Die Schließungswelle der vergangenen Monate hat längst kein Ende gefunden. Ein weiteres Studio existiert fortan nicht mehr, nachdem das letzte Spiel keinen großen Erfolg verbuchen konnte.
Pieces Interactive gehörte zur Studioflotte der Embracer Group und war dort dem Geschäftsbereich THQ Nordic unterstellt. Die Übernahme erfolgte 2017 für einen vergleichsweise geringen Betrag von 350.000 US-Dollar, die für die nötigen Anteile ausgegeben wurden. Damals zählte das Studio 13 Mitarbeiter.
Alone in the Dark bleibt das letzte Spiel von Pieces Interactive
Auf der offiziellen Webseite des Studios verweist Pieces Interactive auf die Schließung. Seit 2007 habe man mehr als zehn Titel auf PC, Konsole und Handy veröffentlicht – darunter eigene Konzepte wie “Puzzlegeddon”, “Fret Nice”, “Leviathan Warships”, “Robo Surf” und “Kill to Collect” sowie Auftragstitel wie “Magicka 2” und mehrere DLCs für “Magicka”.
“Unsere letzte Veröffentlichung war die Neuinterpretation von Alone in the Dark“, so die finalen Worte des schwedischen Studios.
“Alone in the Dark” kam im März 2024 für Konsolen und PC auf den Markt. Der Metascore pendelte sich basierend auf 77 Kritiken bei einem Wert von 63 ein. Der User-Score liegt mit im Schnitt 7,5 Zählern deutlich darüber. Im PlayStation-Store vergaben Spieler im Schnitt 3,97 von fünf möglichen Sternen.
Den Test von PLAY3.DE lest ihr nachfolgend:
Schon im Monat nach der Veröffentlichung von „Alone in the Dark“ gab es Anzeichen für einen größeren Stellenabbau innerhalb des Teams. Ursache dafür waren offensichtlich die Verkaufszahlen des Spiels, die zu Beginn hinter den Erwartungen des Publishers blieben. Embracer sprach im neusten Geschäftsbericht von „Softer-than-expected performance“.
Pieces Interactive ist nur eines von vielen Studios, die in jüngster Zeit geschlossen wurden. Eine mittlerweile nicht mehr vollständige Übersicht hält unsere im Mai veröffentlichte Zusammenfassung parat:
Sony PlayStations London Studio traf es im Februar, nachdem dort in früheren Jahren Spiele wie „EyeToy“ und „SingStar“ entstanden. Ebenfalls geschlossen wurde Tango Gameworks, das mit “Hi-Fi Rush” einen Erfolgshit abliefern konnte. Ein Mitarbeiter ließ Follower jüngst am letzten Tag teilhaben.
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Kommentare
Pr4y
17. Juni 2024 um 20:47 UhrSo unterschiedlich können Meinungen sein. habe das spiel day1 gekauft bzw sogar vorbestellt um es zu unterstützen… das spiel war okay und das mit viel wohlwollen. mit alone in the dark hatte es kaum etwas zu tun, horror war es garnicht und auch vom gameplay her und vielen großen und kleinen aspekten (mimik, animationen, gegnervielfalt, kampfsystem, story, gameplay an sich etc) war es einfach mittelmaß bis deutlich darunter. für die alone in the dark als marke ist beides schecklich, dieses spiel und die tatsache, dass es das jetzt wieder für 10-15 jahre war, mit pech.
ich musste mich auf jeden fall halb durchquälen und ich bin eigentlich sehr wohlwollend gewesen und auch sehr leidensresistent. spiele die oft verschrien sind, machen mir viel spaß wie z.b. bound by flame, turok 2008, ich liebe silent hill homecoming und downpour, callisto protocol etc… als beispiel nur mal genannt.
bei alone in the dark, war aber alles so aufgeblasen und das spiel hat sich so ernst genommen, während es oft so unfassbar unfreiwillig komisch war und man es nicht ernst nehmen konnte. als es vorbei war, haben wir uns gefragt, was das überhaupt sein sollte?
wenn ich dann hier sowas lese, wie das 12te resident evil… resident evil hat mit 7+8 quasi alles geändert, die titel sind etwas komplett anderes als die vorherigen spiele. da könnte man eher call of duty etc nennen und sogar da kann es sein, dass die teile besser sind als alone in the dark, da sie halt vom gameplay her episch aufgebaut sind (waren) und ein paar stunden popcorn baller kino geboten haben, die halt nett unterhalten ( ich bin KEIN call of duty fan)
alone in the dark war einfach nicht gut. es war nicht schrecklich, es war kein totales versagen aber es war absolut nicht gut.
für die entwickler tut es mir leid, man hätte ihnen wenigtens eine zweite chance geben sollen, zur not ein anderes projekt oder einen neuen teil, bei dem sie auf alone in the dark aufbauen und schwächen ausmerzen. außerdem hat irgendjemand das ganze so abgesegnet und derjenige wird von oben kommen. die entwickler, machen das, was ihnen aufgetragen wird… man hätte alone in the dark einfach so nie auf den markt bringen dürfen… vor allem nicht für den preis. da hat man bei embracer verkackt, nicht die entwickler.
