Ubisoft hält “Rainbow Six Siege” seit 2015 erfolgreich am Leben. Auf Steam gehört der Shooter regelmäßig zu den 20 Spielen mit den höchsten gleichzeitigen Spielerzugriffen. Und auch im PlayStation-Store taucht der Name gelegentlich in den Charts auf.
Den laufenden Erfolg möchte Ubisoft weiter monetisieren. Mit der kommenden Season führt das Unternehmen die neue R6-Mitgliedschaft ein. Sie lässt Spieler monatlich bezahlen.
R6-Mitgliedschaft mit Premium-Battle-Pass und mehr
Die R6-Mitgliedschaft von “Rainbow Six Siege” schlägt mit 9,99 Euro pro Monat zu Buche. Ebenfalls können Spieler eine rabattierte Jahresmitgliedschaft eingehen. Hier sind es für die zwölf Monate 79,99 Euro.
Alle Teilnehmer mit einer aktiven Mitgliedschaft erhalten laut Ubisoft monatlich exklusive Inhalte wie zeitlich begrenzte Ausrüstung, animierte legendäre Skins, 10x Battle-Level-Skips, ein Bravo-Pack und Zugang zum Premium-Battle-Pass.
Der Belohnungszeitplan sieht wie folgt aus:
- Nach der Anmeldung erhalten Spieler sofortigen Zugang zum Battle-Pass, zehn Battle-Pass-Stufen und ein Bravo-Pack.
- Jeden Monat gibt es am 28. exklusive Deko-Inhalte, darunter ein legendärer Gegenstand und ein episches Paket.
- Zum monatlichen Verlängerungsdatum erhalten Spieler noch einmal zehn Battle-Pass-Stufen und ein Bravo-Pack.
Ubisoft weist darauf hin: „Um die Belohnungen zu erhalten, müsst ihr euch jeden Monat auf der Plattform anmelden, auf der ihr die Mitgliedschaft abonniert habt.“
R6-Mitgliedschaft stößt auf Kritik
In den sozialen Medien fallen die Reaktionen auf die kostenpflichtige Mitgliedschaft eher ablehnend aus. Bei den Manchester Major wurde die Ankündigung gar mit Buhrufen quittiert, wie ein auf Reddit veröffentlichtes Video verdeutlicht.
Auch in den Kommentaren zeigen sich Spieler irritiert. Einer schrieb: “Ich verstehe, dass sie mit der Crew-Mitgliedschaft die Idee von Fortnite übernommen haben. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass Fortnite ein kostenloses Spiel ist, R6 hingegen nicht.”
Tatsächlich kostet “Rainbow Six Siege” im PlayStation-Store rund 25 Euro, kann ab der Extra-Stufe aber auch über die PS-Plus-Mitgliedschaft gespielt werden. Hinzu kommen zahlreiche Mikrotransaktionen und Credit-Pakete, die bis zu 99,99 Euro kosten.
Weitere Informationen zur R6-Mitgliedschaft sind auf der Ubisoft-Webseite zusammengefasst.
Operation New Blood hat einen Termin
Ebenfalls widmete sich Ubisoft der Operation „New Blood“, mit der die Geschehnisse in “Rainbow Six Siege” in Kürze vorgesetzt werden. Sie startet am 11. Juni 2024.
In der neuen Season erhält Recruit ein frisches Aussehen und kommt mit zwei neuen Archetypen daher. Als Angreifer oder Verteidiger hat er die Möglichkeit, “die eigene Ausrüstung mit der Wahl von zwei Gadgets aus den je nach Rolle verfügbaren Gadgets anzupassen”, schreibt Ubisoft.
Obendrauf gibt es andere Gameplay-Updates wie die Optimierung der Playlists und Änderungen am Spieler-Komfort. Umfangreiche Informationen zu “New Blood” hält Ubisoft auf dieser Seite bereit.
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Kommentare
Shelley
28. Mai 2024 um 11:26 UhrSowas stört mich ehrlich gesagt gar nicht, wenn es sich einfach nur um Cosmetics handelt. Sollen die Leute doch das bezahlen und das Spiel am Leben erhalten.
Den Vergleich mit Fortnite verstehe ich, aber man kann es auch mit kostenpflichtigen MMOs genauso vergleichen. WoW und FF14 kosten auch monatlich. Die Server und der Content muss ja auch irgendwie finanziert werden. Auch an den Shootern arbeiten Leute und bringen Balanceupdates etc. raus.
