“Sea of Thieves” ist im Kern ein Multiplayer-Titel, obwohl es einen durchaus umfangreichen Singleplayer-Modus gibt. Doch will man das? Wir haben vor einigen Tagen die Segel das erste Mal auf PlayStation 5 gesetzt und uns in die Sea of Thieves gewagt, um Hühnerkeulen zu grillen, Seemonstern auszuweichen und Kanonen abzufeuern. Schließlich gehört all das und noch so viel mehr zum Alltag von Piraten auf hoher See.
Hisst die Segel, es geht ohne Charakter-Editor los!
Doch starten wir einfach mal am Anfang eurer Seefahrerkarriere: Ihr sucht euch aus einer Handvoll vorgefertigter Piraten euren Charakter aus und sammelt im Laufe des Spiels kosmetische Items, um ihn oder sie zu personalisieren. Einen großen Charakter-Editor gibt es also nicht.
Seid ihr neu in “Sea of Thieves”, könnt ihr zunächst das von einem Geisterpiraten geleitete Tutorial durchlaufen, das euch die wichtigsten Handgriffe beibringt. Das müsst ihr als erfahrene Piraten nicht unbedingt machen, aber zum Erlernen der Steuerung ist das keine schlechte Idee.
Danach habt ihr die Möglichkeit, im Safer Seas-Modus verschiedene Abenteuer zu erleben, die jeweils einen thematischen Schwerpunkt haben. Gerade für Neulinge sind diese Soloreisen eine gute Möglichkeit, um die Mechaniken der Welt zu lernen und sie allgemein etwas kennenzulernen. Hier könnt ihr euch in Seeschlachten gegen KI-Piraten stürzen oder ihr geht auf Schatzsuche auf der riesigen Map.
Die PS5-Version verhält sich dabei wie die Ableger auf Xbox und PC: Es ist durchaus möglich, allein Spaß mit “Sea of Thieves” zu haben, keine Frage. Schließlich gibt es auf den Inseln einiges zu entdecken und auf einem Schiff ist immer was zu tun. Doch unterschätzt das einsame Seefahrerleben nicht zu sehr! Da ihr keine NPC-Mitsegler habt, bleibt jede Aufgabe an euch selbst hängen.
Und wir meinen wirklich jede Aufgabe: Vom Finden der richtigen Insel auf der Karte unter Deck, über das Steuern des Schiffs auf dem Oberdeck, bis hin zum Beladen und Abfeuern der Kanonen und Reparieren aller Lecks, falls ihr angegriffen werdet. Da wünscht man sich ganz schnell eine Crew oder zumindest ein paar Helfer zum Anheuern. Wird es euch doch etwas zu einsam und ihr wollt eine Crew, seid ihr wohl bereit für den Mehrspielermodus.
Auf ins MMO-Abenteuer auf hoher See!
Sobald ihr “Sea of Thieves” online startet, wählt ihr die Art eures Abenteuers und die Schiffsgröße aus. Sie bestimmt, mit wie vielen Spielern ihr in ein Team gewürfelt werdet. Habt ihr eure Freunde noch nicht dazu bekommen, ihr reguläres Leben aufzugeben und mit euch die (sieben) Weltmeere zu bereisen, bietet das Spiel eine zufällige Crew-Zuteilung an.
Das hat den Vorteil, dass ihr nicht zwingend auf Freunde angewiesen seid, müsst aber auch damit rechnen, Spieler aus der ganzen Welt mit ggf. Sprachbarrieren zugeteilt zu bekommen. Eine Möglichkeit, bestimmte Areale für die Mitspielersuche einzustellen, scheint es nicht zu geben.
Content, Content, Content
“Sea of Thieves” ist ein Multiplayer-Spiel und verhält sich in weiten Teilen wie ein typisches MMO. Genretypisch könnt ihr die Welt frei bereisen, euch mit anderen Piraten zusammentun, ihnen in den Rücken fallen oder euch einer Gilde anschließen, um die vielen Quests und Abenteuer zu durchlaufen. Als “Sea of Thieves” vor gut sechs Jahren erschien, war viel davon bereits möglich.
