Die Gamescom 2024 öffnet im kommenden August die Pforten und lädt Spieler, Fachbesucher und Pressevertreter dazu ein, sich vor Ort mit den neusten Spielen zu beschäftigen. Ein spezielles „Ticket“ gibt es für sogenannte Content-Creator, also Streamer, YouTuber, TikToker und allgemein Leute, die sich auf Social-Media-Plattformen vorzugsweise mit Videospielen beschäftigen.
Eine Creator-Akkreditierung bietet mehrere Vorteile, darunter ein kostenloser Zugang an allen Tagen samt verlängerter Öffnungszeiten, kostenlose Parkplätze, Zugang zu einem Creator-Co-Working-Space mit Arbeitsstationen, Snacks und Getränke sowie “weitere Annehmlichkeiten“.
Richtlinien für die Creator-Akkreditierung: Follower-Zahlen sind entscheidend
Da sich der Begriff “Content-Creator” breit definieren lässt und selbst Spieler abdecken würde, die eher unregelmäßig Videos veröffentlichen, haben die Veranstalter der Gamescom Richtlinien zusammengetragen, die zu einer Creator-Akkreditierung berechtigen.
Ein wichtiger Punkt sind die reinen Follower- und Zuschauerzahlen, die Gelegenheitsstreamer aus der Akkreditierung fallen lassen. YouTuber zum Beispiel müssen 300.000 Abonnenten vorweisen, was eine ziemliche Hürde ist.
Für mindestens einen Kanal müssen die folgenden Zahlen nachgewiesen werden:
- Twitch: Durchschnittlich 300 gleichzeitige Zuschauer während der letzten 3 Monate
- Instagram: Mindestens 75.000 Follower
- TikTok: Mindestens 250.000 Follower
- YouTube: Mindestens 300.000 Abonnent
- Facebook: Mindestens 250.000 Follower
- Podcasts: Mindestens 5.000 Hörer pro Folge
Gaming als Hauptthema, aber es gibt Ausweichmöglichkeiten
Abhängig vom Thema, der Plattform und gewissen Hypes lassen sich Follower mitunter zügig generieren. Allerdings berechtigt die reine Zahl nicht automatisch für die oben genannten Vorzüge auf der Messe. Denn auch das Thema der Kanäle muss stimmen.
Demnach sollen sich die Inhalte “primär um Gaming oder eines der in der Nomenklatur enthaltenen Themen wie Cosplay, Brett- und Gesellschaftsspiele, Trading-Card-Games, Streaming (Filme, Serien) und Anime” drehen.
Viele große Streamer und YouTuber würden damit herausfallen. Allerdings lassen die Veranstalter der Gamescom ein Hintertürchen offen: So können Creator nachweisen, dass sie “dennoch Teil der Gaming-Community” sind. Dazu gehört etwa:
- Die Zielgruppe konsumiert primär Gaming-Inhalte.
- Creator produzieren primär mit anderen Inhaltserstellern aus der Gaming-Community.
Sollten die Bedingungen noch immer nicht erfüllt sein, öffnet sich ein weites Türchen: So haben Streamer, YouTuber und Co die Möglichkeit, schriftlich zu begründen, warum sie akkreditiert werden möchten.
“Argumente könnten beispielsweise sein, dass man zu den führenden Creator:innen in einer bestimmten Nische gehört, bereits Auszeichnungen gewonnen hat usw.”, heißt es in den Richtlinien der Gamescom.
Sollte die Akkreditierung am Ende stehen, sehen die Bedingungen wahlweise eine Begleitperson vor. Auch sie muss akkreditiert werden. Einzelheiten fassen die Veranstalter der Gamescom auf dieser Seite zusammen.
Gamescom-Tickets teurer als im Vorjahr
Für alle anderen Spieler jenseits von Fachbesuchern, Presse und Content-Machern gilt: Sie können im offiziellen Gamescom-Shop ein Ticket für den Tag ihrer Wahl kaufen, zahlen allerdings mehr als noch im Vorjahr:
Unterdessen hat die erste Branchengröße die Teilnahme an der deutschen Messe abgesagt. Nintendo ist nicht mit an Bord. Hinter vielen anderen Publisherin und Branchenvertretern steht noch ein Fragezeichen.
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Kommentare
newG84
19. April 2024 um 11:46 UhrFinde ich eine sinnvolle Regelung. Sonst wird die Messe wieder mit in den ganzen 100 Abonnenten Youtuber, Oder den Mega erfolgreichen Twitch Streamer mit einem Zuschauer überschwemmt
Fuwa
19. April 2024 um 11:54 UhrUm die Überschrift mal allgemein zu beantworten.
Welche Vorzüge das hat; gar keine.
Das ist eine Gaming Messe wo ich was sehen will von Publishern und Entwicklern.
Da trägt der Streamer….nichts zu bei.
KerasLucar
19. April 2024 um 11:56 UhrEs gibt schon die Polaris da muss die GamesCom nicht in die gleiche Kerbe schlagen. Ansonsten ist es eine gute Idee das etwas einzuschränken damit es nicht so eskaliert.
Ryu_blade887
19. April 2024 um 12:02 UhrGamescom kann eh einpacken ^^
Wenn schon dan gehe ich zu E3
Stefan-SRB
19. April 2024 um 12:09 UhrWen interessieren diese Infaulenzer?
-Ash-
19. April 2024 um 12:12 UhrAh ja..die Influencercom.
Überall Bakterien, wo man nur hinsieht.
