Heute auf den Tag genau vor 15 Jahren ist das von Sucker Punch entwickelte Superhelden-Abenteuer „inFAMOUS“ exklusiv für die PlayStation 3 erschienen. Auf den ersten Blick mag es nur ein weiteres Action-Adventure in einer Open-World gewesen sein, doch mit seinen kreativen Ideen und seinem Environmental Storytelling setzte sich der Titel wohltuend von der Konkurrenz ab. Wir möchten nachfolgend auf den vergessenen PlayStation-Blockbuster zurückblicken.
Nachdem das in Seattle ansässige Entwicklerteam auf der PlayStation 2 mit der „Sly Cooper“-Trilogie die Herzen vieler Spielerinnen und Spieler gewinnen konnte, sollte auf der PS3 eine neue Richtung eingeschlagen werden. Vorbei war die Zeit des verspielten Cel-Shading-Looks des diebischen Waschbären. An seine Stelle trat eine deutlich realistischere Optik. Doch nicht nur visuell wollte Sucker Punch mit seinem spielbaren Superhelden-Abenteuer neue Wege gehen.
Empire City am Scheideweg
Ein neues Abenteuer auf einer neuen Sony-Konsole verlangte natürlich auch nach einem neuen Hauptcharakter und den haben wir in „inFAMOUS“ in Form des Fahrradkuriers Cole MacGrath bekommen. Als dieser mal wieder seinem Job in der fiktiven US-Metropole Empire City nachging, ereignete sich eine Tragödie in der Stadt. Es kam zu einer verheerenden Explosion, die viele Menschen das Leben kostete und unseren Helden für immer verändern sollte.
Das Unglück hat Cole nämlich Superkräfte verliehen! Wie sich im Laufe der Story des Open-World-Games herausstellt, ist Cole ein Conduit, also ein Mutant. Seit der Explosion kann unser Protagonist nun Elektrizität kontrollieren und manipulieren! Das lädt auf der Gameplay-Ebene selbstverständlich zum munteren Herumexperimentieren ein, denn Möglichkeiten dazu bietet Empire City wirklich mehr als genug. Allerdings befindet sich die Stadt auch am Scheideweg.
Nach der Explosion breiten sich Gangs, in deren Reihen sich ebenfalls Conduits tummeln, in Empire City aus. Die schutzlosen Bürger der Metropole brauchen einen Helden, der sie rettet und ihnen dabei hilft, ihre Heimat wieder aufzubauen. Ob Cole der strahlende Superheld wird, der die Stadt rettet, oder aber sich zum Schurken entwickelt, der sie in den Abgrund hinabzieht, liegt in „inFAMOUS“ in unserer Hand. Wir bestimmen über das Schicksal von Empire City!
Aus großer Kraft folgt große Verantwortung, oder?
Eine Spielmechanik, die Sucker Punchs Superhelden-Abenteuer von anderen Genre-Kollegen, etwa Rocksteadys „Batman: Arkham“-Games oder Activisions brutaler „Prototype“-Reihe abhob, war das Karma-System. Jede unserer Taten hatte eine Auswirkung auf unsere beziehungsweise Coles Moral: Wollen wir wehrlosen Menschen helfen oder sie ausschalten? Jede noch so kleine Aktion machte sich über den Verlauf des Spiels an Cole und Empire City bemerkbar.
Entscheiden wir uns dafür, unsere neuen Elektrokräfte für das Gute einzusetzen, jubeln die Menschen Cole zu, seine Kleidung strahlt immer mehr und auch die Stadt wird zusehends sauberer. Schlagen wir hingegen den Weg des Schurken ein, beleidigen und attackieren die Menschen unseren Protagonisten und Empire City geht zusehends vor die Hunde. Unsere Taten haben also einen spürbaren Einfluss auf die Spielwelt und das ist eine Art des Environment Storytellings, die wir so in in anderen Superhelden-Abenteuern der damaligen Zeit, etwa „Batman: Arkham Asylum“ oder dessen Nachfolger „Arkham City“ nicht gesehen haben.
