Während die Blockbuster der großen AAA-Franchises von PlayStation in diesem Jahr durch Abwesenheit glänzen, füllt “Astro Bot” einen Teil dieser Lücke. Der Titel wurde auf der jüngste State of Play angekündigt und gehörte zu den Highlights der Show.
Ebenfalls gab es enttäuschte Gesichter. Denn “Astro Bot” wäre eine gute Gelegenheit gewesen, das Virtual-Reality-Headset PlayStation VR2 zu stärken, nachdem “Astro Bot Rescue Mission” zu den Vorzeigespielen des Vorgänger-Headsets gehört. Eine solche Unterstützung bietet das kommende Spiel jedoch nicht.
Grund für Astro Bot ohne PS VR2-Support
Doch warum wurde auf den Support verzichtet? Darüber sprach Push Square im Rahmen des Summer Game Fests mit Creative-Director Nicolas Doucet. Der simple Grund: Das Konzept des neuen “Astro Bot” war nie für Virtual Reality ausgelegt.
Die Entwickler haben sich von Anfang an zu 100 Prozent auf dieses Spiel konzentriert, nachdem “Astro’s Playroom”, das kürzlich ein neues Update erhielt, fertiggestellt war. Gleichzeitig habe man gehofft, dass es ein Plattformer wird, der auf eigenen Füßen stehen kann.
Entsprechend sei es die Absicht gewesen, nach dem Vorgänger, der kostenlos für PS5 veröffentlicht wurde und mit technischen Demos und Minispielen die Vorzüge des DualSense-Controllers in den Fokus rücken sollte, ein vollwertiges PS5-Spiel zu entwickeln.
„Also nein, [PSVR2] war keine Überlegung“, so Doucet. “Wenn wir über VR und Nicht-VR sprechen, muss ein Spiel wie Astro, wenn man eine VR-Version machen will, vollständig für dieses Medium entwickelt werden. Und wenn es keine VR-Version ist, muss es vollständig für das andere Medium entwickelt werden.”
Astro soll auf die große Bühne kommen und sich von den Minispielen und technischen Demos entfernen
Ein PS5-Spiel, das zusätzlich mit PlayStation VR2 kompatibel ist, wäre demnach nicht möglich gewesen. Im Gegensatz zu anderen Genres wie First-Person-Shooter sei die Designphilosophie für beide Ansätze “sehr, sehr unterschiedlich”.
“Es war also eine Entscheidung, die Welt von Astro’s Playroom zu erweitern und Astro auf die große Bühne zu bringen. Das war also von Anfang an unser Ziel”, so Doucet. Damit dürfte klar sein: Auch nachträglich ist mit keiner VR-Option zu rechnen.
In einem Gespräch mit VGC ging Doucet weiter ins Detail und hob die Unterschiede gegenüber dem Vorgänger hervor: „Astro’s Playroom war sehr segmentiert. Es wurde zwar als ein Paket präsentiert, aber wenn man es wirklich zerlegt, besteht es eigentlich aus vielen Minispielen und technischen Demos. Wir machen zum Beispiel ein bisschen Jump’n’Run, ein bisschen Haptik, dann geht man in den Jet und wechselt zu einer 2D-Kamera, um dann wieder zum Jump’n’Run zu wechseln.“
Mit dem neuen Spiel wollte man von Anfang an einen vollständigen Plattformer erschaffen und nicht das Gefühl vermitteln, dass Spieler von einem Minispiel zum nächsten wechseln. Allerdings seien auch solche Elemente enthalten.
Statt Astro Bot auf dem Headset gibt es bald einen PC-Adapter
Für Besitzer von PS VR2 dürfte es ernüchternd sein, da der Verzicht auf ein VR-Spiel dieser Art ebenfalls deutlich macht, dass von Sony selbst keine großartige Software-Unterstützung zu erwarten ist. Ähnlich erging es damals der PlayStation Vita.
Darauf deutet auch der PC-Support hin. Dank eines Adapters können Spieler ihr bisher an die PS5 gebundenes VR-Headset bald mit einem PC koppeln.
Unsere Meldung dazu lest ihr nachfolgend:
Immerhin: Besitzer von PlayStation VR2, die gleichzeitig eine PS Plus-Mitgliedschaft der Premium-Stufe haben, bekamen im Juni erstmals PS VR2-Spiele in die Bibliothek gepackt. Und in der kommenden Woche folgt ein weiterer Titel in das Abo.
“Astro Bot” wiederum erscheint am 6. September 2024 exklusiv für die PS5. In welchen Editionen der Titel von Team Asobi vorbestellt werden kann und welche Boni locken, erfahrt ihr in diesem Artikel. Auf dem PlayStation-Blog gibt es zudem einen Vorschaubericht mit bewegten Szenen.