Gehe ich seit Jahren nicht mehr hin.
OzeanSunny
19. April 2024 um 12:15 UhrDiese Regelungen finde ich gut.
Aber für mich hat diese Messe eh nichts mehr.
Nintendo ist weg, Sony auch.
Da bleibt ja wirklich nicht mehr viel.
SithLord
19. April 2024 um 12:29 UhrSo was wie Rocket Beans ist da echt okay, aber diese Fülle an einzelnen Streamern und Influencern, ist echt eine Seuche. Wenn ich da wäre und würde sehen wie die da alle mit ihrem Smartphone herum rennen, wüsste ich nicht ob ich mich beherrschen könnte, nicht handgreiflich zu werden. Gehe da also aus Selbstschutz nicht mehr hin.
StoneyWoney
19. April 2024 um 12:47 Uhr@Ryu_blade887 E3 gibts nicht mehr
Das_Krokodil
19. April 2024 um 13:15 Uhr@Stefan-SRB:
Wäre schön, wenn man solche Aussagen auch mal differenziert tätigen könnte: Es gibt sicher Streamer/Influenzer, die mit minimalem Aufwand Geld verdienen und ebenso gibt es welche, deren Inhalte fragwürdig sind.
Aber alle über einen Haufen scheren kann man nicht, da das Ganze trotzdem für die meisten mit echter Arbeit verbunden ist und nur weil man neidisch darauf ist, dass andere mit Gaming etc. Geld verdienen, muss man diese Menschen nicht pauschal beleidigen.
st0nie
19. April 2024 um 14:14 UhrInfluencer…wenn ich schon das Wort lese. Wenn der eigene Content daraus besteht, sich dabei zu filmen, wie man auf Content anderer reagiert, während man seine eigene gebrandete Zuckerpisse trinkt und in die Kamera hält. Keine Ahnung wie ihr das nennt, ich nenne es Überflüssig und sinnlos. Welchen Mehrwert man daraus zieht, das soll jeder für sich entscheiden!
Bringt sowas die Menschheit voran? Wage ich zu bezweifeln.
Möppelmann
19. April 2024 um 14:25 UhrCreator:innen?
Arme deutsche Sprache.
XiscoBerlin
19. April 2024 um 14:51 UhrIch gebe Trevor Bescheid, der kümmert sich um dieses ganze Hipster Gesocks…
FPshooter
19. April 2024 um 14:52 UhrO.k. dann hat sich das auch erledigt. News über die letsplayscom 2024 brauche ich nicht zu lesen. Schon wieder Lebenszeit gespart.
Khadgar1
19. April 2024 um 15:19 UhrBei Influencern war ich schon raus
Playzy
19. April 2024 um 15:21 UhrMan muss Micrsoft wirklich zu gute halten, dass sie die einzigen sind die noch ein Marketingprogramm führen und sich stets präsent halten. Sei es die Online Shows und Streams aber auch diese wichtigen Präsenztermine vor Ort!
Khadgar1
19. April 2024 um 15:23 Uhr@st0nie
Kann man nur so unterschreiben. Die Pest der Gesellschaft. Soll ja sogar Lemminge geben, die dafür zahlen sich die Clowns beim zocken oder was auch immer im Kino anzuschauen.
Komodo3000
19. April 2024 um 15:38 UhrDie anderen müssen sich halt ne Eintrittskarte kaufen und dürfen nicht in den „VIP“-Bereich? Oder was macht jetzt den Unterschied aus?
Ernstgemeinte Frage, ich war noch nie da.
RegM1
19. April 2024 um 17:07 Uhr@st0nie @Khadgar1
Influencer sind wirklich ekelhaft, vor allem weil sie eben Zielgruppen haben die besonders schützenswert sind (Kinder, depressive Menschen & suchtgefährdete Menschen).
Lustigerweise gibt es dann noch Dinge wie Caryn AI (1$/Minute) die extra auf solche vulnerablen Zielgruppen abzielen, dabei haben diese Influencer schon Millionen, aber nein man muss noch die schwächsten Menschen extra ausnehmen…
Aber hey, sollen die Leute diesen Personenkult mitmachen, ich bin da raus.
El Presidente
20. April 2024 um 00:33 UhrDie Letzte Gamecom ging gar nicht.
Überfüllt mit Kiddis die nicht für die Spiele da waren, sondern für einen ihrer Solzial-Schmarotzer, denen sie dann aber wiederum beim Spielen zusehen…
Und selbst vor dem Untergang der Gamescom war das lange Anstehen selbst mit Fachbesucher-Ausweis die Hölle.
Vorallem frustrierend, da die Spiele dann sowieso in 1,2 Monaten erscheinen.
supreme-ikari7
20. April 2024 um 04:23 UhrDiese ganze Influencer Kacke zerstört den eigentlichen Sinn der Gamescom
Argonar
20. April 2024 um 11:13 UhrDas hat nichts mit Neid zu tun, jeder soll Geld verdienen wie er möchte, wenns funktioniert. Ich z.B.: würde nicht wollen, dass das Hobby zum Beruf wird, weil dann meistens auch der Spaß daran verloren geht.
Influencer sind verhasst, weil sie das Erlebnis Gaming aktiv schlechter machen, selbst wenn man sie ignoriert.
Eye85
20. April 2024 um 11:22 UhrNatürlich bekommt diese Krankheit eine extra Behandlung .
Eintritt und Versorgung kostenlos
Hoffentlich hat das mal ein Ende mit diesem Influenza Gedöns