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Baldur's Gate 3: Die Schattenseiten des Erfolgs - Awards nahmen Einfluss auf die Entwicklung

Im Interview mit der EDGE blickte Game Director Swen Vincke noch einmal auf die Arbeiten an "Baldur's Gate 3" zurück. Wie Vincke einräumte, nahmen die zahlreichen Auszeichnungen, die das Rollenspiel einstrich, mitunter negativen Einfluss auf die Entwicklung.

Baldur’s Gate 3: Die Schattenseiten des Erfolgs – Awards nahmen Einfluss auf die Entwicklung

Mit „Baldur’s Gate 3“ veröffentlichten die Entwickler der Larian Studios 2023 eines der besten Rollenspiele der vergangenen Jahre, das sowohl von der Gaming-Community als auch den Kritikern sehr positiv aufgenommen wurde.

Auch in den meisten Umfragen und Preisverleihungen zum besten Spiel des Jahres 2023 hatte „Baldur’s Gate 3“ die Nase vorne. An für sich eine Begebenheit, wie sie sich im Prinzip jedes Entwicklerstudio wünschen dürfte. Im Interview mit der britischen EDGE blickte Game Director Swen Vincke noch einmal auf diese Zeit zurück.

Auch wenn die Entwickler der Larian Studios die zahlreichen Auszeichnungen natürlich zu schätzen wissen, hatten die damit verbundenen Events laut Vincke mitunter negativen Einfluss auf die Arbeiten an „Baldur’s Gate 3“ beziehungsweise der Post-Launch-Unterstützung des RPGs.

So entwickelten sich die Auszeichnungen zu einem „Problem“

Insbesondere die hohe Anzahl an Auszeichnungen und Events, an denen die Larian Studios teilnahmen, entwickelten sich mitunter zu einem Problem. Vincke dazu: „Es gibt viele davon. Es beeinflusst die Entwicklung. Es hat sich zu einem echten Problem entwickelt.“

Ein Team von Entwicklern zu einer Preisverleihung zu schicken, war laut dem Game Director die eine Sache. Allerdings zeichnete sich schnell ab, dass „Baldur’s Gate 3“ zahlreiche weitere Awards abstauben würde. Daher begann Larian laut Vincke damit, „rotierende Teams auf die Beine zu stellen“, damit stets unterschiedliche Entwickler zu den Veranstaltungen reisen und die Preise in Empfang nehmen konnten.



Mit dieser Entwicklung rechneten weder Vincke noch das Team von Larian selbst. Der Game Director ergänzte, dass die anhaltende Aufmerksamkeit, die dem Spiel zuteil wurde, dazu führte, dass die Entwickler „alle emotionaler wurden, weil sie schlichtweg keinen Abschluss fanden.“

„Und am Ende eines Projekts will man einfach einen Abschluss haben“, so Vincke.

Nachfolger entsteht nicht bei den Larian Studios

Aufgrund des Erfolges von „Baldur’s Gate 3“ stellte sich natürlich schnell die Frage, ob und wann mit der Veröffentlichung eines Nachfolgers zu rechnen ist. Wie die Larian Studios in den letzten Monaten mehrfach klar stellten, stehen sie für die Arbeiten an einem „Baldur’s Gate 4“ oder einem DLC zu „Baldur’s Gate 3“ nicht zur Verfügung.



Stattdessen arbeiten die Rollenspielexperten bereits an ihrem nächsten großen Projekt. Welches Studio die Arbeiten an einem Nachfolger zu „Baldur’s Gate 3“ übernehmen wird, ist derzeit noch unklar.

Allerdings mahnte Larians Lead Writer Adam Smith Ende Mai an, dass ein mögliches „Baldur’s Gate 4“ nicht nur entwickelt werden sollte, „um die Gewinne zu steigern“.

Stattdessen wünscht er sich, dass ein möglicher Nachfolger bei einem Studio untergebracht wird, das mit Leidenschaft an das Projekt herangeht.

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Kommentare

naughtydog

naughtydog

15. Juli 2024 um 13:22 Uhr