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Assassin's Creed Shadows und Co: Ubisoft verurteilt "hasserfüllte Handlungen aufs Schärfste"

Spieleentwickler und Publisher sehen sich immer häufiger Hass-Angriffen ausgesetzt. Es ist ein Thema, das Ubisofts Yves Guillemot in einem Interview kommentierte.

Assassin’s Creed Shadows und Co: Ubisoft verurteilt „hasserfüllte Handlungen aufs Schärfste“

Die Ankündigung von “Assassin’s Creed Shadows” sorgte nicht nur für Begeisterung. Während das neue Ubisoft-Adventure auf zahlreichen Wunschlisten landete, kann sich ein Teil der Spieler nicht mit der Charakter-Wahl arrangieren.

“Assassin’s Creed Shadows”, das im feudalen Japan spielt, rückt zwei Hauptfiguren in den Mittelpunkt. Dazu gehören Fujibayashi Nagato (Shinobi) und Yasuke (Samurai). Der zuletzt genannte Charakter ist Teil der japanischen Geschichte, hat seine Wurzeln aber in Afrika, was offenbar zu rassistisch motivierten Angriffen gegenüber Mitarbeitern von Ubisoft führte.

Ubisoft meldet sich zu Hass-Angriffen zu Wort

Yves Guillemot führte jüngst ein ausführliches Interview, das am Donnerstag auf der Ubisoft-Website veröffentlicht wurde. Dabei äußerte er sich zu verschiedenen Themen wie die Zukunft von “Assassin’s Creed”, “XDefiant” und weiteren Spielen. Besonders beunruhigt zeigte er sich über Online-Belästigungen und -Einschüchterungsversuche, als er gefragt wurde, was ihn derzeit in der Branche besorgt.

Dabei sprach er spielübergreifend die „bösartigen und persönlichen Online-Attacken“ an, die sich gegen Mitarbeiter und Partner von Ubisoft richten würden. Er bezeichnete sie als eine “seiner größten Sorgen in der Spieleindustrie”.

„Eine Sache, die mich im Moment beunruhigt, sind die bösartigen und persönlichen Online-Attacken, die gegen einige unserer Teammitglieder und Partner gerichtet wurden“, so Guillemot. „Ich möchte klarstellen, dass wir diese hasserfüllten Handlungen bei Ubisoft auf das Schärfste verurteilen. Und ich ermutige den Rest der Branche und die Spieler, sie ebenfalls anzuprangern.“

Der Ubisoft-CEO sei stolz darauf, die „großartige Arbeit der Teams und Partner zu unterstützen“. Ebenso werde er „immer auf ihre kreativen Entscheidungen vertrauen“.

Eine sichere, einladende und gerechte Umgebung für alle schaffen

Guillemot sprach keine einzelnen Spiele an. Allerdings liegt es nahe, dass er sich nicht zuletzt auf “Assassin’s Creed Shadows” bezieht, nachdem die Charakter-Wahl mitunter in einer rassistischen und hasserfüllten Art und Weise diskutiert wurde.

Inbegriffen ist laut IGN eine Kampagne in den sozialen Medien, die sich gegen die Bemühungen um Vielfalt, Gleichberechtigung sowie Inklusion richtet. Die Game Developers Association (IDGA) äußerte sich im vergangenen März ebenfalls kritisch zu solchen Attacken.

Man sei “zutiefst besorgt über die zunehmende Belästigung von Entwicklern“ und von Menschen, die “Initiativen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion” vorantreiben. „Belästigung hat in Spielen oder der Spielebranche keinen Platz. Und wir müssen eine sichere, einladende und gerechte Umgebung für alle schaffen“, hieß es damals, nachdem Sweet Baby auf Twitter/X und Co zur Zielscheibe wurde.

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“Assassin’s Creed Shadows” wird am 12. November 2024 zunächst im Early-Access veröffentlicht. Einen Zugriff darauf haben unter anderem Käufer der Gold- oder Ultimate-Edition. Der reguläre Launch erfolgt am 15. November 2024. Warum Yasuke als eine der Hauptfiguren gewählt wurde, soll schon sehr früh im Spiel beantwortet werden.

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