Doch nicht nur die Spielwelt reagiert auf Coles Entwicklung in „inFAMOUS“, sondern auch die Kräfte unsere Spielfigur. Je mehr wir uns im Laufe der Story für das Gute entscheiden, desto präziser werden die Attacken, die wir erlernen können. Als Superschurke sind die Fähigkeiten derweil auf maximale Zerstörung ausgelegt. Präzision ist nicht gefragt, sondern vielmehr, dass wir möglichst viele Hindernisse und Feinde auf einen Schlag vernichten können.
Sucker Punchs Karma-System mag auf den ersten Blick zwar nicht allzu komplex anmuten, doch es kann sich auch 15 Jahre später noch immer sehen lassen und hebt das Action-Adventure selbst von modernen Genre-Konkurrenten wie „Marvel’s Spider-Man 2“ oder auch „Gotham Knights“ deutlich ab. Es ist außerdem eine Erinnerung daran, wie sehr Details wie diese eine Spielerfahrung verbessern können. Es ist schade, dass wir sowas seitdem so selten gesehen haben.
DC? Marvel? Nein, Mut zur Originalität
An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal klar hervorheben, dass es sich ausgezahlt hat, keine etablierte Marke der großen Comic-Häuser (DC Comics, Marvel Comics) zu adaptieren, sondern stattdessen auf Originalität gesetzt zu haben. Sucker Punch haben mit „inFAMOUS“ eine komplett neue Welt geschaffen, mit eigenen Regeln, eigenen Hauptcharakteren und Geschichten.
Natürlich ließ sich das Entwicklerteam auch von bekannten Vorbildern inspirieren. Elemente des „Batman“-Comic-Events „Niemandsland“, das auch Christopher Nolans Blockbuster „The Dark Knight Rises“ maßgeblich geprägt hat, sind klar im PlayStation 3-Abenteuer zu erkennen. Zudem ist die Comic-Inspiration natürlich auch in den aus Comic-Panels bestehenden Zwischensequenzen ersichtlich. Doch die Zielsetzung des Teams war klar, ein modernes Superhelden-Abenteuer zu entwickeln, wie Game Designer Darren Bridges (via Gamasutra):
„Unser Ziel für inFAMOUS war es von Anfang an, den Spielern die Erfahrung zu vermitteln, ein moderner Superheld zu werden. […] Cole McGrath, der Held der Geschichte, beginnt als unscheinbarer Fahrradkurier und endet als Halbgott, der riesige Blitze aus dem Himmel beschwören kann, um übermenschliche Feinde von zwei Stockwerken Höhe zu vernichten.
Wir wollten, dass jeder Moment des Spiels diese Entwicklung vom durchschnittlichen Kerl zum übermenschlichen Kraftprotz widerspiegelt.“ Dieser Mut zur Originalität hat sich ausgezahlt und Millionen Spielerinnen und Spieler in seinen Bann gezogen.
In inFAMOUS sind wir der Held
„inFAMOUS“ hat auf der PlayStation 3 damals das Potential aufgezeigt, wie es sich anfühlt, ein Superheld zu sein. Oder eher, wie es sich anfühlt, wenn wir selbst zu einem Superheld werden. Sicherlich, in „Marvel’s Spider-Man“ sind wir Spidey und in „Batman: Arkham Knight“ sind wir der Dunkle Ritter, doch mit Cole und seiner Welt können wir uns noch einmal auf eine ganz anderen Ebene identifizieren, denn unsere Taten definieren wir sowohl Cole als auch die Spielwelt!
Im Gegensatz zu anderen großen PlayStation 3-Exklusivtiteln, etwa „Uncharted“ oder auch „The Last of Us“ wird das Superhelden-Abenteuer von Sucker Punch allerdings oft übersehen oder in Diskussionen um diese Konsolengeneration vergessen. Dabei kam das Open-World-Game nicht nur bei Kritikern und Spielern sehr gut an, sondern konnte sich innerhalb eines Jahres auch rund 2 Millionen Mal verkaufen. Sucker Punch durfte seine geschaffene Welt zwar noch in zwei weiteren Hauptteilen der Reihe ausbauen, doch auch der Release von „inFAMOUS: Second Son“ liegt mittlerweile etwas mehr als zehn Jahre zurück.
