Game Pass und PS Plus: Die Leute wollen spielen und keinen Doktortitel, meint Mat Piscatella

Microsoft hat für den Game Pass nicht nur eine Preiserhöhung angekündigt. Ebenfalls wurde eine neue Stufe bestätigt. Sie ist künftig zwischen Core und Ultimate positioniert und umfasst keine Day-One-Releases. Die Freischaltung soll im Laufe des Jahres erfolgen.

Der Game Pass für Konsole fällt weg. Zwar kann diese Stufe von Bestandskunden, die eine automatische Verlängerung aktiviert haben, weiterhin genutzt werden. Neuen Kunden bleibt die Mitgliedschaft hier verwehrt.

Fünf Stufen, von denen eine noch kommt und eine wegfällt

Insgesamt werden von Microsoft für PC- und/oder Konsolenspieler momentan fünf Stufen des Game Pass gelistet, darunter der Game Pass Ultimate (17,99 Euro), der Game Pass Standard (12,99 Euro, folgt später), der PC Game Pass (11,99 Euro), der Game Pass für Konsole (10,99 Euro, nicht mehr für Neukunden) und der Game Pass Core (6,99 Euro). Die Stufen setzen sich aus einem unterschiedlichen Funktionsumfang zusammen.

Bei Sony ist es etwas übersichtlicher. Hier wählen Kunden zwischen den Stufen PS Plus Essential, Extra und Premium. Mit dem unterschiedlichen Funktionsumfang und den insgesamt 9 Preisoptionen (je Stufe monatlich, vierteljährlich oder jährlich buchbar) dürften viele Spieler aber auch hier zunächst verwirrt sein.

Die Leute wollen spielen und nicht promovieren

Es ist ein Thema, dem sich der Circana-Analyst Mat Piscatella auf Twitter/X annahm. Er reagierte auf die Aussage eines Users, der auf zwei Grafiken (mit veralteten PS-Plus-Preisen) den Umfang von PlayStation Plus und Xbox Game Pass präsentiert und passend dazu schrieb: “Mensch, ich frage mich, warum die Abonnementdienste für Videospiele nicht wachsen, sie ergeben doch alle so viel Sinn.”

Piscatella kommentierte wie folgt: “Ernsthaft. Der Massenmarkt will einfach nur das neue Shootybang-Spiel spielen und braucht keinen Doktortitel, um herauszufinden, welchen Abonnementdienst er wählen soll.”

Er selbst werde es nie verstehen, warum diese Industrie es den Leuten so schwer mache, ihr Geld auszugeben. An Follower und dergleichen gerichtet: “Wenn ihr diesen Tweet seht, gehört ihr zum Segment der begeisterten Gamer und dies trifft nicht auf euch zu.”

Ein Follower warf ein: “Die Aluhut-Theorie besagt, dass sie es absichtlich komplizierter machen, damit die Leute sagen: Scheiß drauf, ich kaufe das Spiel.”

“Oder sie abonnieren es und kaufen es dann auch. Denn wer zum Teufel weiß, was passiert”, entgegnete Piscatella, bevor ein weiterer Twitter/X-User mitmischte: “Die komplette Aluhut-Theorie lautet: Sie haben das getan, damit die Leute das Spiel kaufen oder ultimativ bezahlen.”

Auch an anderen Stellen zeigten sich die Leute verwirrt. „Zwei verschiedene Xbox-Konsolentypen mit fünf verschiedenen Abonnementoptionen“, so ein erstaunter User. Ein anderer scherzte: „Vielleicht hoffen sie, dass die Leute so verwirrt werden, dass ihnen Schaum vor dem Mund steht, sie ohnmächtig werden, auf ihren Xbox-Controllern landen und versehentlich ein Fünfjahresabonnement für die höchste Stufe abschließen.“

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Der Game Pass sollte einst so etwas wie ein Netflix für Videospiele werden, wofür allerdings ein größerer Massenmarkt vonnöten ist. Die Cloud soll es richten. Passend dazu beantwortete Piscatella die Frage eines Users, der wissen wollte, ob es “bald” eine reine Cloud-Zukunft geben wird.

“Definiere bald. Nicht bevor ich tot bin, wahrscheinlich“, so der Analyst. Das heißt, die eine oder andere klassische Hardware werden wir noch sehen, sofern Piscatella noch eine Weile leben wird.

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