Über die Jahre hinweg hat sich das Online-Piratenabenteuer eine große Fanbase aufgebaut und verzeichnet auf anderen Plattformen viele Millionen Spieler. Im Laufe der Zeit gab es viele inhaltliche Erweiterungen, die sogar Videospiel-Ikonen wie Guybrush Threepwood oder den wohl bekanntesten Piraten der Welt, Captain Jack Sparrow, integrierten.
Wie in den meisten MMOs, gibt es auch in “Sea of Thieves” verschiedene Seasons, die regelmäßig neuen Content für die Spieler bringen. In der PS5-Version startet euer erster Beutezug direkt mit Season 12, die mehr Sandbox-Elemente ins Spiel bringt, damit ihr eure Abenteuer noch individueller erleben könnt. Ihr habt mit dem Start auf der Sony-Konsole Zugriff auf mehr als 50 Voyages und weitere narrative Abenteuer, sodass euch der Seemannsgarn so schnell nicht ausgehen dürfte.
“Sea of Thieves“ ist vollgepackt bis oben hin mit Missionen und Möglichkeiten. Dazu kommen die verschiedenen Inhalte des Plunder Pass, der wie ein typischer Battle Pass in Onlinegames funktioniert und euch noch mehr Inhalte bereitstellt.
DualSense-Features nicht voll genutzt
Eine Sache, die wir besonders schade finden: Die vielen Eigenschaften des PlayStation DualSense Controllers werden bei “Sea of Thieves” kaum, beziehungsweise in unseren Augen nicht so gut genutzt, wie sie könnten. Dass der Controller nicht bei jeder Welle haltlos vibriert, verstehen wir ja noch: Aber wenigstens, wenn ein großes Monster auftaucht und die Situation brenzlig wird, wäre das Umschlagen des Wetters in Form von riesigen Wellen ein schöner Grund, um den Controller reagieren zu lassen.
Stattdessen merkt ihr die Vibrationsfähigkeit der Hardware immer beim Drehen des Steuerrads. Obwohl die haptischen Features und adaptiven Trigger genutzt werden, hätte man für die PlayStation 5-Version mehr rausholen können. Das Touchpad wird beispielsweise gar nicht bespielt. Schade, damit hätte man sicher im Schnellwahlmenü einiges machen können.
Zum Thema:
Da es sich bei “Sea of Thieves” ursprünglich um ein Xbox-Spiel aus dem Hause Rare handelt, kommt ihr auch auf PlayStation 5 nicht um eine Anmeldung mit eurem Microsoft-Konto umher. Das ist Voraussetzung, um die Segel zu setzen. Dafür steht euch Crossplay zur Verfügung, sodass ihr auch mit Freunden auf einer anderen Konsole oder dem PC zusammen auf Schatzsuche gehen könnt.
Kommentare
Snakeshit81
01. Mai 2024 um 10:34 UhrMuss sagen das bei der Crossplay Deaktivierung gut funktioniert
Falke90
01. Mai 2024 um 10:42 UhrIch kann mit diesem Game irgendwie nix anfangen.
Mochte es schon damals nicht
Schon diesen Comiclook mag ich überhaupt nicht.
Allen anderen viel Spass!
WAR
01. Mai 2024 um 10:47 UhrWarum werden die Features wohl nicht genutzt.
Puhbaron
01. Mai 2024 um 12:27 Uhr@WAR Was sagt dir deine Glaskugel ?
WAR
01. Mai 2024 um 13:03 UhrDas wäre ein Mehrwert für die PS das will MS nartürlich nicht.
OzeanSunny
01. Mai 2024 um 13:10 UhrZitat:
Allerdings hätte Rare aus dem Controller einiges mehr rausholen können, was diese Version mehr hervorstechen lassen würde.
Na das hätte Microsoft auch wohl nicht gefallen 😉
Ich wünsche allen viel Spaß damit auf der Ps5.
Meins war es nicht obwohl ich den Anfang gut fand.
Hinterher hat es ziemlich abgeflacht
WAR
01. Mai 2024 um 14:00 UhrSunny Wie kannst du dich nur wagen das Spiel nicht gut zu finden.
KoA
01. Mai 2024 um 14:09 UhrZitat: „Da ihr keine NPC-Mitsegler habt, bleibt jede Aufgabe an euch selbst hängen. Und wir meinen wirklich jede Aufgabe: […]“
Welcher „Intelligenzbolzen“ macht denn ernsthaft einen solch halbherzigen SP- Modus? Ich dachte, MS sei so ein großer Player in Sachen KI?