Weitere Meldungen zu Astro Bot.
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Kommentare
DerKanzler
12. Juni 2024 um 19:49 UhrI AM ASTRO BOT
SEGA-Fanatic
12. Juni 2024 um 19:56 UhrIst auch nicht nötig, dieses teure Luxusspielzeug wird wahrscheinlich nur ein Spieler von 10000 besitzen.
Red Hawk
12. Juni 2024 um 19:58 UhrDas Headset ist tod. Das kann gegen ne Quest 3 nicht anstinken, vor allem wenn Sony die PSVR2 wie die Vita behandelt…
Index
12. Juni 2024 um 20:02 UhrGott sei dank kein VR.
Nix für ungut an alle die VR mögen. Wär’s als Zusatz geboten , wär ich natürlich dafür , für euch. Aber so is mir das lieber als VR Zwang
Konrad Zuse
12. Juni 2024 um 20:03 UhrAls großer Freund von VR ist es zwar schade aber ich gönne Astro die große Bühne und kann es dahingehend nachvollziehen. Ich wollte immer so viele gute VR Games wie möglich aber nach etlichen Jahren muss man einfach feststellen, daß die wenigsten Lust auf VR im Alltag haben. Selbst ein Half Life Alyx etc. würde daran nichts ändert. Auf der Quest3 kamen zuletzt viele hochkarätige Spiele und es gab auch viel Marketing, trotzdem hat es die Verkäufe nicht beflügelt. Es gibt diese Basis aber darüber hinaus passiert nicht wirklich viel. Als Enthusiast ist es ernüchternd aber man muss wohl damit leben.
OzeanSunny
12. Juni 2024 um 20:05 UhrSchade.
Wäre natürlich ein absoluter Mehrgewinn gewesen.
Aber nicht schlimm.
Nehme ich auch so mit.
Astro Bot ❤️
Kiki0815
12. Juni 2024 um 20:19 UhrIch denke auch ohne die VR Unterstützung wird es ein Mega Erfolg werden! Ich liebe Astro Bot und die ganze Welt drum herum, kann es nicht erwarten zu spielen.
Buzz1991
12. Juni 2024 um 20:24 UhrHoffentlich kommt Rescue Mission wenigstens nachträglich noch für VR2.
OzeanSunny
12. Juni 2024 um 20:45 Uhr@ Buzz1991
Ja das wäre auch klasse 😉 ✌️
raphurius
12. Juni 2024 um 20:51 UhrBühne frei für Astro Bot!
Auch wenn ich mich natürlich sehr über ne VR-Umsetzung gefreut hätte, so kann ich durchaus nachvollziehen, das man mit der aktuellen Variante eine grössere Menge an Leuten abholen und begeistern kann.
Was ich jedoch etwas seltsam finde ist das Argument, dass man nur das eine oder das andere machen kann (VR oder Flat), ein hybrid aber nicht umsetzbar scheint. Vermutlich wollten sie einfach keine Kompromisse eingehen, so im Stile, entweder wir machen es richtig oder gar nicht.
Vielleicht gönnen sie uns mit etwas Glück zumindest noch nen Port für die PSVR2. Ich würde es mir wünschen, einfach damit noch mehr Leute in den Genuss dieses hervorragenden Stück Software kommen könnten und es nicht einfach auf der PSVR1 in Vergessenheit gerät.
Abseits davon freue ich mich aber natürlich sehr auf den neuen Astro Bot Titel und habe als Vorbereitung bereits das bisherige Zusatzrätsel in Playroom gespielt! 🙂
Renello
12. Juni 2024 um 21:10 UhrDie PSVR2 hätte Sony sich schenken können. Einfach ein Dickmove.
Pr4y
12. Juni 2024 um 21:18 Uhrmir persönlich egal, da ich keine psvr2 habe, aber das ist genauso gelogen dahergeredet wie das geplapper von phil spencer aus dem anderen lager, wenn er wiedermal eine falsche entscheidung rechtfertigt bzw schönredet.
klar hat er prinzipiell recht, dass ein vr spiel zu 100% für vr entwickelt werden sollte, das heißt aber nicht ,dass man das neue astro bot nicht mit einem vr modus patchen oder diesen für geld anbieten könnte. muss ja kein reinrassiges vr spiel sein, es würde ja reichen wenn man das spiel mit der brille genauso spielt wie im tv modus, dafür aber dann den vr-mittendrin-faktor hat. es will ja nicht jeder in vr alles anpacken, drehen und die nase einen halben milimeter reinstecken.