Das ist schade, denn in Coles Abenteuer haben noch immer das Potential, aus der Masse herauszuragen. Mit ihrem Karma-System, den gut geschriebenen Charakteren und Storys sowie dem krachenden Gameplay hebt sich die Reihe wohltuend von andere Sony-Marken ab. Zudem muss sich die Reihe auch vor der Superhelden-Konkurrenz von DC und Marvel keinesfalls verstecken. Wir sind uns sicher: Egal ob 2009 oder 2024, „inFAMOUS“ ist noch immer ein richtiger Action-Adventure-Kracher, der dank seiner Stärken sicherlich auch auf aktuellen PlayStation-Konsolen das Potential hat, massig Spieler zu elektrisieren.
Welche Erinnerungen verbindet ihr mit „inFAMOUS“?
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Kommentare
DerGärtner
27. Mai 2024 um 10:48 UhrSuper Reihe, auch Second Son war richtig gut und sah verdammt gut aus! Spiele in solch einer Qualität findet man heute eigentlich gar nicht mehr, was extrem schade ist!
Pr4y
27. Mai 2024 um 13:20 UhrVielen Dank für den schönen Artikel! Da möchte ich euch mal ganz dick für loben 🙂
Ihr habt sehr schön auf den Punkt gebracht, was Infamous ausgezeichnet und so besonders gemacht hat. Lässt sich sehr schön lesen und zieht auch schön einen Vergleich zu anderen ähnlich gelagerten Spielen wie der Arkham Reihe oder Prototype und Spiderman.
Ich vermisse Infamous unfassbar und ich liebe die Reihe. Für mich ist es unfassbar, dass wir solche Spiele nicht mehr bekommen und es macht mich enorm traurig, dass Sony seinen aktuellen Weg geht. Der Artikel spricht mir aus der Seele und trifft es so verdammt gut auf den Punkt.
In einer Diskussion im Kommentarbereich, ging es vor ein paar Wochen ab, unter anderem auch weil ich Sony kritisiert hatte. Anscheinend wurden meine Argumente als Anti-Sony verstanden, da ich den aktuellen Kurs und Ist-Zustand von Sony kritisiert habe. Ich hatte versucht das ganze richtig zu stellen und mit Beispielen zu erklären, warum Sony für mich gerade auf dem HOlzweg ist. Das ganze hatte leider nichts gebracht und sich nur hochgeschaukelt.
Der Artikel hätte ein paar Wochen früher kommen müssen, da er meiner Meinung nach das aktuelle Problem sehr gut darstellt. Durch den Erfolg von Last of Us und all dem Lob und der erhaltenen Anerkennung, hat Sony sich auf einen Weg begeben. Dieser Weg kann als ´´verlastofusisierung´´ bezeichnet werden. Last of Us war und ist der Maßstab, Uncharted wurde an Last of Us angepasst, was die Tonalität, das Feeling etc angeht, obwohl es vorher da war und eigentlich der Grundstein war, durch den Last of Us erst entstehen konnte. God of War ist weg von dem, was es mal war und hin zu einem drückenderem, persönlicherem und damit auch Problemfokussierten Spiel, indem es viel um die Gefühle, Denke etc der Charaktere geht, anstatt um epische Schlachten, Panoramen und schnelles taktisches Gameplay, wie God of War damals mal war. All das heißt NICHT, dass die Spiele schlecht sind, aber sie haben sich im Kern so sehr verändert, dass sie nicht mehr repräsentieren, wofür sie mal geliebt wurden und was sie groß und BELIEBT gemacht hat. Natürlich gefallen diese Spiele vielen Leuten, sonst würden sie sich nicht verkaufen aber es gibt halt auch Leute, denen damit etwas weggenommen wurde und die sich damit von den Marken entfremdet haben. Kritik an Sony heißt nicht, dass man Sony hasst oder der Playstation den Untergang wünscht im Gegenteil, es heißt, dass man sich um die Marke Playstation kümmert, da es einem wichtig ist und man für sich als Gamer und Playstationspieler das Bestmögliche möchte. Der aktuelle Kurs sieht so aus, dass es fast nur Spiele mit Fokus auf Charakterdriven Storytelling gibt und damit ein Fokus auf Realismus, Drama und oft einem negativen Grundton gesetzt hat. Spiele wie Infamous gibt es nicht mehr. KLar gibt es Spiderman, aber dort hat man sich halt für eine Marvellizenz entschieden und auch wenn ich immer Insomniac lobe, ich hätte genau so etwas wie Infamous lieber (also eine Eigentmarke mit selbstgesetzen Fokus) von Ihnen, als Marvelspiele wie spiderman oder wolverine. Natürlich freue ich mich auf Wolverine und Spiderman ist in manchen Momenten verdammt gut, aber für mich kommen diese Spiele nicht annähernd an das Gefühl und die künstlerische Leistung heran, die Sucker Punch z.B. mit Infamous abgeliefert haben oder die Insomniac mit Resistance erschaffen haben.
