Ein kürzlich aufgetauchtes Patent könnte einen Blick auf Microsofts auf Eis gelegtes Xbox-Streaming-Device gewähren. Das auch als “Keystone” bekannte Gerät wurde 2021 angekündigt und sollte Spielern die Möglichkeit geben, Xbox-Spiele zu nutzen, ohne eine Xbox-Konsole zu besitzen oder auf den PC auszuweichen.
Microsoft legte das Projekt später auf Eis, da es nicht kostengünstig genug hergestellt werden konnte, um zu einem erschwinglichen Preis in den Handel zu gelangen.
„Ich möchte die Preise nicht konkret bekannt geben, aber ich denke, sie müssten bei 129 oder 99 Dollar liegen, also irgendwo dazwischen, damit das meiner Meinung nach Sinn ergibt. So weit waren wir einfach nicht“, erklärte Microsofts Phil Spencer einst.
So hätte die Xbox-Streaming-Box aussehen können
Ein im Juni 2022 eingereichtes Patent, das von Windows Central entdeckt wurde, zeigt mittlerweile, wie sich Microsoft das Streaming-Gerät damals vorgestellt hatte. Die Box wurde als flache und quadratische Hardware konzipiert. Auf der Oberseite ist ein rundes Element zu sehen, ähnlich wie bei der Xbox Series S.
Auf der Vorderseite von “Keystone”, die einst auf einem von Spencer geposteten Foto zu sehen war, sollten der Xbox-Einschaltknopf und ein USB-A-Anschluss untergebracht werden. Auf der Rückseite waren HDMI-, Ethernet- und Stromanschlüsse angebracht.
Für die rechte Seite der Streamingbox hatten die Designer einen Knopf vorgesehen, der dem Aussehen einer Controller-Kopplungstaste ähnelt. Auf der Unterseite befindet sich auf den Patentzeichnungen eine runde Platte, die als Standfuß dient, ähnlich wie bei der Xbox Series X-Konsole.
Das Patent wurde im Juni 2022 eingereicht, als die ersten Informationen über “Keystone” bekannt wurden. Allerdings wird diese spezielle Xbox wahrscheinlich nie realisiert. Immerhin haben wir mittlerweile eine Vorstellung davon, wie sie ausgesehen hätte.
Auch mit einem Cloud-Handheld wurde bei Microsoft angeblich experimentiert:
Mit der Cloud geht es weiter, aber anders
Dass eine eigenständige Streaming-Box von Microsoft gar nicht notwendig ist, zeigten die jüngsten Partnerschaften. Erst im Laufe dieser Woche berichteten wir davon, dass neue Fire-TV-Sticks eine entsprechende Unterstützung erhalten, nachdem neue Samsung-TV-Geräte seit einiger Zeit mit Xbox-Cloud-Support ausgeliefert werden.
Gegenüber Windows Central gab Microsoft im Rahmenprogramm des Xbox Showcase 2024 bekannt, dass man ihn Bezug auf die TV-App ein großes Wachstum verzeichnen kann. Bis Konsolen gänzlich überflüssig werden, dürfte es allerdings noch viele Jahre dauern. Ohnehin läuft die Xbox-Cloud nicht überzeugend, wie ein Vergleich mit dem Streaming-Angebot von PlayStation zeigte.
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Kommentare
OzeanSunny
29. Juni 2024 um 09:23 UhrDie aktuelle Hardware verkauft sich schon schlecht und Microsoft hat gewusst das diese Keystone Hardware sich auf schlecht verkaufen würde.
Liegt ja auf der Hand.
Deswegen auch die Kooperation mit Fire Tv.
Nur da müssen die halt Gebühren bezahlen.
Cloud Gaming wie Microsoft sich das vorstellt funktioniert nicht.
Vor allem nicht in Deutschland wo die Internet Abdeckung schlecht ist.
Aber die haben ja eh Europa aufgegeben.
Zockerfreak
29. Juni 2024 um 09:28 UhrDenke die Idee ist erstmal nur aufgeschoben,im paar Jahren kann sowas mit Sicherheit Erfolg bringen
WAR
29. Juni 2024 um 09:31 UhrWäre der nächste Hardware Flop geworden Microsoft ist mega unbeliebt in der Gaming Branche.
Dustraiz
29. Juni 2024 um 10:15 UhrDie nächste Box 2026 dürfte der reinste Totalausfall werden, die Series Reihe laufen noch schlechter wie die Xbox One, es geht immer weiter bergab mit der Xbox Hardware, verständlich das sich zukünftig das für Microsoft selber nicht mehr lohnt, ansich war ja jede Xbox ein Flop.
OzeanSunny
29. Juni 2024 um 10:20 Uhr@ Dustraiz
Ich verstehe bis jetzt noch nicht wie man dann noch drei andere Versionen einer Xbox Konsole bringt obwohl sich die jetzigen schon nicht so wirklich verkaufen.
Eine heftige Strategie 😉
DerKonsolenkenner
29. Juni 2024 um 11:13 UhrIn Insiderkreisen auch der Klostein genannt