PS5 und Xbox Series X/S: Gaming-Nachfrage laut AMD "stark zurückgegangen"

Erst gestern berichteten wir über den US-Konsolen-Markt, der eine rückläufige Tendenz zeigt. Im März verzeichneten alle Konsolen verglichen mit dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von mindestens 30 Prozent.

Die PS5 behauptete erneut ihre Führungsposition, indem sie sowohl bei den Verkaufszahlen als auch beim Umsatz den Spitzenplatz der Hardware-Charts einnahm. Absolute Zahlen liegen nicht vor, sodass nur geschätzt werden kann, wie groß der Abstand zu den Xbox Series X/S-Konsolen mittlerweile ist.

Fest steht aber, dass die gesamte Zulieferkette von der aktuellen Konsolenflaute geschwächt wird. Einerseits bleibt die Microsoft-Hardware seit dem Launch unter den Erwartungen. Doch auch Sony musste die Jahresprognose für das vergangene Geschäftsjahr um vier Millionen Konsolen nach unten korrigieren. Betroffen ist davon nicht zuletzt der Chip-Zulieferer AMD.

AMD beklagt sich über schwächelnden Gaming-Absatz

AMD hat die jüngsten Finanzergebnisse vorgelegt und meldet für das abgelaufene Quartal gedämpfte Ergebnisse. Im Verlauf der ersten drei Monate erhöhte sich der Umsatz von AMD zwar auf 5,5 Milliarden US-Dollar. Allerdings wurden die Ergebnisse durch die geringere Nachfrage im Bereich der Gaming-Hardware geschwächt. Sowohl Sony als auch Microsoft setzen auf Prozessoren von AMD.

Verglichen mit dem Vorjahr ging der Umsatz mit Gaming-Hardware um 48 Prozent und im Vergleich zum Vorquartal um 33 Prozent auf 922 Millionen US-Dollar zurück, wofür vor allem die Semi-Custom-SoC-Einnahmen verantwortlich seien. Da sich die Konsolen im vierten Jahr befinden, ist es eine Tendenz, die zu erwarten war.

„Wenn man sich das Gaming [-Segment] anschaut, war die Nachfrage ziemlich schwach. Das ist allgemein bekannt. Außerdem haben sie Probleme mit den Lagerbeständen. Wir haben für das erste und zweite Quartal einen Rückgang von mehr als 30 Prozent prognostiziert. Und das zweite Halbjahr wird niedriger ausfallen als das erste Halbjahr“, so Lisa Su, CEO von Advanced Micro Devices – kurz AMD.

„So sehen wir das Gaming-Geschäft in diesem Jahr“, betonte Su ergänzend, bevor sie auf die KI-Geschäfte überging. Sie seien “eine noch nie dagewesene Chance” und könnten “eine Periode nachhaltigen Wachstums” darstellen.

Auch Sony gab im jüngsten Geschäftsbericht bekannt, dass man von sinkenden Konsolenverkäufen ausgeht:

PS5

Düstere Aussichten? Kurseinbruch nach Sony-Prognose

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In diesem Jahr ist auf dem Hardware-Markt ein kleiner Impuls zu erwarten, da Sony voraussichtlich die PS5 Pro auf den Markt bringen wird. Dass sie den schwächelnden Verkäufen signifikant entgegenwirken kann, darf bezweifelt werden, da sich die Zielgruppe nicht automatisch vergrößert und PS5-Spieler nicht in Scharen zum Upgrade wechseln werden. Im kommenden Jahr könnte es „GTA 6“ jedoch richten.

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