GeaR
17. Juni 2024 um 23:59 UhrSchade. Hab es auch zu Release gekauft, in der Hoffnung, dass andere es auch unterstützen und es dann einen richtigen Teil geben wird.
Ja das Game war irgendwas zwischen 6/10 und 7/10 aber mir hat es gefallen und ich muss das Spiel mit der Frau noch einmal durchspielen.
Das Gameplay wirkte unfertig aber die Atmosphäre und die Grafik war ganz gut. Die Story hingegen hat mich echt kalt gelassen. Das ging auf einmal so schnell, dass ich nichts mehr gecheckt habe. Naja, dass wars dann wohl aber wenigstens kann ich sagen, dass ich es versucht habe.
@Pr4y
Was meinst du mit dem Preis? Es kostete doch 50€ zu Release und wahrscheinlich hätte man es irgendwo anders noch günstiger bekommen. Der Preis war schon okay, wenn ich mir Nintendo Preise für aufgewärmte Spiele wie Luigis Mansion 2 anschaue.
Das Spiel hat sehr wahrscheinlich viel Geld in die Schauspieler gesteckt und deswegen hatte man kein Geld für die Qualität. Das Spiel wirkt auch an einigen Stellen unfertig. Vor allem im Gameplay und bei den Animationen, wenn man Gegner besiegt. Auch der Nahkampf hat kein Wumms.
Pr4y
18. Juni 2024 um 01:41 Uhr@Gear:
ja genau so um die 50Euro rum und das ist für die qualität einfach viel zu viel gewesen. alone in the dark war ein 20-30 euro titel. mehr hätte man da nicht für verlangen dürfen. dein argument mit den schauspielern stimmt leider, man hat sich schauspieler eingekauft und zum großteil versucht mit ihnen (gerade david harbour der durch stranger things angesagt ist) die leute zu ziehen. dann kamen noch die ganzen ausgaben durch das toller influencer event dazu, wo embracer ein haus angemietet, influencern handgefertigte rätselboxen zugeschickt, die influencer zum event eingeladen sehr wahrscheinlich die kosten für anflug, übernachtung etc gezahlt hat. alles kohle, die man mal lieber in die qualität des spiels gesteckt hätte.
btw. 50 euro klingt vl nicht viel, da die spiele jetzt 80 euro kosten, aber die 80 euro sind für mich witzpreise. ein spiel kostet für mich vollpreis 60 euro, alone in the dark mit seinen 50 war fast vollpreis. diese lächerlichen 80 euro werde ich niemals zahlen, nur weil das der neue standard sein soll und viele bereitwillig die gelbörse zücken und für die unfertigen, uninspirierten spiele mit performance problemen 80 euro auf den tisch legen und somit den publishern auf den leim gehen, sind 50 nicht günstig. für 50 euro erwarte ich ein gutes, unterhaltsames und anständig entwickeltes spiel. morgen bzw heute kommt still wakes the deep raus, wenn das hält, was es verspricht, dann ist es in allen punkten sauberer, spannender und interessanter als z.b. alone in the dark, hat 6-8 stunden spielzeit und kostest knapp 35 euro… klar hier wären auch 25 oder 30 euro ein fairer preis gewesen, aber warten wir mal die qualität und tatsächliche spielzeit, wenn man sauber und entspannt spielt ab.
embracer hat sich mit seinen 50-60 euro, schauspielern und influencer events einfach hart verschätzt. das spiel hätte definitiv gut werden können, aber man hätte noch ein jahr minimum mehr in der entwicklung gebraucht und dem spiel mehr charakter, spieltiefe und sorfalt zukommen lassen.
deine argumentation oben mit dem gameplay, den animationen, de, fehlenden wumms etc… das sind alles aspekte von alone in the dark, bei denen man sich fragt, wie überhaupt das jeman das spiel so freigeben konnte. was hat embracer denn erwartet? dass alle sich das spiel für vollpreis kaufen und das so hinnehmen? es gibt horror spiele die dem begriff gerecht werden, gute stories und eine tolle atmosphäre habe, von kleinen entwicklerteam erschaffen werden und 20-30 euro kosten.
ist auf jeden fall schade um die marke und natürlich um die ganzen entwickler, die vielleicht nicht einmal so einen durchschnitt abliefern wollten aber mussten oder sich an vorgaben gehalte bzw zu wenig kohle und zeit bekommen haben.