Horst
28. Mai 2024 um 11:30 UhrOh mann, Abo hier, Abo da, Monaterisierung hier, Monaterisierung dort… Ubi weiß, wie man seinen Spielern auf den Keks gehen kann! Auch die Pre-Order-Versionen oder gar Season-Passes bei SP-Spielen… ich sag nix mehr dazu! Ubi schafft sich ab!
longlegend
28. Mai 2024 um 11:31 UhrBuhrufe sind die einzig richtige Reaktion auf so einen Abo Schrott
Xartah
28. Mai 2024 um 11:32 UhrZum Glück hab ich vor Jahren mit den ganzen Multiplayer Spielen aufgehört. Einzig Helldivers 2 wird ab und zu mit Kollegen gespielt.
Ubisoft nimmt aber auch alles mit um den Leuten irgendwie das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Fantasy Hero
28. Mai 2024 um 11:33 UhrEin 9 Jahre altes Spiel bekommt ein Abo. Konzerne wie Ubisoft sind daran Schuld, warum die Spielindustrie am Boden liegt. Hauptsache am Ende des Geschäftsjahres gibt es einen schönen fetten Bonus für die Manager. Die Gier des Menschen geht auch 2024 fröhlich weiter.
st0nie
28. Mai 2024 um 11:39 UhrTjoah, ein weiterer Schritt in Richtung Ende des Gamings, wie wir es kennen. Hüttet eure alten Konsolen wie Schätze!!!
OzeanSunny
28. Mai 2024 um 11:40 UhrKann man nur noch mit dem Kopf schütteln
olideca
28. Mai 2024 um 11:45 UhrBisschen Realismus: Das Spiel wird seit fast 10 Jahren supportet und weiterentwickelt. Selbst wenn man es damals kaufte: es sind 10 Jahre! Ich finde es legitim das anzubieten. Brauch ja niemand kaufen (ich ganz sicher auch nicht). Das Game kann ganz normal, ohne nur 1 cent zu zahlen weitergezockt werden.
Dodger
28. Mai 2024 um 11:51 UhrIch spiele keine Multiplayer Spiele und Ego-Shooter schonmal gar nicht. Daher kann ich zur Bedeutung dieses Spiels zu den ganzen anderen Games in diesem Bereich nicht wirklich was sagen. Ich denke, das beispielsweise ein Call of Duty mehr Einnahmen generiert.
Weiterhin ist gar nicht klar, wieviel Umsatz/Gewinn Ubisoft mit diesem Spiel macht. Abgesehen davon sind die Kosten seit 2015 wohl angestiegen. Da das Game, laut den Zahlen, immer noch beliebt ist, will man es weiterbetreiben, muss aber auch die Kosten im Blick haben.
Natürlich kann es sein, dass Ubisoft den Hals nicht vollkriegt, aber so pauschal kann man das halt nicht sagen.
Toxicity
28. Mai 2024 um 11:55 Uhr@olideca
Nope weil alles was nicht von meinem Lieblingshersteller kommt ist natürlich abzocke
RaVn
28. Mai 2024 um 12:11 UhrUnd es wird angenommen. Da können wir uns (bzw ihr je nachdem) aufregen bis zum Ende aller Tage!
Anspannt euch und konzentriert euch auf die Dinge die funktionieren und euch Freude machen.
@Fantasy Hero
@Horst
Ja ja… die bösen Konzerne. Die Konsumenten sind ja nur die Opfer….
Versuch die Logik mal umzudrehen. Such die Schuld nicht beim Anbieter sondern beim Kunden, der dem Anbieter durch sein Verhalten bestätigt. Macht es euch doch nicht immer so einfach. Das Problem ist viel komplexer als die ewig selbe Leier vom Long term lieblings Schurke namens „Konzerner“
Und im Gegenzug zu anderen Publishern liegt Ubisoft ganz sicher nicht am Boden… oder die Branche….
Und die Gier des Menschen hat es schon immer gegeben.. ich glaube ja dahingehend an eine genetische Vorbelastung bzw Vorprogrammierung.
Was bietet das Abo denn effektiv?
…ZEUG! Richtig… einfach nur Zeug, an das man nur kommt, wenn man das Abo abschließt. Besagte Gier wird angezapft und Bedient. Auf Seiten Ubisoft UND Kunde.
Könnte Ubisoft auf die Bremse drücken und sich um einfach gute Spiele bemühen. Klar! Ich würde es feiern. Doch diese Synergie scheint zu funktionieren. Leider….