Sony setzt den Fokus auf cinematic-games mit drama fokus, open world mit superhelden und jetzt kommen die Service Spiele dazu.
Wie schön wäre es, wenn wir mal wieder ein Infamous hätten? Ein Resistance… ein Killzone, ein The last guardian, ein Demons Souls, ein Bloodborne, etc….
Ich freue mich richtig auf das neue Astro Bot Spiel, da genau so etwas auf der Playstation fehlt und es nichts vergleichbares ausser dem einen einzigen Ratchet und clank Spiel gibt. Ach was würde ich mich freuen, wenn Sony mal endlich die alten Ratchet and clank Collections für die ps5 porten würde, sly Cooper etc…. ich habe mir vor kurzem erst die Jak and Daxxter Collection im Psn gekauft und auch wenn die Optik wegen der niedrigen Auflösung mies ist, bin ich froh, dass man wenigstens da mal dieses coole Franchise nachholen kann. Ich würde mich über das Naughty Dog von Jak and Daxxter + uncharted 1-3 mehr freuen als über das Naughty Dog von Uncharted 4 und the last of us…. damit stehe ich ziemlich alleine da, aber ….
einer der wichtigsten Abschnitte im Artikel:
´´Im Gegensatz zu anderen großen PlayStation 3-Exklusivtiteln, etwa „Uncharted“ oder auch „The Last of Us“ wird das Superhelden-Abenteuer von Sucker Punch allerdings oft übersehen oder in Diskussionen um diese Konsolengeneration vergessen´´
– Hätte man Infamous den Respekt und die Wertschätzung eines the last of us zukommen lassen, wer weiß, wie viele coole Spiele wir jetzt auf der Ps5 hätten.
Pr4y
27. Mai 2024 um 13:27 Uhr– einige Rechtschreibfehler und Kommas die fehlen, sorry- kann im Nachhinein nicht mehr editiert werden 🙁
Danke fürs Lesen an alle, die sich den dicken Textblock gegeben haben, ich musste mir das mal vom Herzen schreiben. Infamous bekommt so wenig Wertschätzung ab und hat gerade im Superhelden – Videospielgenre so viel geleistet. Ich war damals day 1 Käufer und für mich war und ist die Infamous Reihe der Höhepunkt der Superhelden-Spiele.
Wenigstens wurden die Studios (Sucker Punch + Insomniac) nicht geschlossen. Ich würde mich trotzdem freuen, wenn wir mal wieder etwas eigenes (Tsushima ist eigen ich weiß) kreatives fantasievolles von den beiden Studios zu sehen bekommen würden. Ich freue mich auf Tsushima, aber ein Sly Cooper, ein Infamous oder irgendetwas ´´verrücktes´´ wäre halt mal wieder schön.
Aufgrund des Fokus auf möglichst realitische Spiele und die Ausrichtung auf den Massenmarkt mit einer Minimierung an Risiken, wo jedes Spiel ein multimillionen Seller sein muss, ist das aber unwahrscheinlich.
