Nach der Mega-Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wurde es in der Videospielbranche eher ruhig und Massenentlassungen eroberten die Schlagzeilen. Doch im Fall von Sony könnte der nächste Übername-Deal bevorstehen.
Berichten zufolge wollen die Japaner kein anderes Videospielunternehmen kaufen und den Deal auch nicht im Alleingang abschließen. Allerdings steht eine Beteiligung an der Übernahme von Paramount im Raum.
Sony führt Gespräche mit Apollo Global Management über Akquisition von Paramount
Einem Bericht der New York Times zufolge führt Sony derzeit Verhandlungen mit der Investmentgesellschaft Apollo Global Management über ein gemeinsames Angebot zur Akquisition von Paramount.
Ein offizielles Angebot wurde dem Vernehmen nach bisher nicht abgegeben. Aber Tony Vinciquerra, Chef von Sony Pictures Entertainment, habe letzte Woche einschlägige Gespräche mit der Investmentfirma geführt. Es scheint, dass die Konditionen des potenziellen Deals weiter in Arbeit sind.
Quellen zufolge, die anonym bleiben möchten, konnte bisher kein offizielles Angebot vorgelegt werden, da Paramount noch exklusive Verhandlungen mit Skydance führt. Offenbar stößt der von Skydance eingebrachte Deal bei den Investoren aber auf erheblichen Widerstand.
Mehrere Marken würden sich in das Sony-Geflecht einordnen
Die New York Times berichtet weiter, dass Sony im Fall eines Angebots und einer anschließenden Übernahme wahrscheinlich die Geschäfte von Paramount übernehmen und unter dem eigenen Medienimperium als Marke fortführen würde.
Neben Paramount Pictures verfügt das Medienunternehmen über mehrere Netzwerke wie Nickelodeon, Showtime, MTV, Comedy Central und CBS sowie Paramount+.
Hinzu kommen verschiedene Marken wie “Spongebob Schwammkopf” und “Top Gun” sowie die “Sonic the Hedgehog”-Filme.
Die Auswirkungen einer solchen Übernahme wären enorm. Filmmarken wie das erwähnte “Sonic” und auch das lizenzierte “Halo” wären fortan Teil des expandierenden Medienimperiums von PlayStation-Produzent Sony. Und auch die Anleger scheinen angetan zu sein. Nach der Veröffentlichung des Berichtes der New York Times stieg der Aktienwert von Paramount nachbörslich um elf Prozent.
Zum Thema:
Von Game & Network-Services bis hin zu Finanzdiensten, Filmen und Musik
Sony setzt innerhalb des Unternehmens auf verschiedene Sparten. Dazu gehören die Game & Network-Services samt PlayStation-Geschäft, aber auch Finanzdienste, Filme, Musik, zahlreiche Hardware-Produkte wie Kameras, TVs, Smartphones und weitere Geschäftsaktivitäten.
Eine Übernahme von Paramount würde die Standbeine neben dem derzeit margenschwachen PlayStation-Geschäft weiter stärken. Und wie Bloomberg hervorhebt, ist Sony das einzige große Unterhaltungsstudio ohne einen allgemeinen Streaming-Dienst, was sich schlagartig ändern würde.
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Kommentare
Grey Fox
19. April 2024 um 09:08 UhrWenn man nichts eigenes hat, wird eingekauft. Oder wie war das noch gleich? 😉
manu_one
19. April 2024 um 09:12 UhrHuiiiii das wär ein dicker Brocken! Wann Mission Impossible Game? 😉
Christian1_9_7_8
19. April 2024 um 09:14 UhrDie Halo Serie geht dann in Sonys Hände..
Juan
19. April 2024 um 09:14 UhrSony hat doch schon das größte Hollywoodstudio, daher bräuchten sie paramount eigentlich nicht.
