In einem halben Jahr dürfen wir uns im jüngst offiziell enthüllten Ubisoft-Abenteuer „Assassin’s Creed Shadows“ ins feudale Japan stürzen, um dort mit Kunoichi Naoe und Samurai Yasuke spannende Abenteuer zu erleben. Nach diversen Leaks erreichen uns nun auch immer mehr offizielle Informationen zum Open-World-Game. Einige davon stammen von den Kollegen von IGN, die dem Entwicklerstudio Ubisoft Québec einen Besuch abstatten durften.
Das „Shadows“-Team ging während des Studiobesuchs auf verschiedene Punkte rund um das Setting, die zwei Hauptcharaktere und natürlich auch das Gameplay, etwa das überarbeitete Stealth-System sowie die wechselnden Jahreszeiten auf dem Inselstaat, ein. Wir fassen nachfolgend die spannendsten Enthüllungen des Berichts für euch zusammen.
Ein „Schlüsselmoment“ in der japanischen Geschichte
Hinsichtlich des Settings ging es für Ubisoft laut der Historikerin Stéphanie-Anne Ruatta vor allem darum, „einen Schauplatz zu wählen, der einen Schlüsselmoment in der Geschichte darstellt und gleichzeitig viele Möglichkeiten für das Gameplay bietet.“ Im Falle von „Assassin’s Creed Shadows“ ist es das 16. Jahrhundert in Japan, genauer die Azuchi-Momoyama-Periode (1573-1603). Es war eine Übergangsphase von kriegerischen Konflikten hin zu einer friedlicheren Ära.
Für die Samurai wie Hauptcharakter Yasuke war es zudem die letzte Periode der japanischen Geschichte, in denen sie eine strikt militärische Rolle in militärischen Auseinandersetzungen spielten. Zum legendären Samurai führte Brook Davies anschließend aus: „Er ist ein großartiger Einstieg in die Geschichte, mit Oda Nobunaga auf der einen Seite und den Portugiesen auf der anderen Seite, mit denen er ankommt.“
Naoe wandelt auf Sam Fishers Spuren
Darüber hinaus bestätigte das Entwicklerteam, dass sich Spielerinnen und Spieler in „Assassin’s Creed Shadows“ auch auf ein überarbeitetes Stealth-System freuen dürfen. Hierzu erklärt Game Director Charles Benoit: „Das, was in Assassin’s Creed am meisten glänzt, ist meiner Meinung nach die versteckte Klinge, das Meucheln und die Fähigkeit, im Verborgenen zu bleiben. Das ist also der Kern, den wir beibehalten wollen.“
Laut Benoit sei es den Machern hierbei besonders wichtig gewesen, dass sich die Herangehensweise ans Herumschleichen im kommenden Ubisoft-Abenteuer „ein bisschen moderner“ anfühlen soll als noch in den Vorgängern. Um dies zu gewährleisten, setzt Ubisoft Québec auf ein „volldynamisches Beleuchtungssystem“, in dem „die Strahlung von Sonnenlicht, Fackeln und Laternen sowohl das Land als auch den Spieler erhellen kann.“
In den Schatten soll unsere Kunoichi (eine weibliche Shinobi/Ninja) Naoe nahezu unsichtbar für ihre Gegner sein. Um ihre Chancen während des Herumschleichens zu erhöhen, kann sie auch einzelne Lichtquellen wie Fackeln oder Kerzen löschen. „Wenn Sie, wie ich, mit Splinter Cell aufgewachsen sind, ist das alles sehr verlockend“, verrät Benoit diesbezüglich.
Neue Parcours-Optionen und wechselnde Protagonisten
Des Weiteren kann unsere „AC Shadows“-Protagonistin natürlich auch auf ihre hervorragenden Parcours-Skills vertrauen, die seit jeher ein Kernelement des Ubisoft-Franchise sind. Um dem Spieler weitere Möglichkeiten an die Hand zu geben, besitzt Naoe einen Greifhaken, der sowohl für die Fortbewegung durch die Spielwelt als auch für Attentate genutzt werden kann. Diesmal können Feinde übrigens auch ausgeknockt werden, was neue Möglichkeiten eröffnet.
Sollte es einmal zu einem Kampf kommen, ist Samurai Yasuke dennoch die bessere Wahl. Das Entwicklerteam möchte, dass sich die Scharmützel, auch dank neuer sichtbarer Umgebungsschäden, spektakulär anfühlen. Ob sie heimlich oder brachial vorgehen wollen, soll die meiste Zeit in den Händen der Spieler liegen. Es gibt für jeden Charakter spezifische Missionen, doch zwischen diesen Quests darf frei zwischen Naoe und Yasuke gewechselt werden.