spiele über die quest z.b. edge of nowhere von insomniac, das spiel würde super ohne vr funktionieren und ist durch vr einfach immersiver. macht mir mehr spaß als viele der 100% vr spiele wo man in der egoperspektive ist und quasi einen walkingsimulator hat, alles anfassen, drehen, heben und schmeißen muss. ist halt cool bei vr einfach mal nur dazusitzen und ganz normal mit einem controller zu spielen aber halt den vr-mittendrin-effekt zu haben. sowas könnte man bei JEDEM spiel reinpatchen, zumindest bei allen third person spielen. spieler als kamera hinter den charakter, rechter stick dreht die kamera, linker bewegt das männchen, rest halt wie beim normalen nicht vr-spielen. wäre schön, mehr so spiele in vr zu haben. aber yoa meine meinung
sony wollte einfach keine kohle in vr stecken, so wirds aussehen
MR.B
12. Juni 2024 um 22:33 UhrAstro Bot verdient ein ausgewachsenes und vollwertiges Singleplayer-Spiel. Alles andere ist zweitrangig.
Zak McKracken
12. Juni 2024 um 22:33 UhrIch denke Sony fehlt einfach das Geld um Vr richtig zu supporten.
Joyce
12. Juni 2024 um 23:19 UhrSo gut wie ich die VR2 auch finde; es macht schon einen Unterschied, ein bis zwei Stunden im Raum zu stehen und herumzufuchteln, oder faul auf der Couch zu sitzen. VR kann halt durchaus anstrengend sein.
Die Erfahrung die diese Brille mit sich bringt ist aber einzigartig. Dennoch kann ich die nicht so in dem Maße wie einen Controller nutzen und will es auch gar nicht.
Was Astrobot für die VR2 nicht ist, kann ja was anderes werden.
Maka
12. Juni 2024 um 23:21 UhrSchade, denn Astro Bot Rescue Mission war eins der wirklich guten Titel für das erste Headset.
Aber vielleicht darf die VR ja anschließend ein neues Astro Spiel bekommen, solange Sony das Gerät nicht cancelt (was sie nicht tun werden, haben sie mit VR1 ja auch nicht gemacht)
Hartz IV Gamer
13. Juni 2024 um 04:43 UhrDas Problem mit VR ist auch, dass das viele Menschen gar nicht vertragen, oder anders ausgedrückt: Motion Sickness. Durfte ich feststellen, als ich das Headset beim Kumpel testen durfte mit Gran Turismo im VR Modus oder Resident Evil 8 VR. Geradeaus war alles in Ordnung, aber sobald es in die Kurve geht, schlagen Hirn und Magen Alarm. Und das hinterlässt LEIDER einen negativen Eindruck.
Doppeldenker86
13. Juni 2024 um 06:20 UhrNun, man hätte dem Team auch fähige Leute zur Seite stellen können, um sie bei der VR-Umsetzung zu unterstützen. Aber das die PSVR2 eine Totgeburt geworden ist, wissen wir ja bereits.
XiscoBerlin
13. Juni 2024 um 07:01 UhrHätte ich nicht nen GT7 mit SimRig für meine VR, dann wäre ich jetzt vielleicht auch enttäuscht und würde den mangelnden Sony Support für VR anprangern. Aber alleine die 100 Stunden SimRig waren bisher jeden Cent wert. 🙂 über ein AstroBot im VR hätte ich mich aber trotzdem sehr gefreut, war nämlich auf der VR1 mein Titel of the PSVR1 Gen. 🙂 Freue mich trotzdem sehr auf das neue AstroBot mit dem DualSense. Werde zwar im September und Oktober selbst Mario Odysee und Wonders nachholen, aber an Weihnachten ist dann AstroBot für mich genau das Richtige! Also Weihnachten ist gerettet. 😉
Icebreaker38
13. Juni 2024 um 07:13 Uhr@Joyce
Du musst bei VR nicht stehen. Du kannst auch bequem im Sitzen spielen.
Die immersion ist halt noch größer wenn du stehst und etwas Bewegung schadet ja auch nicht.
Ich finde z.b. horizon oder synthraiders für die psvr 2 großartig. Gibt eine Menge toller Spiele.
Aber auch ich habe nicht immer Lust die Brille aufzusetzen.
Jedoch wenn Besuch kommt, sind alle immer total begeistert von der VR. Vor allem das horizon ist halt auch grafisch echt mega.
klüngelkönig
13. Juni 2024 um 07:41 UhrEine vollkommen richtige Entscheidung. Bei einem Konzept das stark auf den Dual Sense setzt wäre eine Vr variante einfach Zeitverschwendung..