Echodeck
19. April 2024 um 09:15 UhrHabe ich eh noch nie verstanden warum Sony sich mit seinem Backlog Katalog nicht mehr im Streaming Markt emanzipiert hat. Vom Portfolio denke ich würde das ganz zu Sony Entertainment Sparte passen. Eventuell gibts dann endlich ne PS5 im Enterprise Design ^^
StoneyWoney
19. April 2024 um 09:18 UhrWir können schon mal alle unsere überraschten Gesichter üben für die Meldung der Massenentlassungen nach dem Aufkauf. Ich fang an:
😮
Chris_K
19. April 2024 um 09:23 UhrKonrad Zuse
19. April 2024 um 09:29 UhrDas wäre schon ne heftige Größenordnung. Wenn man mal schaut, was da alles dazu gehört.
Youh2ohead
19. April 2024 um 09:35 UhrWehe die machen mein geliebtes Star Trek kaputt, ich würde Sony auf immer und ewig hassen dafür, ansonsten können sie machen was sie wollen, bringt halt dem Gamer eigentlich nichts, wenn dieser nur Zocken möchte, dann ist dies aus seiner Sicht ein unnötiger Deal.
OzeanSunny
19. April 2024 um 09:36 UhrWäre natürlich sinnvoll.
Vielleicht möchte Sony ja doch wieder mit ins Streaming Geschäft einsteigen.
Mit paramount wäre dies natürlich einfacher.
Bin gespannt was da kommt.
Obwohl Apple ja angeblich auch interessiert ist.
SEGA-Fanatic
19. April 2024 um 09:37 UhrStar Trek ist schon leider schon lange tot, es besteht also keine Gefahr mehr.
OzeanSunny
19. April 2024 um 09:39 Uhr@ Youh2ohead
Star Trek muss mal wieder richtig wiederbelebt werden.
Die einzig guten Serien sind Strange New Worlds und Lower Decks.
Discovery finde ich ganz schlimm.
Und an der Film Front waren nur die ersten beiden Teile aus der Calvin Timeline gut.
Der dritte war leider nicht so gut.
Waltero_PES
19. April 2024 um 09:41 UhrWürde für Sony vermutlich Sinn machen. Auch die Größenordnung (Marktkapitalisierung von etwa 7 Mrd. Dollar) würde passen. Ansonsten ist mir das aus Gaming-Sicht erst mal relativ wumpe. Mal schaun was daraus wird.
Renello
19. April 2024 um 09:43 UhrYeah Sony, schnappt Euch Halo. Bungie habt Ihr ja schon 😀
Icebreaker38
19. April 2024 um 09:43 UhrUnd was hat das mit playstation zu tun ? Hier gehts doch eher um die Filmindustrie und da ist sony bereits ein Gigant.
OzeanSunny
19. April 2024 um 09:53 Uhr@ Icebreaker38
Zum Beispiel für die Lizenzen der Franchises um daraus ein Spiel zu machen.
Das eine schließt das andere ja nicht aus!
Chris_bln89
19. April 2024 um 09:55 Uhr@Icebreaker38
Dein ernst? Das hat sehr viel mit Playstation zu tun, denn auch diese kann/wird durch diesen Deal pofitieren. Sei durch Spiel-Lizenzen, Streaming Dienst usw also ich schon sehr richtig das hier zu posten.
Don Jekyll
19. April 2024 um 10:17 UhrIch habe doch erst Anfang des Jahres und auch wieder vor kurzem gelesen das Paramount verschuldet ist im Mrd. Betrag. Hier Ausschnitte von den Beiträgen von diesem Jahr. Oder lese ich da was falsch.?
01.02.2024
Die Allen Media Group hat Paramount zweierlei angeboten. Zum einen den Erwerb der ausstehenden Aktien für rund 14 Milliarden US-Dollar. Zum anderen die Übernahme des gewaltigen Schuldenhaufens von Paramount im Wert von ca. 15 Milliarden US-Dollar. So kommt schließlich das Übernahme-Angebot von knapp 30 Milliarden US-Dollar zustande.
