In dieser Woche fand Sonys „Creative Entertainment Vision“-Präsentation statt, in der verschiede kreative Köpfe des Konzerns über die technischen Möglichkeiten der Zukunft sprachen.
Wenig überraschend dominierte auch hier das Thema KI. Laut Asad Qizilbash, dem Leiter von PlayStation Productions, wird die KI dazu führen, dass sich der kreative Fokus bei der Entwicklung von Videospielen auf immersive Geschichten und emotionalere Erfahrungen verlagern wird. Ähnlich äußerte sich Neil Druckmann, der im Zuge von „Creative Entertainment Vision“ ebenfalls zu Wort kam.
Druckmann ist der Ansicht, dass die KI die Grenzen des Storytellings in den nächsten Jahren spürbar verschieben wird. Auch zugunsten kleinerer Studios oder Entwickler, die ihre kreativen Visionen zukünftig mit kleineren finanziellen Mitteln realisieren können.
Traditionelle Geschichten treffen auf moderne Technik
Eine Entwicklung, die Druckmann laut eigenen Angaben ausdrücklich begrüßt: „Wir erleben diese aufregende Verbindung modernster Technologie mit traditionellem Geschichtenerzählen, die uns in eine Zukunft führt, in der es bei verbesserter Wiedergabetreue nicht nur darum geht, Realismus zu erreichen.“
„Sondern auch darum, das Spektrum von stark stilisierten Bildern zu ultrarealistischen Bildern zu erweitern“, so Druckmann weiter. „Diese Erweiterung der Möglichkeiten wird durch immer zugänglichere Tools vorangetrieben. Die es auch technisch nicht versierten Menschen ermöglichen, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und nach Herzenslust Welten und Erzählungen zu erschaffen.“
„KI wird die Art und Weise, wie Inhalte erstellt werden, wirklich revolutionieren. Obwohl sie einige ethische Fragen aufwirft, die wir angehen müssen“, ergänzte der Branchenveteran.
KI reduziert Kosten und technische Hürden
Dank der stetigen Weiterentwicklung der KI-Techniken und der Möglichkeit, Verfahren wie das Motion-Capturing in den heimischen vier Wänden durchzuführen, werden die Kosten und technischen Hürden laut Druckmann immer weiter gesenkt.
„Diese Entwicklung gibt Kreativen wirklich die Möglichkeit, ihre Visionen ohne die traditionellen Hindernisse zum Leben zu erwecken“, so Druckmann abschließend.
Dadurch erweitere sich der Pool der Kreativen sowohl für die Videospielbranche als auch andere Bereiche. Eine Entwicklung, von der Produzenten narrativer Erfahrungen wie die kreativen Schöpfer gleichermaßen profitieren werden.
Derzeit arbeitet Neil Druckmann mit Naughty Dog an einem ambitionierten neuen Projekt. Dieses soll die Wahrnehmung des Mainstreams von Videospielen neu definieren.
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Kommentare
Khadgar1
24. Mai 2024 um 15:48 UhrFür die einen wird die Thematik ein Segen sein und für andere ein Fluch, um es mal ganz simpel auszudrücken. Fortschritt halt.
Argonar
24. Mai 2024 um 16:37 UhrNaja, schlechter als seine Ideen, kann es die KI auch nicht….
Über KIs wird aktuell sowieso ein unnötig großes Fass aufgemacht und alle tun so als ob das Konzept neu ist, aber das ist es nicht. Klar, es gab jetzt einige beachtliche Fortschritte, aber wer sich ein bisschen auskennt, weiß wie „dumm“ KIs eigentlich immer noch sind.
Als Hilfsmittel Ja, Künstler komplett ersetzen, eher Nein.
Natütlich muss man aufpassen und den Einsatz teilweise auch regulieren, weil speziell Firmen alles Mögliche ausnutzen, um Gewinne zu Maximieren. Aber bei welchen Themen ist das denn bitte nicht so?
Aber ich sags mal so. Wenn eine KI es wirklich schafft einen Künstler komplett zu ersetzen, war er vermutlich von Anfang an sein Geld nicht wert. Das klingt erstmal hard, ist aber bei vielen Arbeitsplätzen in vielen Bereichen so. Seit Jahrhunderten haben die Leute Angst davor, dass Technologie ihnen die Arbeit wegnimmt, aber heute haben wir einen größeren Arbeitskräftemangel denn je.
The Man
24. Mai 2024 um 16:45 UhrWenn man es genau nimmt, mischen doch Menschliche „Künstler“ ebenfalls nur bereis Exestierende sachen immer wider neu zusammen .. wieso das bei Menschen OK ist, bei KI aber auf einmal böse, erschließt sich mir nicht wirklich.
Wann wurde den z.B. das letzte mal eine KOMPLETT NEUE Geschichte erzählt, die es in ähnlicher vorm noch nicht gab ? In der Musik werden zu 90 % auch nur immer wider die selben Lieder neu aufgewärmt … das war bis jetzt alles immer ok, nur wen es jetzt ne KI macht, ist es auf einmal böse ?
DerKanzler
24. Mai 2024 um 19:42 UhrDieser Kommentar wurde gelöscht.
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DerKanzler
24. Mai 2024 um 19:55 UhrWas KI generell angeht muss man verstehen das seit Jahrzehnten schon daran abgearbeitet wird jegliche Menschliche Arbeit durch Maschinen zu ersetzen. KI ist der nächste wichtige Schritt.
Durch diese Entwicklung wird es irgendwann kein Geld mehr geben und die Menschheit ist endlich frei.
GeaR
24. Mai 2024 um 21:20 Uhr@DerKanzler
Du weißt aber schon, dass Geld nicht das Problem ist, sondern Ressourcen?
Geld wird ja sowieso ohne ende gedruckt. Ressourcen kannst du nicht drucken.
The Man
24. Mai 2024 um 23:11 Uhr@GeaR
Geld ist schon ein großes Proplem. Wen man sich so die Geschichte anschaut und sehen kann welches Leid nur wegen Geld verursacht wurde und immer noch wird. Aber ich glaub das ist ne andere Diskussion, und würde doch zu weit führen.
Rhukka
25. Mai 2024 um 02:13 UhrDas Problem ist da wohl eher TradFi im allgemeinen nicht nur Geld an sich. Man hätte auch nie den Dollar vom Gold entkoppeln sollen, aber es lässt sich halt schneller Scheine drucken wenn man sie braucht als Gold abzubauen.
supreme-ikari7
25. Mai 2024 um 06:30 UhrIch würde ja gern mal sehen was einige Experten hier für tolle Stories für ihre Games schreiben. The Last of Us war grandios genau wie der 2. Teil. Uncharted 4 war gut. Aber angeblich keine guten Stories jemals geschrieben. Alles klar