Lange haben die Fans der „Assassin’s Creed“-Reihe auf ein Spiel im feudalen Japan gewartet. Als das kommende „Assassin’s Creed Shadows“ dann jedoch enthüllt wurde, war die Community gespalten. Dabei scheint besonders die Wahl der Charaktere, die japanische Shinobi Naoe sowie der afrikanische Samurai Yasuke, eine Rolle zu spielen.
Nun ist eine Petition aus Japan aufgetaucht, die die sofortige Einstellung von „Assassin’s Creed Shadows“ fordert. Über 30.000 Unterschriften sind inzwischen zusammengekommen, die sich unter anderem über „historischen Ungenauigkeiten“ sorgen.
Petition prangert „asiatischen Rassismus“ an
„Kürzlich wurde ein ernsthaftes Problem der historischen Genauigkeit und des mangelnden kulturellen Respekts in Bezug auf die bevorstehende Veröffentlichung von Assassin’s Creed Shadows durch den Spieleentwickler Ubisoft aufgeworfen“, heißt es in der Beschreibung der Petition. „Das Spiel basiert auf den japanischen Samurai und ignoriert die Tatsache, dass Samurai einen höheren Rang in der Samurai-Klasse einnehmen und Gokemen oder Diener des Adels sein sollten.“
„Tatsächlich war der erste Europäer, dem der Titel eines Samurai verliehen wurde, William Adams (Miura Anjin), ein Bannerträger mit 250 Koku im Dienst von Tokugawa Ieyasu. In dieser Geschichte missversteht Ubisoft weiterhin die Natur und die Rolle der Samurai. Dies ist eine schwere Beleidigung der japanischen Kultur und Geschichte und kann mit asiatischem Rassismus in Verbindung gebracht werden.“
„Wir fordern Ubisoft auf, die Veröffentlichung von Assassin’s Creed Shadows sofort zu stoppen und eine ernsthafte Untersuchung und Respekt für die japanische Geschichte und Kultur zu zeigen. Ihre Unterschrift ist erforderlich. Unterschreiben Sie diese Petition, um Ubisoft zu zeigen, wie wichtig kultureller Respekt und historische Genauigkeit sind.“
Auch Japaner stören sich an Yasuke
Während die Petition das Problem nicht direkt beim Namen nennt, sind die Kommentare schon freizügiger. Einige der Unterzeichner stören sich an dem Hauptcharakter Yasuke. Dieser wird in „Assassin’s Creed Shadows“ als vollwertiger, angesehener Samurai dargestellt, was in den Kommentaren der japanischen Petition jedoch rigoros abgelehnt wird.
Dabei soll Yasuke auf einer realen historischen Figur basieren. Der ursprünglich aus Afrika stammende Yasuke soll dem Kriegsherrn Oda Nobunaga gedient haben. Allerdings gibt es nur wenige Überlieferungen zu der Person. In einigen Kommentaren der japanischen Spieler wird kritisiert, dass es sich dabei um eine „falsche Geschichte“ handele, die im Ausland verbreitet wird.
“Assassin’s Creed Shadows” erscheint am 12. November 2024 für PlayStation 5, Xbox Series X|S und den PC.
Quelle: Insider Gaming
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Kommentare
ras
04. Juli 2024 um 11:08 Uhr@Foozer
Ändert überhaupt nichts an der Tatsache was passieren würde wenn Ubisoft das so machen würde.
Maik Seidl
04. Juli 2024 um 12:21 Uhr@ras
Dann würde ich genauso gegenhalten, da es auf mehreren Ebenen ein ziemlicher Quatsch wäre.
RoyceRoyal
04. Juli 2024 um 13:28 Uhr@ras
Habe mal bisschen überflogen, Du bist so einer von den richtig Verfolgten oder? Wenn Du nicht vor so viel Sachen Angst hättest würde dich vielleicht auch mal die Weisheit erreichen, die dir hinterher rennt.
Du wurdest ja schon darauf aufmerksam gemacht, dass Du vielleicht der Geisterfahrer bist.
Weil wer immer von gesundem Menschenverstand spricht, bei den Schwurblern aber gleichzeitig um Anerkennung bettelt und so niemals vergisst in einem Satz einzubauen, dass ein Mann keine Frau ist und Gendern eh doof, diese Leute sind global gesehen die wahren Fortschrittbremsen.
Hoffentlich werden in unserem Land nie wieder Leute was zu sagen haben die anderen den gesunden Menschenverstand beibringen wollen. Dein Menschenverstand hat in jedem Jahrhundert Millionen Menschen umgebracht, eben ja nachdem was grad Menschenverstand heißt.
Geh doch mit deiner Drachengöttin in den Iran. Da ist noch Zucht und Ordnung wie Du es glaub gerne hättest.
Dann wirst Du auch nicht verfolgt von Iraner:innen, sondern ganz sicher nur von Iranern 🙂
Ich nutze derweil meinen Menschenverstand und biete die volle Liberalität an. Geschlechter, Farben, Sprache sind im großen Bild doch nur lokale Erscheinungen, mit so Krimskrams möchte ich mich nicht auseinandersetzen.
Sonst schaffen wir es nie auf den Mars.
ras
04. Juli 2024 um 14:18 UhrRealität bleibt nunmal Realität.
Wenn ihr das nicht akzeptieren wollt ist das nicht mein Problem
Maik Seidl
05. Juli 2024 um 13:11 UhrSollte man meinen, allerdings werden in den Bubbles zunehmend alternative „Realitäten“ geschaffen. Und das muss man nicht akzeptieren.
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