24.04.2024
Auch Finanzinvestor winkt ab
Ganz aktuell hat sich Finanzinvestor Apollo Global Management in das potenzielle Übernahmekarussell eingeklinkt. Laut „Wall Street Journal“ sei man bereit, für Paramount Pictures und die TV-Studio-Gruppe elf Milliarden US-Dollar zu zahlen. Ein durchaus verlockendes Angebot, besonders wenn man einen Blick auf das stattliche Minus im Gesamtkonzern wirft: So stand zum Ende des vergangenen Jahres immerhin eine Verschuldung von 14,6 Milliarden US-Dollar in den Paramount-Bilanzen, der Marktwert von Paramount Global selbst beträgt etwa 8,7 Milliarden US-Dollar.
Puhbaron
19. April 2024 um 10:17 UhrErst massig Leute entlassen und dann ne Milliarden-Übernahme starten. Genau mein Humor.
Saleen
19. April 2024 um 10:44 UhrIch weiß nicht ….
Paramount Plus?
Sind die mit ihren eigenen Dienst nicht schon versorgt
Ich meine
Bravia Core sollte man mal langsam für alle verfügbar machen dann braucht man nicht Paramount aufkaufen
xjohndoex86
19. April 2024 um 11:17 UhrHoffentlich dampfen sie Paramount+ gleich wieder ein. Egal ob das Angebot dann wieder bei WOW oder Sony Pictures Core integriert ist. So eine unnötige Extrawurst.
OzeanSunny
19. April 2024 um 12:26 Uhr@ xjohndoex86
Vor allem gibt es kein UHD, HDR oder Dolby Vision dort.
Und das in der heutigen Zeit.
Obwohl wow genauso schlecht darin ist.
Aber ich habe gelesen das die eine Streaming Box bekommen die das dann kann.
PlaySeven
19. April 2024 um 12:58 UhrSelsbt wenn SONY Paramount übernimmt, wird Disney , Universal und Warner Bros stärker oder auf dem selben Level sein. SONY war immer 5 kraft und seit paar Jahren schwächelt Paramount und so konnte man den 4 Platz erreichen.
Arantheal
19. April 2024 um 13:13 Uhr@ Puhbaron
Diesen Kommentar werde ich in Zukunft jetzt auch immer posten, wenn Microsoft ein Geschäft tätigen wird. Weil es kann ja nicht sein, dass Microsoft für Milliarden mehrere Publisher kauft und dann dutzende sn Mitarbeiter entlässr nicht wahr? 🙂
Waltero_PES
19. April 2024 um 13:22 UhrDie Börse scheint jetzt eher nicht so begeistert: heute – 2%. Aber schauen wir mal..:
alex08154711
19. April 2024 um 13:53 UhrSollen sie mal machen. An dem Spieleangebot wird das nichts ändern.
Icebreaker38
19. April 2024 um 13:58 Uhr@ozean sunny
Ja das schon. Aber das war ja bisher auch schon möglich.
Ob da jetzt wirklich was kommt. Mal sehen.
Die ersten Sekunden dachte ich “ geil, sony schlägt endlich voll zu und übernimmt einen publisher“ und dann lese ich paramount.
OzeanSunny
19. April 2024 um 14:00 Uhr@ Icebreaker38
Kann dich verstehen.
War ja etwas irreführend die Überschrift.
Bin auch darauf rein gefallen 😉 😉
Alistair73
19. April 2024 um 14:02 UhrDas gerede mit den Lizenzen hier, 90% aller Lizenz für Spiele sind schon lange verkauft. Star Trek, Mission Impossible, der Pate, Die nackte Kanone und viele mehr sind schon seid Jahren vergeben. Sowie die Spiderman Lizenz.
