um 12:17 UhrHmm, ein sehr schwieriges Erbe das der neue Partner dann antreten würde.
So ein fantastisches Game zu toppen ist sehr schwer.
B30
17. April 2024 um 12:39 UhrIch kann die $$ Zeichen in den Hasbro-Augen sehen – Fortsetzung muss nicht besser sein (können sie sogar in den Sand setzen), wird sich wegen des Vorgängers wieder sehr gut verkaufen. Erst beim „dritten“ Ableger (wenn die Kunden wieder skeptischer sind) müssen sie sich wieder mehr ins Zeug legen.
Frostbeast
17. April 2024 um 12:40 UhrDas Melken geht los. Da hat wer Blut geleckt.
Doniaeh
17. April 2024 um 13:00 UhrNeben Larian fallen mir nur zwei Studios ein, die einen würdigen Nachfolger auf die Reihe bekommen könnten. Owlcat Games, die sind aber wahrscheinlich zu klein und Obsidian, die sind aber leider bei Microsoft angekettet.
Horst
17. April 2024 um 13:07 Uhr@B30: War exakt mein Gedanke…
Barlow
17. April 2024 um 13:11 Uhr@Doniaeh
Die sind nicht wirklich viel kleiner als Larian.
Aber ja Owlcat wären gut, denke aber wird nichts, auch weil die in Russland sind.
Kiki0815
17. April 2024 um 13:15 UhrUiiii, jetzt werden die chars aus BG3 gemolken…ich denke auf den Nachfolger kann ich jetzt schon verzichten, zumal Larian ja eh nicht mehr involviert ist
Horst
17. April 2024 um 13:15 UhrGäbs doch nur noch die originalen Black Isle Studios… 😀
m0uSe
17. April 2024 um 13:44 UhrWenn das Spiel aus Liebe zur Serie und Enthusiasmus entstanden ist, sollte man nicht wie ein Irrer versuchen eine Fortsetzung durchzudrücken. Das geht zu 99% ins Auge. Aber ist nicht meine Marke und mein Geld.
sonderschuhle
17. April 2024 um 13:56 UhrJa stimmt, hat man zb bei Dark Alliance gesehen. Komplett schiff gegangen. Beide PS2 Teile sind toll. PS4 Version ist Mist.
m0uSe
17. April 2024 um 14:06 UhrDark Alliance 1&2 sind auf der PS2 wirklich richtig spaßig. Hab auch beide daheim liegen 🙂
Abyss
17. April 2024 um 14:49 UhrHasbro Aktie war auf Talfahrt und wäre noch deutlich weiter abgestürzt, wenn BG3 nicht erfolgreich gewesen wäre bzw. ist.
Durch die Herr der Ringe Karten (Magic), wo nun Aragorn und viele weitere Charakter schwarz sind, will keiner mehr den Scheiß haben oder spielen.
Zischrot
17. April 2024 um 14:51 UhrOwlcat Games in allen Ehren (ich habe WoTR wahrlich verschlungen und liebe es noch heute), aber ich weis nicht, ob BG4 für sie so eine gute Idee wäre. Die Games von Owlcat unterscheiden sich schon stark von den Larian-Games, da sie sich in erster Linie an die Hardcore cRPG-Spieler wenden. Ich bin nicht sicher, ob sie das alles auf ein Niveau einschrumpfen können, dass es auch nicht Hardcore cRPG-Spieler anspricht und man sich generell nicht so erschlagen fühlt. Klar würden das die Hardcorler feiern (was ich auch verstehen kann), aber so würde man einen Großteil der BG3-Käufer mMn quasi aussperren.
Die technische Basis lässt da auch noch einiges an zukunftgsträchtigkeit vermissen und solche Dinge, wie die meist nur im Hauptquest vorhandene Syncro (und auch da nicht mal alles) gehen bei einem BG4 mal gar nicht. Owlcat müsste sich in vielen Bereichen steigern und wenn wirklich sie das Studio für BG4 werden, würde ich ihnen auch alles Gute wünschen und feste die Daumen drücken, aber ich sehe diese Steigerung bei Owlcat einfach noch nicht.
Horst
17. April 2024 um 14:51 Uhr@Sonderschuhle und mOuSe: Wenn ihr Dark Alliance mögt, habt ihr dann auch damals die beiden „Champions of Norrath“-Spiele gespielt? Waren genau so genial!