RaVn
28. Mai 2024 um 12:13 Uhr@NeverSaynever
Stimmt… wenn Sony Abos raushaut PS+ sowieso, habe ich hier eigentlich noch nie wirklich Anti-Sony-Parolen gelesen.
Das Zeug, dass man da bekommt, muss dann wohl besser sein !? … keine Ahnung
Toxicity
28. Mai 2024 um 12:19 Uhr@RaVn
Besser keine Kritik üben weil dann xbox fanboy
Arantheal
28. Mai 2024 um 12:29 Uhr@NeverSaynever @RaVn
Vergleicht ihr jetzt wirkliche ein Spiele Abo, wo ich für einen kleinen Betrag pro Monat, Zugriff auf hunderte von Spielen bekomme, mit einem Ingame Abo, wo ich monatlich Geld ausgeben soll, damit man Skins bekommt, die man eigentlich auch freispielen könnte? Kein Wunder das Skins mittlerweile so viel kosten wie ein komplettes Spiel, wenn es weiterhin Leute gibt, die sowas verteidigen.
Übrigens, die Spiele von Sony werden auch weiterhin nicht mit Microtranactionen vollgestopft. Und die wenigen Titel die es tun, um mal GT7 oder Helldivers 2 als Beispiel zu nennen, sind komplett „OPTIONAL“ da man sich die Dinge auch so freispielen kann, ohne Geld dafür zu bezahlen. Da könnte sich Ubisoft mal ein Beispiel dran nehmen!
Maka
28. Mai 2024 um 12:31 UhrTja, wenn R6 Extraction schon so ein Flop war muss man halt an anderer Stelle das Geld verdienen. Aber das ist leider so ein Titel wie WoW, CS2 und co. die ihre Spielerzahlen immer stabil hoch halten, da hilft auch nicht so ein Fehltritt damit die Leute abhauen.
AndromedaAnthem
28. Mai 2024 um 12:32 UhrIch wäre froh, wenn mir EA die Möglichkeit offen lassen würde, ein Anthem-Abo abzuschließen…
Ein Game, das lange supportet wird, muss sich ja auch irgendwie rechnen. Immer gleich PAUSCHAL auf die Barrikaden zu geh’n, wenn irgendwo Kosten anfallen, mutet mich jedenfalls bissl weltfremd an…
RaVn
28. Mai 2024 um 12:38 Uhr@Arantheal
Ich verteidige nicht. Ich versuche die Dinge auch aus anderen Perspektiven zu betrachten, als nu. Das ist ein Unterschied….
Was die Vergleiche angeht, solltest du im Glashaus aber vorsichtig sein 😉
Khadgar1
28. Mai 2024 um 12:41 UhrVöllig legitim, bei einem Game, welches über Jahre supported wird, irgendwie Geld zu verdienen. Frage ist nur wie weit soll das gehen? Ein BP und Cosmetic Store sollten eigentlich reichen mMn. Weiss jetzt aber auch nicht, wie sich die Kosten und der Umsatz bei dem Game verhalten.
Pitbull Monster
28. Mai 2024 um 12:50 UhrDas es echt Leute gibt, die das Verteidigen, unglaublich.
Ja das Spiel wird seit 9 Jahren oder so unterstützt aber Niemand zwingt Ubisoft das Spiel bis zum jüngsten Gericht mit Inhalt voll zu stopfen. Es ist nur die Gier, die Ubisoft davon abhalten einen vernünftigen Nachfolger zu entwickeln. Und ja, man kann einem Unternehmen Gier vorwerfen.
Evermore
28. Mai 2024 um 12:55 UhrIch finde es ja ok wenn Skins verkauft werden. Irgendwie muss sich ja selbst ein eSport relevantes Game über so lange Zeit finanzieren können. Aber man braucht doch eh schon ein Abo auf den Konsolen um es Online zocken zu können und jetzt noch ein Abo oben drauf. Genauso dumm wie in Fallout 76, GTA5 und co.
Demnächst kommt noch ein Abo damit man überhaupt Sauerstoff atmen darf. Abo, Abo und noch mehr Abo. Irgendwann ist mal gut.
Khadgar1
28. Mai 2024 um 12:56 Uhr@Pitbull
Was würde denn ein Nachfolger diesbezüglich ändern?
RaVn
28. Mai 2024 um 12:59 Uhr@Pitbull Monster
Völlig klar! Würde ich auch pauschal nicht abstreiten. Allerdingst ist Gier des Konsumenten in etwas ebenbürtig mit Gier des Unternehmens.
