Turtle Beach spendiert seiner bewährten Stealth 600-Reihe mit der Gen 3 ein neues Update, das Gaming-Fans einmal mehr mit seinen Vorzügen überzeugen soll. Das neue Headset soll nicht nur mit seiner langen Akkulaufzeit überzeugen, sondern auch mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Ob dieser Plan aufgeht, verraten wir euch in den nachfolgenden Zeilen.
Ehe wir tiefer ins Thema einsteigen noch zwei kleine Infos vorab: Das kabellose Headset ist wahlweise in schwarz und weiß sowie in drei Versionen (PC, PlayStation, Xbox) erhältlich. Die von uns getestete PlayStation-Variante ist nicht nur mit der PS4 und der PS5, sondern auch mit eurem PC, Mobile-Geräten sowie der Nintendo Switch kompatibel.
Angenehm leicht
Als wir das Turtle Beach Stealth 600 Gen 3 erstmals in den Händen gehalten haben, fiel uns direkt das geringe Gewicht auf, was vor allem am verbauten Plastik liegt. Deshalb lag das Headset, das unterhalb des Kopfbügels leicht gepolstert ist, auch nach mehreren Stunden nicht allzu schwer auf dem Kopf. Ebenfalls positiv hervorheben möchten wir die Ohrmuscheln, deren Schaumstoff sich angenehm an die Ohren anschmiegt. Der Tragekomfort ist insgesamt wirklich gut, auch wenn die Ohren nach längeren Gaming-Sessions, also nach mehreren Stunden, ziemlich heiß werden können.
Jede Ohrmuschel kann entlang der Bügels auch noch verstellt werden und ist somit auch für Personen mit größeren Köpfen geeignet. Darüber hinaus müsst ihr keine Angst haben, das Headset zu beschädigen. Das Gerät machte während unseres Tests einen robusten Eindruck auf uns und kann etwas aushalten, ohne dass ihr Angst haben müsst, es gleich durchzubrechen. Außerdem hat sich Turtle Beach etwas Schönes für das Mikrofon einfallen lassen.
Dieses ist nämlich in die linke Ohrmuschel verbaut und kann bei Bedarf einfach ausgeklappt beziehungsweise wieder eingeklappt werden, wenn das Gespräch vorbei ist. Es ist eine angenehm intuitive Handhabung, die uns gut gefallen hat. Zudem machte auch die Tonqualität auf uns während des Tests einen guten Eindruck. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger hat das neue Modell allerdings keinen allzu großen Sprung gemacht, wenn wir es ganz genau nehmen.
Klares Sounderlebnis
Doch kommen wir nun endlich zum Sounderlebnis des Turtle Beach Stealth 600 Gen 3, das uns kurz gesagt sehr gut gefallen hat. Das Unternehmen setzt hierbei auf 50-mm-Nanoclear-Treiber, die ein insgesamt tolles Klangerlebnis ermöglichen. Die Höhen sind sehr klar, während uns die treibenden Tiefen als Kontrast überzeugen konnten. Zugegeben, bei einer sehr hohen Lautstärke kommt das Gerät dann doch an seine Grenzen, doch insgesamt bietet das Headset einen angenehmen runden, vollen Sound mit einer guten Klangbalance. Innerhalb seiner Preisklasse kann das Headset somit durchaus oben mitspielen.
Getestet haben wir das Headset nicht nur beim Musikhören, sondern natürlich auch mit verschiedenen Games. Die meiste Zeit haben wir mit „Hi-Fi Rush“ (Test auf PLAY3.DE) und mit „Granblue Fantasy: Relink“ (Angespielt auf PLAY3.DE). Der treibende Rock-Soundtrack von „Hi-Fi Rush“ hat sich toll angehört und uns während der Action ordentlich nach vorne gepeitscht, allerdings geriet das Gerät hier auch zwischenzeitlich an seine Grenzen, wenn der Sound zu laut wurde. Bei „Granblue Fantasy: Relink“ konnte uns indes der dichte Klangteppich des orchestralen Soundtracks richtig in seinen Bann ziehen.
Solltet ihr die mit dem Standardsound nicht zufrieden sein, könnt ihr sowohl für euren PC als auch euer Smartphone eine entsprechende App herunterladen, um in die Feinabstimmung zu gehen. Hier könnt ihr unter anderem einstellen, was priorisiert werden soll, zum Beispiel der Bass oder der Gesang, und ihr könnt auch eigene Soundprofile anlegen. Die Handhabung funktioniert schön unkompliziert und lässt sich schnell vornehmen.
Des Weiteren könnt ihr hier auch drei Soundprofile für die Superhuman Hearing-Technologie einstellen, die inzwischen seit einigen Jahren gewissermaßen zum guten Ton bei Turtle Beach-Headsets gehört. Diese Funktion richtet sich klar an Gamer, die viel im Multiplayer unterwegs sind, denn hiermit könnt ihr Geräusche wie beispielsweise Schritte oder auch Schüsse hervorheben lassen, was in einigen engen Matches Gold wert sein kann.
Tolle Akkulaufzeit und kleine Makel
Zudem gibt es noch einen weiteren Faktor, der Gaming-Fans glücklich stimmen dürfte: Die wunderbare Akkuleistung. Das Turtle Beach Stealth 600 Gen 3 hält rund 80 Stunden durch, was eine mehr als beachtliche Zeitspanne ist. Wenn ihr also einen gemütlichen Gaming-Abend geplant habt, müsst ihr euch hier keine Gedanken machen, dass eurem Wireless-Headset allzu schnell der Saft ausgehen wird. Wirklich super!