PlaySeven
13. Juni 2024 um 08:00 UhrIch verstehe warum die Astro Bot nicht auf VR bringen. PS5 ist mittlerweile bei 50 Mio verkauften Konsolen, die VR2 word nicht mal bei 5 mio liegen und selbst wenn es 10 Mio hätte, macht man mehr umsatz bei den 50 Konsolenbesitzer.
Für mich kann Astro Bot mit Mario mithalten, daher ist das der richtige weg.
Joyce
13. Juni 2024 um 08:17 Uhr@Icebreaker
Huhu,
Ja, ich weiß schon. Ich spiele aber halt super gerne Beat Saber und Pistol Whip, beide rauf und runter. Sitzen geht da nicht.
Bei Games wo ich sitzen kann, wird’s sehr schnell ungemütlich, weil sich mindestens eine Katze auf mir gemütlich macht. Das stört dann die Immersion schon etwas.
Clive95
13. Juni 2024 um 08:19 Uhr@Joyce allein für Beat Saber hat sich die PsVR 2 für mich gelohnt 😀 Ich schaffe aber auf biegen und brechen keine Level auf Expert+ 😀
Clive95
13. Juni 2024 um 08:23 UhrAstro Bot hat diese große Bühne verdient und die tech Demo hat ein großes Potenzial gezeigt. Das wird bestimmt großartig 🙂 So schade es auch ist das es keine PsVR2 Unterstützung gibt, es ist in vielen Punkten nachvollziehbar.
Diesen hate gegen die PSVR2 kann ich nicht nachvollziehen. VR ist so neu und in seiner Erfahrung so einzigartig, dass Sony einem überhaupt die Möglichkeit gibt das auf der Konsole zu erleben ist doch genial. Ja es ist schade das nicht mehr Support kommt, aber es gibt so viele andere VR Titel die es wert sind, dass man sie sich anschaut. Einige Leute sind hier echt sehr verbittert bei solchen Themen, ist echt zweifelhaft ob ihr das richtige Hobby gefunden habt.
Joyce
13. Juni 2024 um 08:33 UhrHey Clive,
die Plus-Level sind aber auch echt hart.
Hab die mit LadyGaga angefangen zu mögen und nutze dafür gerne die Üben-Funktion für die harten Stellen in den Songs. Ist aber auch danach wie ein Workout. Kleine Erfolge sind da hilfreich, um weiterzukommen.
So macht Gaming echt einfach nur Fun. Beat Saber war bei mir auch der Grund für die VR2. Daneben gesellen sich dann mal hier und da ein Games. Mir sind also so große Titel nicht soooo wichtig, eben auch, weil der Zeitaufwand als solcher bei VR ein anderer für mich persönlich ist.
Clive95
13. Juni 2024 um 08:40 Uhr@Joyce die Übungsfunktion nutze ich tatsächlich auch. Die meisten Fortschritte habe ich bei World Wide Web, da funktioniert das erste Drittel ganz okay, aber an einem bestimmten Punkt komme ich trotz Übung nicht weiter 😀 Eminem Godzilla schaffe ich auch noch nicht auf Expert, da ist der Doubletime Part echt hart, da fehlen mir die letzten 10 Sekunden 😀
Icebreaker38
13. Juni 2024 um 10:01 Uhr@Bluna
Jepp, dass ist wohl der Kern der Aussage.
Ich gehe auch davon aus, dass Sony keine weitere VR Brille mehr bringt. Für sony ist das Thema wohl durch. Und wenn die das fallen lassen und nicht weiter voran treiben, werden Meta und Co das auf kurz oder lang auch tun. Schade. VR ist wohl tot.
akki_jayjo
13. Juni 2024 um 10:02 UhrTut mir natürlich leid für die PSVR2-Fans, aber persönlich freue ich mich sehr darüber, dass der VR-Support für dieses Spiel nicht dabei ist. Dadurch kann sich halt komplett auf die Non-VR-Erfahrung konzentriert werden. Das lässt sich halt auch nicht immer beides so einfach vereinen. Ausnahmen werden hier wohl hauptsächlich Ego-Perspektiven sein wie RE zum Beispiel.
Crysis
13. Juni 2024 um 14:59 UhrIch verstehe die Design Entscheidung und generell auch das dieses Studio erstklassiger Entwickler einem möglichst breitem Publikum das bestmögliche Spielerlebnis bieten möchte. Sicher war die Entscheidung auf den Verzicht von VR 2 da sicher nicht einfach aber notwendig. Ich hoffe sehr das Sony dennoch weiterhin auch erstklassige VR Spiele in Entwicklung gibt, da.it die Brille auch weiter unterstützt wird. Ohne Astrobot fehlt halt eines der vielleicht wichtigsten VR Games überhaupt.