Nachdem sich der kooperative Shooter „Helldivers 2“ in den letzten Monaten sowohl auf dem PC als auch der PS5 zu einem der Überraschungshits des Jahres 2024 entwickelte, kam es für Arrowhead in dieser Woche zum ersten Rückschlag.
So kündigte das Studio an, die wegen technischer Probleme zunächst ausgesetzte Verknüpfung von Steam- und PSN-Accounts in Kürze zur Pflicht zu machen. Eine Ankündigung, die bei der Community alles Andere als gut ankam und in den letzten Tagen zu reichlich Kritik und einem Review-Bombing führte.
Wie mehrere Nutzer berichten, sollen in der Zwischenzeit auch die Verantwortlichen von Steam auf diese Entwicklung reagiert haben. Im Detail geht es um die Möglichkeit, eine Rückerstattung in die Wege zu leiten und sich den Kaufpreis erstatten zu lassen.
Spielzeitlimit bei Rückerstattungen ausgesetzt?
Technische Katastrophen vom Schlage eines „The Day Before“ einmal ausgenommen, sind Rückerstattungen auf Steam in der Regel nur dann möglich, wenn die Nutzer einen Titel nicht länger als zwei Stunden gespielt haben. Den Angaben diverser User zufolge soll sich Steam aufgrund der Entwicklung der letzten Tage jedoch dazu entschieden haben, im Fall von „Helldivers 2“ eine Ausnahme zu machen.
Aufgrund der Ankündigung, dass die Verknüpfung mit einem Steam-Account zur Pflicht wird, entschieden sich die User dazu, eine Rückerstattung zu beantragen. Auch in Fällen, in denen die Nutzer „Helldivers 2“ länger als zwei Stunden gespielt haben, mit Erfolg. Wie sich dem Screenshot eines Spielers entnehmen lässt, wurde die Rückerstattung sogar in Fällen genehmigt, in denen sich die Spielzeit auf fast 100 Stunden belief.
Unklar ist derzeit allerdings noch, ob Rückerstattungen dieser Art die Regel bei „Helldivers 2“ aktuell die Regel sind oder ob Steam in vereinzelten Fällen eine Ausnahme machte.
So oder so: Auf Steam versetzte die Ankündigung der PSN-Pflicht dem Erfolg des Coop-Shooters eine unschöne Delle.
Nutzerwertungen auf Steam mittlerweile „Größtenteils negativ“
Gehörte „Helldivers 2“ bislang zu den Community-Favoriten des Jahres 2024, drehte sich der Wind in dieser Woche. Zuletzt waren die Nutzerwertungen auf Steam „Größtenteils negativ“. Mit Johan Pilestedt meldete sich kürzlich der CEO von Arrowhead zu Wort und kommentierte die Entwicklung der letzten Tage.
„Nun, ich denke, es ist gerechtfertigt. Es tut mir leid für alle, wie das alles abgelaufen ist. Ich hoffe, dass wir es wiedergutmachen und das Vertrauen zurückgewinnen können, indem wir weiterhin ein großartiges Spielerlebnis bieten. Ich möchte einfach großartige Spiele machen“, so Pilestedt.
Wie sich SteamDB entnehmen lässt, reagierte Sony mit einem umstrittenen Schritt auf die Kritik der letzten Tage. So wurde der Steam-Verkauf von „Helldivers 2“ in Regionen, in denen das PSN nicht offiziell verfügbar ist, eingestellt.
Die komplette Liste der betroffenen Länder findet ihr hier.
Wir halten euch über die weitere Entwicklung in diesem Fall natürlich auf dem Laufenden.
Weitere Meldungen zu Helldivers 2.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
FalloutGuy
05. Mai 2024 um 16:57 UhrFor the Players.. Aber nur wenn du im richtigen Land lebst… Haha Sony immer wieder für einen Lacher gut.
Serial Killer
05. Mai 2024 um 19:02 UhrEinfach nur dumm von Sony mehr kann man dazu nicht sagen
naughtydog
06. Mai 2024 um 10:16 Uhr@newG84
Nur weil es alle machen, ist es nicht automatisch in Ordnung. Einen Account eröffnen ist nicht unbedingt ein großes Problem, die Verknüpferei allerdings schon. Das macht das Spiel natürlich nicht schlechter, aber ist eine unnötige Maßnahme um noch mehr Daten abzugreifen. Habe deshalb auch keinen Epicstore-Account.
The White Rabbit
06. Mai 2024 um 23:06 UhrFake Accounts in anderen Ländern anlegen um zu sparen und nun Terz machen, weil man mit der Masche nicht mehr mitspielen darf, weil es in Timbuktu kein psn gibt. Dann auch noch so tun, als ginge es um reelle aus diesen Ländern.
Genau mein Humor
Aber ja MS mischt sicher gut mit, dass Sony kein Land gewinnt
TrexXa
07. Mai 2024 um 10:57 UhrKeiner will am PC den PSN Dreck. Sony sägt sich mal wieder ins eigene Bein. Und ihr Sicherheitsgeschwafel ist auch mal wieder typisch so oft wie die gehackt wurden.