Gerade Infamous würde sich aber mit der Ausrichtung vom ersten Teil bestimmt grandios auf der ps5 mit moderner Technik verkaufen.
Pr4y
27. Mai 2024 um 13:37 Uhr@Pfälzer:´´Die ersten beide waren klasse, aber der 3. nur noch ein langweiliger Grafikblender.´´
– Hatte ich tatsächlich auch so gesehen und das Spiel echt madig geredet und zwar seit Release bis zu diesem Jahr. Dann hat es mich gejuckt und ich habe es mir noch einmal gekauft. Was soll ich sagen… an einem Stück durchgespielt, mega den Spaß mit gehabt und viele Qualitäten gefunden, die ich damals nicht gesehen habe oder sehen wollte. Klar die Tonalität ist eine Andere, aber wenn man mal bestimmte Kräfte im Spiel freigeschaltet hat + einige Charaktere getroffen hat, kommt das Spiel in Fahrt. Es baut sich nie so episch auf wie die alten Teile aber (und das kann man über kaum ein Spiel heute sagen) es baut sich auch kaum ab. Infamous Second Son hat (zumindest bei mir) einfach permanent die Motivation oben gehalten und bis zum Ende Spaß gemacht. Bis auf eine Entscheidung im Spiel, die man nicht ändern konnte (verdammt Sucker Punch!) fand ich das Spiel super! Sogar die Nebenmissionen und Fragmentsammelei haben mir Spaß gemacht und mich motiviert. Ich bin stärker geworden, konnte leveln, habe neue Kräfte bekommen und das ganze hat einfach in die Welt gepasst und ging Hand in Hand mit der Hauptstory. Ich würde dem Spiel als Infamous ein 8/10 geben, im Vergleich zu den heutigen aufgeblasenen Spielen mit massig Sammelkram, der meist nichts bringt und oft sinnlosen Nebenmissionen (ich meine damit NICHT explizit Sony Spiele) ist Second Son für mich eine 9 oder 10/10. War die Zeit mehr als wert und ich werde es zu 99% noch mal spielen während ich die meisten Spiele aus den letzten Jahren nur schwer überhaupt zu Ende spielen kann. Aber wie gesagt, persönliche Erfahrung 🙂
Pr4y
27. Mai 2024 um 13:40 UhrZawa_Furuka:´´Heute ist der erste Teil zu schlecht gealtert ´´
– habe neulich noch einmal in Infamous 1 auf der Ps3 geguckt und obwohl es so alt ist, sah es sogar auf meinem 4k tv noch ziemlich gut aus. Alles andere (Fähigkeiten, klettern, grinden etc) hat sofort geklickt und ich war eher beeindruckt, wie schön und lebendig das Spiel heute noch wirkt. Für mich hat sich eher einige zurückentwickelt bei modernen Spielen.
Ist ja bei Assassins Creed auch so. Unity mit der Stadt, den Menschen etc und dann die späteren bzw modernen Teile, kommt einem so vor, als wäre Ubisoft da in Allem schon weiter gewesen und hat sich dann wieder zurückentwickelt.
Pr4y
27. Mai 2024 um 13:45 Uhr@Echodeck:´´inFAMOUS auf der PS4 war das letzte mal, das ich eine neue Konsole angeschmissen habe und dachte wow das ist jetzt echtmal Next Generation, das war eine klare Kante zur PS3. das war auch die Zeit als sich Sony dinge erfolgreich getraut hat und die Marke Playstation mit Innovationen vorangetrieben hat und Marktstandarts gesetzt hat abseits von dem aufkommenden Markttrends wie alles in Serien zu packen, Free To Play, GaaS, erfolgreiche Film & Serien Marken zu addaptieren, schaut uns 2024 an ….. Mir tut inFAMOUS 15 Jahre gerade ein wenig weh weil es für eine Gute Zeit stand in dem das Hobby Gaming noch spass gemacht hat´´
– super kommentar, sehe ich zu 100% genauso. Bin da komplett bei dir. Schade, wie sich das ´´Gefühl´´ beim Gaming und der Fokus verändert hat. Spiel man mal wieder so ein ´´altes´´ Spiel, merkt man erst wieder wie gut die Spiele mal waren und wie spannend, abwechslungsreich, kreativ etc. Ich erschrecke mich da regelmäßig und frage mich, warum der ganze copy+paste Kram von heute so erfolgreich werden konnte und dann auch noch so viele Einheiten verkauft.
