Bekanntermaßen legte „Cyberpunk 2077“ im Dezember vor allem auf den Konsolen einen katastrophalen Start hin. Sowohl auf der PS4 als auch der Xbox One kämpfte das ambitionierte Rollenspiel mit zahlreichen technischen Problemen.
Diese führten dazu, dass die Konsolenversion von „Cyberpunk 2077“ teilweise unspielbar war. Nachdem zahlreiche Spielerinnen und Spieler Rückerstattungen in die Wege leiteten, entschied sich Sony sogar dazu, die PS4-Version von „Cyberpunk 2077“ über Monate aus dem PlayStation Store zu entfernen.
Mit diversen Updates, technischen Upgrades für die PS5 beziehungsweise die Xbox Series X/S und dem Release der umfangreichen „Phantom Liberty“-Erweiterung gelang es CD Projekt jedoch, das Schicksal von „Cyberpunk 2077“ zum Guten zu wenden. Eine holprige Reise, auf die Game Director Pawel Sasko in einem Interview noch einmal einging.
Feedback zum Launch fiel „absolut niederschmetternd“ aus
Wie Sasko einräumte, durchlebte das verantwortliche Entwicklerteam vor allem zum Launch und in den ersten Monaten nach dem Release von „Cyberpunk 2077“ eine schwere Zeit. Schließlich fiel das Feedback der Community vor allem auf den Konsolen „absolut niederschmetternd“ aus. Insbesondere die Entwickler, die zu CD Projekt Red gekommen waren, nachdem „The Witcher 3“ die Spielerschaft und die Presse gleichermaßen begeistere, litten zu dieser Zeit.
„Ich weiß, wie sich Erfolg anfühlt, denn ich habe bereits Spiele herausgebracht, die wirklich geschätzt wurden. Ich weiß, wie sich das anfühlt“, erklärte der Game Director.
Sasko weiter: „Und dann gibt es Mitglieder in unserem Team, die das noch nie erlebt haben. Für mich war das wahrscheinlich der schlimmste Aspekt daran. Zu sehen, wie die Leute im Team davon niedergeschmettert wurden. Wir haben es im Allgemeinen wirklich schlecht aufgenommen.“
Nachdem „Cyberpunk 2077“ technisch endlich auch auf den Konsolen rund lief, ging das Team zu den Arbeiten an der „Phantom Liberty“-Erweiterung über. Eine Zeit, die der Game Director nachträglich als eine Art Gruppentherapie bezeichnen würde: „Das Team versuchte, versuchte, das durchzustehen und diese Probleme zu bewältigen.“
Das Update 1.6 machte den Unterschied
Abschließend ging Sasko auf die diversen Updates ein, mit denen CD Projekt „Cyberpunk 2077“ nach dem Release versorgte. Auch wenn die Updates 1.2 und 1.3 diverse Fehler behoben und technische Verbesserungen umfassten, änderten diese in Bezug auf die öffentliche Wahrnehmung von „Cyberpunk 2077“ nur wenig.
Erst die Updates 1.5 und vor allem 1.6 änderten die Art und Weise, wie die Gaming-Community „Cyberpunk 2077“ auffasste, massiv. Auch von der Tatsache, dass das Update 1.6 passend zum Release des Animes „Cyberpunk: Edgerunners“ erschien, profitierte CD Projekt.
Trotz der bewegten Geschichte entwickelte sich „Cyberpunk 2077“ zu einem der erfolgreichsten Rollenspiele der letzten Jahre. Weltweit verkaufte sich der Titel bis Anfang Oktober 2023 mehr als 25 Millionen Mal.
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Kommentare
Blackmill_x3
15. Juli 2024 um 09:40 UhrPhantom Liberty war sogar besser als das Hauptspiel von der Story her.
Aber im Gesamtpaket war es seit Update 2.0 ein richtig geiles Game.
Freue mich schon sehr auf den hoffentlich weniger verbuggten Nachfolger. Das wird hammer.
VisionarY
15. Juli 2024 um 09:49 Uhrgutes spiel! aber leider mit sehr viel verschenktem potential.
hätte man es nicht um biegen und brechen noch für die alten Konsolen Release wollen, wäre man viel ärger aus dem weg gegangen…
VisionarY
15. Juli 2024 um 09:55 UhrDas wäre mein Traum-Spiel für PSVR2…
aber das gibts nur auf pc mit mod =(
longlegend
15. Juli 2024 um 10:26 UhrWas heult man da so rum und stellt sich in die Opferrolle? Das hat man sich halt selbst eingebrockt. Da brauchen auch neue Teammitglieder nicht traurig sein, das sieht ein blinder nach 2h Playtesting dass CP2077 vor Update 1.5 ein riesen Scam und absolut unterwältigend war.
naughtydog
15. Juli 2024 um 10:32 Uhr@VisionarY
auf PC ist es auch weniger zensiert. Hab es im Nachgang auch für PC nochmal geholt.
naughtydog
15. Juli 2024 um 10:32 Uhrbzw. gar nicht zensiert.
bausi 2
15. Juli 2024 um 12:10 UhrZocke gerade PL ein träumchen, gefällt mit sehr gut. Liebe die Atmosphäre in NC, aber das kann CDPJ, war bei Witcher 3 schon großartig
Krawallier
15. Juli 2024 um 13:01 UhrIch hab CP2077 zum Lauch und nochmal mit der Addon gespielt und fand es beide male episch.
Das System von 2.0 ist aber wirklich um längen besser als das alte und läd mehr zum experimentieren ein.
Pr4y
15. Juli 2024 um 22:50 Uhrhätte in dem spiel lieber etwas mehr deus ex und weniger shooter gehabt, gibt ja je nach sichtweise ein paar ansätze davon im dlc aber im allgemeinen ist es halt ein stumpfes alles abknallen. stealth, taktik etc hätte man besser ausbauen müssen, dazu mehr lösungswege oder möglichkeiten die umgebenungen einzubeziehen. hemmungslos überhyped das spiel und trotzdem interssanter als der großteil de ganzen großen spiele aus den letzten jahren. mal gespannt, was sie für den nachfolger gelernt haben und wie das spiel wird.