Die Jahreszeiten haben Einfluss auf das Gameplay
Die bisher erwähnte dynamische Beleuchtung und die neuen Umgebungsschäden sind jedoch nur ein kleiner Teil dessen, was die für „Assassin’s Creed Shadows“ überarbeitete Anvil Engine bieten soll. Eine bedeutend wichtigere Rolle sollen die wechselnden Jahreszeiten im feudalen Japan spielen. Jede Jahreszeit soll dabei „ihre eigenen Wetterbedingungen und Geländeveränderungen“ mitbringen, die sich ebenfalls auf das Gameplay auswirken. Kann sich Naoe im Sommer etwas in einem Teich verstecken, ist dies im Winter nicht möglich, da das Wasser zugefroren ist. So sollen immer wieder neue Optionen geboten werden.
Ähnlich wie in „Assassin’s Creed 3“ ändern sich auch in „Shadows“ die Jahreszeiten abhängig von eurem Spielfortschritt. Laut Art Director Thierry Dansereau möchte das Entwicklerteam so sicherstellen, dass die Welt „so authentisch wie möglich ist und den historischen Ereignissen entspricht.“ Die Jahreszeiten sollen sich dabei stets auf die gesamte Spielwelt auswirken. Diese soll von der Größe ungefähr ähnlich ausfallen wie in „Assassin’s Creed Origins“. Echte Highlights sollen übrigens die Burgen sein, die gewissermaßen „eigenständige Levels“ bilden.
Gegen Ende des Berichts geht es noch kurz um die Aussichtspunkte und das Kampfsystem. Die Aussichtspunkte sind natürlich auch im feudalen Japan wieder mit dabei, allerdings sollen nach dem erfolgreichen Aufstieg keine neuen Icons mehr erscheinen. Stattdessen können sich Spieler nun einen Überblick verschaffen und nach hervorgehobenen Orten Ausschau halten. Viele Kämpfe konnten die Kollegen zwar noch nicht sehen, doch Yasuke soll Panzerplatten der Gegner mit kräftigen Hieben zerschmettern können, während Naoe Feinde, in bester Sam Fisher-Manier, von einem Dachsparren aus lautlos ausschalten kann.
„Assassin’s Creed Shadows“ erscheint am 15. November 2024 für die PlayStation 5, die Xbox Series X|S, den PC und Amazon Luna.
Was ist eure Meinung zu den neuen Gameplay-Infos zu „Assassin’s Creed Shadows“?
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Kommentare
Freezy
16. Mai 2024 um 11:35 UhrIch bin ein Sucker für feudale japanische Kulissen. Ich hoffe echt das am Gameplay gewerkelt wurde wie zB. coole Katana Kämpfe a la Kendo.
Oder doch einfach auf Ghost of Tsushima 2 warten….
LaLiLuLeiLo
16. Mai 2024 um 12:58 Uhr@yeezus
Angebliche politische Agenda? Nicht angeblich sondern faktisch.
Ubisoft gehört zu den Firmen, die meinen ihre kranke ideologie den Spielern aufzwingen zu müssen. Das ist ja kein Geheimnis mehr und abgesehen davon, fände ich es genauso albern wenn wir einen westlichen Johnny als hauptcharakter hätten.
Auch bezweifle ich es, dass es früher wirklich zählbar weibliche Ninjas gab, aber ich bin ja schon zufrieden, dass zumindest kein charakter eines Phantasiegeschlechts dabei ist. Kaufen werde ich es sowieso nicht.
Yeezus123
16. Mai 2024 um 13:13 Uhr@LaLiLuLeiLo
Kranke Ideologien. Ah ja. Weil hier eine historisch belegte Person als Protagonist gewählt wurde. Alles klar.
An dieser Stelle würd ich mich einmal selbst zitieren:
„Die Diskussion um den Protagonisten finde ich ehrlich gesagt einfach nur lächerlich. Hier wird schon eine echte historische Figur verwendet aber dass ist dann auch wieder nicht gut… Dann spielt doch hauptsächlich mit der japanischen Protagonistin. Achja.. Ist ja eine Frau… Ach Leute eh.“
Deathgaze
16. Mai 2024 um 16:22 Uhr@LaLiLuLeiLo
Klar gab es weibliche Ninja, nennt man Kunoichi.
Ifosil der Zweite
16. Mai 2024 um 18:34 UhrDas Game wird hart floppen, wegen der politischen Agenda dahinter. Also ernsthaft, dass doch lächerlich.