Ich sage daher, dass man es sich nicht zu einfach machen sollte und sich nur für ein bestimmtes Täterbild entscheidet, weil es bequem ist. Sondern die Komplexität eines auf Kapitalismus basierendes Systems anerkennen sollte.
Ich lebt doch nicht erst seit gestern hier, oder was?
longlegend
28. Mai 2024 um 12:59 Uhrman stelle sich vor man spielt das Spiel seit 9 Jahren weil man alles haben möchte und ein großer Fan ist, und auf einmal heißt es um zukünftig alles zu haben zahle monatlich
da kommt man sich doch verarscht vor
ein Dank an die Community, ohne die vermutlich schon längst die Server ausgeknipst worden wäre (Bsp.: Operation Health), sieht anders aus
RaVn
28. Mai 2024 um 13:00 Uhr*IHR lebt doch nicht erst seit gestern hier, oder was?
…sry
RaVn
28. Mai 2024 um 13:03 Uhr@longlegend
wenn man vom Teufel spricht.
„um zukünftig alles zu haben“
Es geht uns als Konsumenten nur ums „Haben wollen“?! Muss ich wirklich alles haben und wehe die lassen mich „extra“ zahlen?! Was auch immer das heißen mag?
Zawa_Furuka
28. Mai 2024 um 13:07 UhrSo etwas kann man sich nicht mehr ausdenken:
Für 10 € monatlich irgendwelchen künstlich begrenzten Schrott? Womöglich noch immer wieder aufgewärmt, also Plüschmütze für Sturmgewehr kommt alle drei Monate 😀
@RaVn: Meine Kritik richtet sich sowohl an die geneigten Abonnenten, als auch an den Anbieter.
@Arantheal: Sehe ich genau so. Bei einem Spiele- oder Filmabo erhält man ja noch irgendwo einen Gegenwert (wenngleich dieser auch immer geringer wird).
RaVn
28. Mai 2024 um 13:09 Uhr@Zawa_Furuka
Akzeptiert ;D
longlegend
28. Mai 2024 um 13:16 Uhr@RaVn
ja, mir geht es schon darum alles zu haben. Deswegen spiel ich auch nur noch so Spiele wie baldurs gate 3, cyberpunk oder red dead redemption 2. einmal zahlen, alles drin, fertig. ich bin da vermutlich altmodisch gestrickt aber wenn ich den vollen Preis zahle möchte ich auch das volle produkt.
rainbow 6 hab ich früher gern gespielt, aber als dann viele bunte skins kamen wurde es mir sprichwörtlich auch zu bunt und hat seinen reiz verloren. früher jedoch ein bombastisches multiplayer spiel, hat total spaß gemacht. da hieß es einfach erstmal casual zocken zum warm werden, dann ranked und fertig. jetzt klickt man erstmal den battlepass weg, ui schau hier noch ein alpha pack, möchtest du ein beta pack kaufen? jetzt noch die crew mitgliedschaft. ich persönlich kotz da im strahl.
olideca
28. Mai 2024 um 13:22 Uhr@pitbul
falsch. ich bin rb6-spieler seit der ersten Stunde. Wenn es sich nicht rechnet dann wird das Game einfach eingestampft – dann hab ich NICHTS mehr ausser ein unsoporteted Spiel. ich bin FROH dass ubisoft wege sucht das Game nach so langer Zeit weiter am Leben zu halben!
Und zum „abzocken“: Ubisoft ist ein Börsenunternehmen. Es hat sogar die Verpflichtung bestmöglich zu wirtschaften. Das kannst du gut oder scheisse finden – das ist die Realität in dieser Welt.
Horst
28. Mai 2024 um 13:30 Uhr@RaVn: Bin ich vollkommen bei dir, wenn du sagst, die Konsumenten sind mindestens genau so Schuld! So lange es bereitwillig mitgemacht wird, entsteht kein Umdenken bei den Konzernen! Ich bin aber keiner dieser Konsumenten, rege mich eben auch deswegen darüber auf. Aber egal, wie viele Schafe es gibt, die immer nur nickend alles mitmachen, an erster Stelle steht der Konzern, der es verkauft, denn ohne den, kein Kunde. Gibt ja auch andere Entwickler/Publisher, die es weiterhin anders handhaben. Ich denke, das gibt mir schon das Recht, mich über Ubisoft und ihre Herangehensweisen aufregen zu dürfen 😉
Natchios
28. Mai 2024 um 14:34 Uhrgeht einfach garnicht. egal ob es „anfangs“ nur kosmetische sachen sind. solche modelle sind elementar für das was danach kommt.