Darth_Banane567
19. April 2024 um 15:04 UhrKönnte interessant werden. Sony wird ja das Geld von der eigentlichen 10 Milliarden ZEE Übernahme verwenden die ja nicht passiert ist.
mcdidi87
19. April 2024 um 17:03 UhrFilm und gamingrechte ist ein Unterschied man hätte mit einem Kauf nicht automatisch das Recht von jeder IP ein Game rauszubringen Halo gehört immer MS und Indiana Jones Disney und diese Verträge können gekoppelt sein z.b so oder so viele staffeln oder 10 Jahres Vertrag
AllroundGamer79
19. April 2024 um 17:07 Uhr„traurig das MS ihren Kram jetzt bei der Konkurrenz anbieten muss weil die eigene Community zu wenig kauft.“
Eigentlich eher traurig das die PS Community das finanziert während die meisten Xboxler das für ein paar lausige Euro im Monat zocken können
Frage mich wer da nun der Dumme ist 😉
AllroundGamer79
19. April 2024 um 17:09 UhrSorry falsche News.
Don Jekyll
19. April 2024 um 18:27 UhrWie die New York Times berichtet, ist Sony Pictures Entertainment an die Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management herangetreten, um sich an der Offerte von Apollo für Paramount anzuschließen.
Gemeinsames Gebot geplant
Geplant sei dabei ein reines Barangebot für die ausstehenden Aktien von Paramount, die Details würden aktuell noch ausgearbeitet, heißt es in dem Bericht, bei dem sich das Blatt auf mit der Angelegenheit vertraute Personen beruft, weiter. Das Unternehmen solle nach der Übernahme privatisiert werden.
Geplant sei in diesem Zusammenhang, dass Sony eine Mehrheitsbeteiligung an dem Joint Venture halte und das Medienunternehmen sowie dessen Angebot weiter betreibe. Möglicherweise könnte der Vorsitzende von Sony Pictures Entertainment, Tony Vinciquerra die Leitung übernehmen, während Apollo seinerseits das CBS-Fernsehnetzwerk und die lokalen Fernsehsender kontrollieren werde. Der Hintergrund dieser Entscheidung sei, dass ausländische Investoren – Sony ist ein japanisches Unternehmen – in diesem Zusammenhang Beschränkungen unterworfen seien, Apollo aber nicht.
Die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen sollen bereits laufen, an den potenziellen Übernahmekandidaten sei man aber noch nicht herangetreten.
Apollo bot zuletzt elf Milliarden US-Dollar
Zuletzt hatte sich Paramount in exklusiven Gesprächen mit Skydance Media befunden. Geplant ist, beide Unternehmen zu fusionieren, die Leitung des zusammengeschlossenen Unternehmens solle dann Skydance-Chef David Ellison übernehmen. Anders als bei der Apollo/Sony-Offerte soll dieses Geschäft in Form eines Aktiendeals über die Bühne gehen.
Apollo hatte allerdings bereits vor Wochen seinen Ring in den Hut geworfen und Interesse an einer Übernahme bekundet. Dabei stand eine Summe von elf Milliarden US-Dollar für das Filmstudio Paramount Pictures im Raum, auch eine Offerte von 26 Milliarden US-Dollar für das Gesamtunternehmen war offenbar diskutiert worden.
Paramount-Aktionäre feiern den Einstieg von Sony ins Bieterrennen und schieben die Paramount-Aktie kräftig an: An der NASDAQ gewinnen die Titel von Paramount Global zeitweise 9,41 Prozent auf 12,01 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
Bin mal gespannt wie das ganze ausgehen wird.
monthy19
19. April 2024 um 22:10 UhrDer Einfluss auf das PS Universum wird bei ca… 1% liegen.
Wenn überhaupt.
Halo ist und bleibt Marke von MS. Wer am Ende die Serie produziert, spielt da doch keine Rolle…
dark_reserved
20. April 2024 um 09:42 UhrNice, die Auswahl bei Bravia core dürfte damit steigen ggf auch mit Abo.
Außerdem kommen dann villeicht endlich wieder richtige Star Trek filme
Auch Franchise wie paw patrol und co passen gut zu Sony. Dann kann man Universal und Disney in dem Sektor auch mehr Konkurrenz machen
Barlow
02. Mai 2024 um 21:21 UhrUnd auf 26 Milliarden erhöht, da möchte wer unbedingt die Halo Serie.