Zitat: „Die vielen Eigenschaften des PlayStation DualSense Controllers werden bei “Sea of Thieves” kaum, beziehungsweise in unseren Augen nicht so gut genutzt, wie sie könnten.“
Als hätte MS ein wesentliches Interesse daran, die einzigartigen Features der Konkurrenz-Plattform im besonderem Maße herauszustellen und entsprechend zu pushen. Dazu bedürfte es eine ordentliche Portion Engagement und Hingabe zur PS5-Plattform selbst. So gesehen, war die eher rudimentäre DS-Unterstützung doch ohnehin nur logisch. Außerdem, wie würde denn ansonsten bspw. die XB-Version daneben dastehen? 🙂
OzeanSunny
01. Mai 2024 um 14:15 Uhr@ Kalibri-96
Oh man.
Möchtest du mich jetzt jedesmal hinterfragen?
Geh googeln.
Da hast du was zu tun!
OzeanSunny
01. Mai 2024 um 14:15 Uhr@ WAR
Sunny Wie kannst du dich nur wagen das Spiel nicht gut zu finden.
Ja der Typ scheint echte Probleme zu haben.
Kommt auf vieles irgendwie nicht klar
DerKonsolenkenner
01. Mai 2024 um 15:44 UhrEines dieser Games die man unbedingt verpassen sollte
Playstationfreak76
01. Mai 2024 um 17:11 UhrWenn ihr in Zukunft ein Spiel Testet dann nicht nur ein Plus geben wenn es Crossover unterstützt sondern auch dann wenn man es Deaktivieren kann!!!
SEGA-Fanatic
01. Mai 2024 um 18:02 UhrEndlich wieder das alte Black Flag Feeling. Macht Spaß, auch das Seemannsgarn ist echt cineastisch gestaltet.
Khadgar1
01. Mai 2024 um 18:53 UhrKeine Ahnung warum da manche bei Games so auf diese Controller Features pochen. Finde es einfach nur schrecklich und der Shit ist immer das erste, das gleich beim Start eines Games ausgeschaltet wird. AbEr DiE iMmErSiOn!?! Dafür kann ich dann auf die Rennstrecke, Schiessstand usw. Da hab ich meine Immersion. Mein Bruder ist da auch so, der findet das auch ganz toll wenn der Controller vibriert. Naja, jedem seins.
RoyceRoyal
02. Mai 2024 um 08:36 UhrKhadar, wir wollen die Immersion weil wir eben nicht täglich auf der Rennstrecke oder Schießstand stehen. Ich zock doch nur weil ich mir keine Rennstrecke leisten kann und für Fronteinsätze bin ich wegen der frühen Aufstehzeiten ungeeignet.
Pr4y
05. Mai 2024 um 15:48 Uhrich wollte schon schreiben, dass der test kaum etwas über das spiel aussagt und man nach dem lesen quasi gar keine ahnung hat, was man genau macht, weil der test einfach ultra kurz und sehr oberflächlich ist. dann ist mir eingefallen, dass sea of thieves ja auch nichts bietet ausser halt schatz suchen und andere schiffe abknallen bzw irgendwie aufs andere schiff kommen, truhe schnappen und wieder abhauen. Von daher irgenwie passt der test zum spiel. wenig tiefgang und viel monotoner grind, dazu schön mehrere editionen mit immer etwas mehr obendrauf zahlen. als leckerchen gibt es dann die seasons und man darf schon für den battlepass zahlen + haustierchen etc. also eigentlich nur ein spiel um konstant kohle bei reinzuschwemmen. wem das spaß macht, schön…. aber bei der masse an spielen, kann ich nicht verstehen, wer sowas freiwilig länger als ein wochenende spielen möchte und dann noch fett kohle reinbuttert. das spiel ist eine 4 oder 5 von 10. sich wiederholend, stumpf, flach und möchte dann nochmal hier und da etxra kohle haben.
jedem der das schön findet. viel spaß : )
/// habe das spiel damals gespielt und weiß wie es ist. also kein gehate oder schlechtgemache ohne plan. ich habe nicht alle updates mitbekommen und ja es hat jetzt mehr als damals, vl ist es sogar besser, aber die grundkonzept war einfach nur schrecklich.