In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass Dataminer und Leaker Überraschungen und Ankündigungen durch die jeweiligen Entwickler beziehungsweise Publisher vorwegnahmen.
Auch die „MultiVersus“-Macher von Player First Games blieben davon nicht verschont. Beispielsweise entdeckten Dataminer in den Datensätzen von „MultiVersus“ bereits im Mai 2022 Hinweise auf den Joker, der von niemand geringerem als Mark Hamill eingesprochen wurde. Die offizielle Ankündigung des Jokers erfolgte allerdings erst in diesem Monat.
Eine Begebenheit, über die der für „MultiVersus“ verantwortliche Game Director Tony Huynh im Interview mit Videogames Chronicle sprach. Im Verlauf des Gesprächs wies Huynh darauf hin, dass Player First Games intern Maßnahmen traf, um Leaks dieser Art zukünftig zu vermeiden.
Huynh spricht von einem ständigen Wettbewerb mit Dataminern
Laut Huynh befinden sich die Entwickler von Player First Games und anderen Studios in einem ständigen Wettbewerb mit den Dataminern. Auf der einen Seite befinden sich die Entwickler, die mit immer neuen Maßnahmen versuchen, ihre Daten zu schützen und mögliche Leaks zu verhindern.
Demgegenüber stehen die Dataminer und Leaker, die immer wieder kreative Möglichkeiten entwickeln, wenn es darum geht, die Daten beziehungsweise Quellcodes von Spielen und ihren Updates zu durchleuchten. „Ich kann nicht versprechen, dass es keine Leaks oder ähnliches mehr geben wird“, so der Game Director weiter.
Huynh ergänzte: „Auf unserer Seite haben wir, denke ich, mehr als das getan, was die Branchenstandards und Schutzmaßnahmen vorsehen. Abgesehen davon sind alle sehr kreativ und sie sind einfach sehr, sehr schlau.“
„Wir reagieren und haben viele Dinge umgesetzt. Aber ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Fähigkeit, die Dinge zu meistern.“
Dataminer ruinieren der Community die Überraschung
Abschließend kritisierte der Game Director von „MultiVersus“ Dataminer mit recht deutlichen Worten. Seiner Meinung nach frustrieren Leaks dieser Art nämlich nicht nur die Entwickler. Gleichzeitig verderben sie der Community regelmäßig Überraschungen.
„Ich denke, es ist für die Spielern ehrlich gesagt ein Nachteil, dass diese Dinge ruiniert werden. Gleichzeitig ist es für das Team entmutigend“, führte Huynh aus.
„Aber wichtiger ist – ich würde das Wort ‚deprimierend‘ nicht verwenden – es ist einfach bedauerlich für die Spieler. Sie bekommen nicht die große Enthüllung, die wir geplant haben. Und es geht einfach viel von der Spannung verloren. Aber diese Dinge passieren. Daher versuchen wir zu verhindern, dass sie in Zukunft passieren“, heißt es abschließend.
„MultiVersus“ kehrt am 28. Mai 2024 auf die Konsolen und den PC zurück.
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Kommentare
StoneyWoney
23. Mai 2024 um 18:43 UhrSo ist es.
Ita54
23. Mai 2024 um 18:49 UhrWer braucht dieses Spiel?
DerKanzler
23. Mai 2024 um 20:08 UhrEin Hoch auf Dataminer und Leaker!
xjohndoex86
24. Mai 2024 um 00:33 UhrDeswegen lese ich mir diese ganzen Gerüchte, Leaks und so weiter zu 90% nicht mehr durch. Am Ende werden diese Sensationsgeier nur bestätigt. Und das ist das Letzte was ich will. Das vorzeitige Freischalten des GTA VI Trailers war da für mich der endgültige Entschluss. Nervig, ärgerlich und extrem respektlos gegenüber den Kreativen.
Afgncaap
24. Mai 2024 um 06:52 UhrDiese bösen Dataminer und Leaker. Wegen denen können wir die ganzen tollen Inhalte nicht groß als Hype- und Preorder-Show präsentieren. Dadurch gehen uns jede Menge Einnahmen flö… äh, dadurch wird den Spielern total voll die Überraschung verdorben. Jawollja!
Zawa_Furuka
24. Mai 2024 um 11:13 Uhr@Afgncaap
Vielleicht haste da recht, ich sehe aber auch eher den verdorbenen Spaß. Warum muss jemand in den Daten herumschnüffeln, um dann seinen „Ich weiß was“ Auftritt zu erhalten.
Manchmal erschnüffeln unsere Kinder Geburtstagsgeschenke, um den Geschwistern vorab zu petzen, was sie bekommen werden. Muss ein ähnliches Phänomen sein 😉