Also alles tutti? Nun, im Großen und Ganzen schon. Ein paar kleine Makel haben wir bereits in den vorangegangenen Zeilen angesprochen und einen anderen möchten wir nicht unerwähnt lassen. An der linken Ohrmuschel sind unter anderem zwei Rädchen verbaut, mit denen ihr die Lautstärke regelt. Diese stehen ein Stück weit hervor und solltet ihr es euch sehr auf eurem Stuhl oder Sofa zu gemütlich machen, kann es gut sein, dass die Rädchen gegen die Lehne kommen und ihr unfreiwillig die Lautstärke höher oder niedriger stellt. Das ist natürlich kein gravierendes Problem, doch etwas unglücklich.
Um auf einer positiven Note zu enden, möchten wir noch eine kleine Taste an der linken Ohrmuschel erwähnen, die uns dafür wiederum überaus gut gefallen hat, nämlich die QuickSwitch-Taste. Diese erlaubt es uns, schnell zwischen dem Kabellos-Modus und dem Bluetooth-Modus zu wechseln. Es ist eine herrlich unkomplizierte Art, das Headset fix mit verschiedenen Geräten zu verbinden und eine, die wir gerne auch bei anderen Turtle Beach-Headsets sehen würden.
Technische Daten laut Hersteller:
- Konnektivität: Kabellos, Bluetooth
- Treiber: 50 mm Nanoclear
- Frequenzbereich: 20 Hz – 20 kHz
- Mikrofon: Unidirektional, Flip-to-mute mit K.I.-basierter Rauschunterdrückung
- Akkulaufzeit: Bis zu 80 Stunden mit Schnellaufladung
- Zubehör: Kabelloser USB-Sender, 0,7 m- / 2,3 ft-Ladekabel (USB-A zu USB-C)
- UVP: 109,99 Euro
Kommentare
Renello
06. Juli 2024 um 14:40 UhrTurtle Beach ist leider nur noch ein Schatten aus früheren Tagen. Das TB PX5 vor knapp 15 Jahren war viel geiler als was sie heute auf den Markt werfen.
Wer richtig geilen Sound auf der aktuellen Konsole möchte, kommt am Audeze Maxwell nicht vorbei. Bestes Teil überhaupt.
newG84
06. Juli 2024 um 15:07 UhrIch bin zufrieden mit meinem Steelseries Nova Pro Wireless. Also ich hab zu Hause Turtle Beach Headsets Also Hochwertig, aber die sind mir am Vergleich mit Steel Series Einfach schlechter
Zockerfreak
06. Juli 2024 um 15:24 UhrIch bevorzuge lieber den Sound einer richtigen Heimkino Anlage,hab auch mal gelesen das man bei stetigen Tragen eines HS seinen Ohren einen Bärendienst erweist
AG20
06. Juli 2024 um 15:50 UhrIch hab mir vor paar Monaten das Ozeino OW810 geholt…
Glaub für 30 Euro runtergesetzt von 60.
Ich hole mir nie wieder ein Headset für 100 Euro…
Das Ozeino hat gute Bewertungen bekommen, Tragekomfort ist super, kabellos und hat durchweg satten Sound.
Johannes89
06. Juli 2024 um 16:53 UhrBin mit dem Pulse 3d Elite mehr als zufrieden 😉
Stefan-SRB
06. Juli 2024 um 17:04 UhrSteelseries Arctis 7p+ für mich die beste Wahl gewesen
Spottdrossel
06. Juli 2024 um 19:13 UhrSeit ich das Audeze Maxwell nutze, kann ich über den „Sound“ von so manch anderen Gaming-Headsets nur schmunzeln. War erstaunt, mit was für einem schlechten Ton ich vorher mit dem Astro A50 gezockt habe.
naughtydog
06. Juli 2024 um 23:02 Uhr@Renello
Das PX5 hab ich noch. Einfach ein geiles Ding.
R-Ray
06. Juli 2024 um 23:22 UhrGibt es eigentlich Bluetooth Headsets, die es mit dem Corsair HS80 aufnehmen können in Bezug auf Mic quali?
Renello
07. Juli 2024 um 00:39 Uhr@naughtydog
Meins hat nach 8-9 Jahren den Dienst quittiert. Meine erste Wahl fiel dann natürlich wieder auf Turtle Beach. War total geschockt wie schlecht die geworden sind.
Dann hatte ich ne Zeit lang das Steelseries Arctis Nova Pro. Ein tolles Gerät. Sauberer Klang mit sehr guter Ortung, aber auch nach Konfigurierung klingt der Sound eher brav.
Das Audeze Maxwell stellt für mich alles in den Schatten – egal ob beim Zocken oder Musik hören.
Kathorax
07. Juli 2024 um 00:45 UhrIch hab seit 4 Jahren das HyperX Cloud Alpha und super zufrieden. Aufgrund der 3 Membrane pro Seite für Hohe, Mittlere und Tiefe Sounds, hat man hervorragenden Klang, da nicht eine Membrane für alles zusammen arbeiten muss.
Kann ich jedem nur empfehlen, kostet glaub ich zwischen 60-100 € je nach Händler.
BoC-Dread-King
07. Juli 2024 um 09:11 UhrINZONE H9 Beste 🙂
Moro8484
07. Juli 2024 um 17:07 UhrAstro A50X oder Audeze Maxwell?
AG20
07. Juli 2024 um 18:33 UhrMan muss aber auch bedenken, daß das Astro und Audeze sich im Bereich von 350 bis 400 Euro bewegt…
Also wird es auch wenn es so gut ist nicht für jeden in Frage kommen.
naughtydog
08. Juli 2024 um 11:19 Uhr@Renello
Ich hoffe meine PX5 halten noch gaaaanz lange. 🙂
Musik höre ich nur auf meinen DT990 Pro.