Andreas86
27. Mai 2024 um 13:46 Uhr@Pr4y
Echt mega Kommentar von dir. Unterschreibe ich so.
Grüße gehen raus.
Pr4y
27. Mai 2024 um 13:52 Uhr@Andreas86: Vielen Dank, schön mal positives Feedback für meine Schreibergüsse zu bekommen xD
lg!
Zawa_Furuka
27. Mai 2024 um 15:38 Uhr@Pr4y
Zu PS3 Zeiten kaufte ich mir EIN Spiel und spielte es durch und kaufte mir erst dann das nächste (Ausnahme: 3für2-Aktionen). Vor der PS3 hatte ich keine PS2 und die PS1 war davor schon ewig her.
Deshalb war jedes Spiel der PS3, was ich besaß, etwas besonderes für mich.
Mit „schlecht gealtert“ meine ich nicht die Grafik. Sondern die Mechaniken, die ich damals nicht durchblickt habe und daher meine Immersion erheblich höher war. Im letzten Jahr habe ich noch mal das Original eingelegt, um die alte Nostalgie wieder aufleben zu lassen (und um mit der Streaming Version zu vergleichen).
Autos werfen, an Häusern hochklettern usw. war schon geil. Der Zauber aus meinen Erinnerungen von damals ist allerdings weg.
Was sich auch mega angefühlt hatte, war, dass man seine Kräfte erst aufladen musste und dann entladen konnte. Ist irgend wie anders, als einfach eine Waffe nachzuladen.
Ich sehe gerade: Den zweiten Teil hatte ich mir erst 2017 digital geholt und noch auf der PS3 (fast?) durchgespielt.
Ich glaube, ich kam da bis zu einem Moorgebiet, wo es mir dann zu kniffelig wurde und ich nicht den Ehrgeiz hatte, mich da durch zu wühlen.
Natchios
27. Mai 2024 um 16:00 Uhrwenn ich mich recht erinnere war die story im ersten teil richtig gut, dafür war der zweite dann von grafik bis gameplay extrem spaßig.
second son konnte mich dann nicht mehr so abholen.
grafik top, vor allem die gesichter waren seinerzeit mit das beste aufm markt, aber diese extrem öden open world aufgaben haben mich einfach vergrault.
vor allem diese distrikt-mechanik funktionierte für mich in der form nicht mehr. da habe ich einen größeren sprung zu den vorgängern erwartet.
ähnliches problem hab ich mit den spiderman titeln.
gutes gameplay und super grafik, aber die open world aufgaben/ missionen sind teils einfach liebloser füll- / sammelkram.
xjohndoex86
27. Mai 2024 um 17:23 UhrHabe nur First Light gespielt. Spielerisch genauso belanglos wie alles von Sucker Punch aber das Movement mit Fetch hat Spaß gemacht, die Technik sowieso und es war auch überraschend packend in der 2. Hälfte. Von daher hatte ich mir auch viel von GoT versprochen aber oh weh, oh weh… ^^ Da haben sie nur geblendet. Wird Zeit, dass Shadows im November zeigt wie man das Setting und seine Vorgehensweise konsequenter umsetzt. In spielerischer Hinsicht und vom authentischen Flair hat ja Rise gut vorgelegt.
RoyceRoyal
28. Mai 2024 um 07:14 UhrNaja, wir hatten halt auch GTA4.
Habe damals den ersten Teil gespielt, war schon okay. Der coole Bruder hieß aber…wie hieß das Spiel wo man auf Leichen rumrutschen konnte? Das wäre in UE5 doch mal fein oder?