Auch im Jahr 2024 setzten sich die Entlassungen und Einsparmaßnahmen in der Videospielbranche fort. Mit dem US-Publisher Take-Two Interactive traf es nun das nächste Schwergewicht.
Wie das Mutterunternehmen von Rockstar Games und Zynga in einer aktuellen Mitteilung einräumte, werden in den nächsten Monaten umfangreiche Umstrukturierungen vorgenommen. Die Maßnahmen sollen bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen werden und die laufenden Kosten um rund 160 Millionen US-Dollar jährlich reduzieren.
Im Zuge der Umstrukturierung wird es laut Take-Two Interactive sowohl zu Entlassungen als auch eingestellten Projekten kommen.
Rund 600 Angestellte verlieren ihren Job
Bezüglich der Entlassungen ergänzte Take-Two Interactive, dass das Unternehmen seine Belegschaft um fünf Prozent reduzieren wird. Insgesamt sind 600 Angestellte von den Entlassungen betroffen. Der Stellenabbau ist Teil einer internen Kostensenkungsmaßnahme, die auch dazu führt, dass eine nicht näher genannte Anzahl an Spielen eingestellt wird.
Weiter führte Take-Two Interactive aus, dass die aktuellen Maßnahmen für Abschreibungen in Höhe von knapp 200 Millionen US-Dollar sorgen werden. Rund 140 Millionen US-Dollar entfallen laut den Verantwortlichen auf unangekündigte Projekte, die im Zuge der Einsparmaßnahmen eingestellt werden.
Sparmaßnahmen Teil eines langfristigen Plans
Bereits im Februar kündigte Take-Two Interactive an, dass das Unternehmen seine laufenden Kosten reduzieren möchte. Hier wies Strauß Zelnick, der CEO des Unternehmens, allerdings noch darauf hin, dass keine Entlassungen geplant sind.
Nun also die sprichwörtliche Rolle rückwärts, die 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Arbeitsplatz kosten wird.
Für Kritik könnte der Zeitraum dieser Ankündigung sorgen. So erfolgen die Entlassungen nur kurz nach der Übernahme der „Borderlands“-Macher von Gearbox Software. Den Kauf der „Borderlands“-Macher ließ sich Take-Two Interactive laut eigenen Angaben 460 Millionen US-Dollar kosten.
Offen ist aktuell noch, welche Sparten und Studios des Publishers in welchem Umfang von den Entlassungen betroffen sind. Zu Take-Two Interactive gehören unter anderem 2K Games, 2K Sports, Gearbox Software, Zynga, das Indie-Label Private Division und natürlich die „GTA“-Schöpfer von Rockstar Games.
Quelle: Bloomberg
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Kommentare
SithLord
17. April 2024 um 08:36 UhrTake Two braucht wohl noch mehr Mikrotransaktionen in ihren Spielen, mehr geht immer.
OzeanSunny
17. April 2024 um 08:38 UhrOh man.
Diese Entlassungswellen sind mal gar nicht feierlich.
Egal von wem.
Trotz teuren übernahmen oder Quartalsgewinnen wird an der Belegschaft reduziert.
newG84
17. April 2024 um 08:40 UhrAlso in dem Monat, wo die Aktien um ordentliche 3 % steigen? Kündigt man Sparmaßnahmen an?
Laut Analysten hatte man in den Geschäftsjahr Gewinn gemacht, zwar nicht viel Aber genug Um 600 Mitarbeiter eigentlich zu lassen.
Leider wollten die Geschäftspartner mal wieder ihren massiven Bonus.
Kiki0815
17. April 2024 um 08:43 UhrTake2 macht derzeit Verluste, was die Entlassungen angeht ist es von außen sehr schwer zu beurteilen von daher hoffe ist das bei Gearbox wieder ruhe einkehrt und sue gute spiele produzieren und die entlassene Belegschaft schnell wieder ein job findet …
newG84
17. April 2024 um 08:49 UhrSie haben zwar Verlust eingefahren, aber Die wurden laut der Analysten Komplett aufgefangen durch die Aktiensteigung . 0,53% Verlust Wurden von den 3 % Aktiensteigung eingefangen. Grund, aber durch die Entlassung ist Dass das Geschäftsjahr im März beendet wurde. Und Anleger ihre massiv Bonus haben wollen.
Evermore
17. April 2024 um 08:59 UhrAls ob die Umsätze die nächstes Jahr mit GTA6 machen nicht gut genug sind.
Farbod1990
17. April 2024 um 09:03 UhrIch hoffe das Max Payne 1 und 2 Remake nicht darunter leiden 🙁
Evermore
17. April 2024 um 09:10 Uhr@ Farbod1990
Das ist ein guter Einwand. Alan Wake 2 war ja ein ziemlicher Flop. Da kann man nur um Remedys Zukunft hoffen.
olideca
17. April 2024 um 09:15 UhrEin Studio mach supergute Games die sich super verkaufen, und trotzdem…. da weisst Du das was falsch läuft in der Branche.
SithLord
17. April 2024 um 09:31 UhrJa weil sich viel zu viele Manager und Aktionäre an der Gaming Branche bereichern wollen, das ist das Problem. Je erfolgreicher und je mehr Mainstream Videospiele wurden, desto mehr Gier ist entstanden bei diesen Leute.
Waltero_PES
17. April 2024 um 09:34 UhrWas falsch läuft? Die Branche ist von zu optimistischen Wachstumsaussichten ausgegangen und muss sich nun konsolidieren. Und wenn die Relationen wieder stimmen, wird auch wieder eingestellt. Wachstum vorausgesetzt.
Dracus242
18. April 2024 um 16:34 UhrAber Hauptsache man verdoppelt 2023 das Gehalt der beiden CEO’s Strauss Zelnick und Karl Slatoff von $30,040,000 auf über $72,350,718. Man kann gar nicht soviel fressen wie man kotzen will.