Nur kurz nach der offiziellen Ankündigung einer „Spider-Man Noir“-Live-Action-Serie folgte nun ein Update zu einem weiteren Spider-Man-Spin-off, das ebenfalls lange bei Amazon Prime Video in Arbeit war. Hierbei handelt es sich um die Serie „Silk: Spider-Society“, die sich um die gleichnamige Marvel-Superheldin dreht. Der Streaming-Service hat das Projekt nun jedoch begraben, wie verschiedene vertrauenswürdige US-Filmmagazine übereinstimmend berichten.
Unter anderem habe der Hollywood Reporter von seinen Quellen erfahren, dass Amazon kein Interesse mehr an der Live-Action-Serie hätte. Geschaffen wurde die Comic-Adaption von der einstigen „The Walking Dead“-Showrunnerin Angela Kang. Ursprünglich erhielt die Show rund um Spidey-Heldin Silk bereits im November 2022 von Amazon grünes Licht, doch der WGA-Streik (Writers Guild of America) brachte die Arbeiten letztes Jahr wohl zunächst zum Erliegen.
Sony will weiterhin sein Serien-Spider-Verse ausbauen
Laut Deadline sei die „Silk: Spider-Society“-Serie im Laufe der Jahre durch insgesamt drei Versionen gegangen. Fünf Jahre hätten die Arbeiten an dem Projekt in Anspruch genommen. Einmal wären Kang und ihr Autorenteam aufgefordert worden, den Fokus der Marvel-Show neu auszurichten. Angeblich sollte das verantwortliche Autorenteam „die Serie so umzugestalten, dass sie nicht mehr so stark von der Hauptfigur Silk abhängt“.
Deadlines Quellen zufolge, hätte es auf Kangs letzten Entwurf der Superhelden-Serie positives Feedback gegeben. Als die Frage im Raum stand, wie die finanziellen Mittel für aufwändige „Genre-IP-Projekte“ verteilt werden sollten, hätte es am Ende eine Entscheidung gegen „Silk“ gegeben. Stattdessen sollte die Live-Action-Serie „Noir“ mit Nicolas Cage in der Hauptrolle weiter vorangetrieben werden. „Spider-Society“ habe seitdem auf Eis gelegen.
Ihr habt Lust auf weitere Spider-Verse-Geschichten? Dann werft gerne einen Blick in unsere Filmkritik zu Spider-Man: Across the Spider-Verse:
Doch obwohl „Silk: Spider-Society“ inzwischen wohl komplett begraben wurde, könnte die Show noch das Licht der Welt erblicken. Sony möchte das Projekt nämlich weiteren Anbietern offerieren. Generell möchte Sony Television an dem Plan festhalten, abseits der großen Kino-Blockbuster auch auf dem kleinen Bildschirm ein zusammenhängendes Serien-Spider-Verse aufzubauen. Aktuell hält Sony die Filmrechte an mehr als 900 Figuren aus den „Spider-Man“-Comics.
Doch wer ist Silk überhaupt? Der wahre Name des von Dan Slot und Humberto Ramos geschaffenen Charakters ist Cindy Moon. Ihren ersten Auftritt hatte sie im Jahr 2014 im Comicheft „The Amazing Spider-Man #1“. Darin erfahren wir, dass kurz nach Peter Parker noch eine Person von derselben radioaktiven Spinne gebissen wurde: Cindy! Sie entwickelte daraufhin ähnliche Kräfte wie Peter. Dieser bemerkte später, dass einige davon stärker ausgeprägt sind als bei ihm.
Cindy beziehungsweise Silk, wie sie sich später als Superheldin nannte, entwickelte sich schnell zu einem waschechten Fanliebling. Deshalb bekam sie nicht nur eine eigene Comicreihe spendiert, sondern hatte auch Auftritte im einen oder anderen Crossover-Event. Sie spielte unter anderem eine kleine Rolle in der „Spider-Verse“-Storyline. Darüber hinaus hatte Silk Auftritte in verschiedenen anderen Medien, etwa „Spider-Man: Homecoming“ oder „Marvel Future Fight“.
Möchtet ihr euch gerne eine „Silk: Spider-Society“-Serie ansehen?
Weitere Meldungen zu Silk: Spider-Society, Spider-Man.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
XiscoBerlin
18. Mai 2024 um 08:33 UhrJa irgendwie ist auch zu viel Marvel. In meiner Kindheit war Marvel noch Mangelware. 😉
KerasLucar
18. Mai 2024 um 22:19 UhrSilk ist durchaus ein netter Charakter aber ob es dazu unbedingt eine Serie braucht. Und mal kurz dazu kurz angemerkt, wenn Marvel in der Kindheit Mangelware war dann hat man wohl sehr, sehr viele Serien verpasst. Den Mangel an diesen Franchise und Genres gab es irgendwie noch nie.