Nachdem in der vergangenen Woche durchsickerte, dass Take-Two Interactive zwei Studios schließen und den größten Teil der Belegschaft von Private Division entlassen wird, kam es heute zur nächsten Schockmeldung.
Dieses Mal setzten die Entscheidungsträger von Microsoft ein weiteres Mal den Rotstift an und schlossen gleich vier Studios des im März 2021 übernommenen Publishers Bethesda Softworks. Zum einen traf es die „Hi-Fi Rush“- und „The Evil Within“-Macher von Tango Gameworks. Zudem schlossen Arkane Austin („Prey“ (2017) & „Redfall“) sowie Alpha Dog Games und Roundhouse Games (ehemals Human Head Studios) ihre Pforten.
Erschwerend kommt hinzu, dass in diesem Jahr bereits die französische Niederlassung von Bethesda Softworks geschlossen wurde. Um möglichen Spekulationen und Befürchtungen den Wind aus den Segeln zu nehmen, meldete sich in der Zwischenzeit auch der Publisher selbst mit einem Statement zu Wort.
Bethesda Softworks blickt in die Zukunft
Mit einem Blick in die Zukunft versicherte Bethesda Softworks, dass das Unternehmen eine der tragenden Säulen der Xbox-Sparte bleiben wird. In den kommenden Jahren möchte sich Bethesda Softworks auf seine bestehenden Communitys und sogenannte „High-Impact-Produktionen“ konzentrieren.
Als Beispiel nennen die Verantwortlichen die „Shattered Space“-Erweiterung zu „Starfield“ oder „Indiana Jones und der große Kreis“.
„Bethesda bleibt eine der tragenden Säulen von Xbox mit einem beeindruckenden Portfolio an großartigen Spielen und florierenden Communitys. Wenn wir in die Zukunft schauen, steht eine beeindruckende Reihe von Spielen am Horizont. Allein 2024 haben wir Starfield Shattered Space, Fallout 76 Skyline Valley, Indiana Jones und der große Kreis und The Elder Scrolls Online’s Golden Road“, heißt es in der offiziellen Stellungnahme.
Neue Marken und innovative Spielkonzepte
Weiter führte Bethesda Softworks aus, dass es dem Unternehmen in den nächsten Jahren darum gehen wird, sich in einer „wandelnden Branche“ neu aufzustellen und sich den kreativen Herausforderungen der Zukunft zu stellen.
Diesen möchten sich die Studios und Teams des Publishers sowohl mit neuen Marken als auch innovativen Konzepten stellen.
Bethesda Softworks weiter: „Während wir unsere Pläne und Ressourcen darauf ausrichten, uns in dieser komplexen und sich wandelnden Branche bestmöglich zu positionieren, werden unsere Teams bei Arkane Lyon, Bethesda Game Studios, id Software, MachineGames, ZeniMax Online Studios sowie die Bethesda-Publishing- und Unternehmens-Teams gut aufgestellt sein, um neue IPs zu entwickeln, neue Spielkonzepte zu erforschen und unsere bestehenden Franchises auszubauen.“
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Kommentare
TemerischerWolf
07. Mai 2024 um 20:18 UhrKaufen und Schließen…ganz üble Nummer! 🙁
DerKonsolenkenner
07. Mai 2024 um 20:29 Uhrrofl
KoA
07. Mai 2024 um 20:43 Uhr@ TemerischerWolf
„Kaufen und Schließen…ganz üble Nummer!“
Richtig. Das Ganze hier macht doch aber lediglich einmal mehr deutlich, dass es MS tatsächlich nie wirklich um einen umfangreichen Zugewinn in Form zahlreicher Studios ging, um damit vermeintlich den Spielemarkt zu bereichern. Derzeit wird immer offensichtlicher, dass es Microsoft vordergründig sehr viel eher darum ging, speziell die Studios mit den großen, bekannten und erfolgreichen Titeln und. IPs dem Einflussbereich Sonys zu entziehen.
KoA
07. Mai 2024 um 20:46 UhrErgänzung: … dem Einflussbereich und der Nutzung Sonys zu entziehen.
GeaR
07. Mai 2024 um 21:05 UhrMicrosoft kauft sich Studios, macht sie exklusiv und dann wundern die sich, dass exklusive Games sich schlecht verkaufen und schließen dann die Studios… Bethesda war immer Multiplattform Entwickler! Die meisten Verkäufe landeten bei Sonys Platformen! Was haben die erwartet!? Die kaufen Bethesda und nicht Sony. Die haben einfach dem Unternehmen das stärkste Standbein entzogen und wundern sich dann… Natürlich können Games floppen aber wenn man exklusive Games anbieten möchte, dann muss es preislich erschwinglich sein oder wirklich ein Blindkauf Game sein. Oder man will tatsächlich den Gamingmarkt mit neuen frischen Ideen aufmischen und geht bewusst Risiken ein. Aber MS hat sich den Laden gekauft und hat die Studios ins offene Messer laufen lassen. Warum? Wollten die sowieso diese Studios los werden?
Mich macht es einfach nur sprachlos und genau dieser Mist wurde doch beim Activision Blizzard Deal angeprangert. Nun macht MS genau das. Alles kommt so, wie es damals gesagt wurde.
Große Multiplattform Unternehmen sollen unabhängig bleiben und das vor allem ist für den Konsumenten gut. Diese Übernahme war ein Schlag ins Gesicht der Konsumenten. Kleine Studios supporten und dann mit ins Boot holen okay aber solche Riesen kaufen ist einfach kundenunfreundlich und vor allem für die Mitarbeiter schlecht, weil man jetzt unliebsame Studios schnell los werden will.
peaceoli
07. Mai 2024 um 22:24 UhrKapiert nun der letzte das M$ der Teufel für alle Gamer ist ? Wacht endlich auf grüne Lemminge ! Kehrt M$ den Rücken ! Nein zum Gammelpass !
Dustraiz
08. Mai 2024 um 01:02 UhrSeuchensoft in Reinform
Raven_Keldor
08. Mai 2024 um 11:01 UhrMan kann da genau beobachten in was für eine Richtung M$ die Spielindustrie Lenken will. Es geht nicht mehr darum ein Studio zu unterstützen, sondern dessen IPs zu bekommen um sie vor anderen Plattformen fern zu halten. So kann M$ die Spiele dann in denn GP packen und muss nicht befürchten dass die Spiele sich auf der PS oder Nintendo besser verkaufen. Ich kann nur hoffen dass man es für M$ schwieriger machen wird je wieder ein Studio zu kaufen. Kann mir vorstellen dass SQUARE ENIX auch auf ihrer Wunschliste steht.
Magatama
08. Mai 2024 um 12:41 UhrAha. Man konzentriert sich also auf „Starfield Shattered Space, Fallout 76 Skyline Valley, Indiana Jones und der große Kreis und The Elder Scrolls Online’s Golden Road“. Also bis auf Indiana Jones alles schon existierende Franchises. Und Entwickler erfolgreicher neuen IPs werden dicht gemacht. Das sind also die „kreativen Herausforderungen der Zukunft“? Gute Nacht Bethesda.