Update: Disney hat sich mit einem knappen Statement zu Wort gemeldet, den Hack aber nicht bestätigt. Stattdessen betonte ein Unternehmenssprecher am Montag in einer kurzen Stellungnahme gegenüber THR: „Disney untersucht diese Angelegenheit.“
Ursprüngliche Meldung: In der Entertainmentbranche kam es offenbar zu einem weiteren Hack. Davon berichtet Hackread und verweist auf ein Datenvolumen von mehr als 1 TB, die in Zusammenhang mit Disney-Projekten geleakt wurden.
Hinter dem Daten-Leak soll eine Hackergruppe namens NullBulge stehen, die in Disneys interne Slack-Plattform eingedrungen sei und angeblichen Dateien und Code entwenden konnte. Gleiches gilt für interne Nachrichten.
Projekte, Code, Logins, Links zu internen API/Webseiten und mehr
Den Berichten zufolge umfasst der Diebstahl von Daten eine komplette Kopie der Slack-Kommunikation des Entwicklungsteams. So soll der Dump „fast 10.000 Kanäle, jede mögliche Nachricht und Datei, unveröffentlichte Projekte, Rohbilder, Code, Logins, Links zu internen API/Webseiten und mehr“ enthalten, behaupten die Hacker.
Zu den noch unangekündigten Projekten, die mit dem mutmaßlichen Leak öffentlich wurden, gehört offenbar “Aliens Fireteam Elite 2”. Zu diesem Spiel drangen am Wochenende allerlei unbestätigte Informationen durch, denen viele Leute zunächst skeptisch gegenüberstanden und einen Fake vermuteten. Das vorherige Spiel entstand in Zusammenarbeit mit Disneys 20th Century Games.
Angekündigt wurde der mutmaßliche Hack von einem X-Account namens NullBulge: „Disney hat sein gesamtes Dev-Slack dumpen lassen. 1,1 TB an Dateien und Chat-Nachrichten. Alles, was wir in die Finger bekommen konnten, haben wir heruntergeladen.“
In der Begründung verweist NullBulge darauf, dass das Ziel hinter der Attacke darin liege, die “Rechte der Künstler” zu schützen und eine „faire Vergütung für ihre Arbeit sicherzustellen“. In den vergangenen Jahren stand Disney hinsichtlich der Zahlung von Lizenzgebühren an Künstler und Autoren in der Kritik.
Zum Thema:
Disney hat sich bislang nicht zum mutmaßlichen Daten-Leak zu Wort gemeldet. Aber Spieleentwickler und Publisher sind regelmäßig das Ziel von Hackern.
Wir erinnern uns an den großen “GTA 6”-Leak und an den Angriff auf die Server von Insomniac Games. Auch Unternehmen wie Take-Two und Electronic Arts waren im Visier von Hackern. Im Fall von Epic Games haben sich Hacker wiederum gegenseitig abgezockt.
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Kommentare
Khadgar1
15. Juli 2024 um 12:21 UhrDas Wort Opfer in Bezug auf Disney. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das noch erleben werde.
Roobyoo
15. Juli 2024 um 14:39 UhrRichtig so.
EdgaFriendly
15. Juli 2024 um 15:49 Uhrwas zum hackmeck geht mich das an
CybernetikFrozone
15. Juli 2024 um 17:35 UhrWieder eine Firma, die nichts auf Sicherheit gibt und wie auch so oft, wer nicht hört, muss fühlen.
Die Frage ist, wird Disney zukünftig hören und die Sicherheit verstärken?
RoyceRoyal
15. Juli 2024 um 17:43 UhrSolange mir keiner das Ende der neuen AHS Staffel verrät, alles gut.
Wenn jemand bis zur Wurzel Episode 8 und 9 vernichtet…Danke
Papa Schlumpf
15. Juli 2024 um 20:24 Uhr¯\_(ツ)_/¯
naughtydog
16. Juli 2024 um 08:14 UhrDigitalisierung. Kann es kaum erwarten.
Crunch3R
16. Juli 2024 um 10:00 Uhr@naughtydog
Und das alles mit dem Hintergrund, Geld einzusparen. Bin mal gespannt, wie gefährlich das für Unternehmen generell noch werden kann. Bin leider kein IT-Experte, falls aber hier einer ist und Ahnung hat, meine Frage: Lässt sich denn ein Hackerangriff zu 100% vermeiden? Kann man so sicher sein?
Genshira
16. Juli 2024 um 10:20 Uhr*spielt die kleinste Violine der Welt*
naughtydog
16. Juli 2024 um 10:56 Uhr@Crunch3R
Daten sind mittlerweile Freiwild. Warte mal ab, bis die staatliche Verwaltung eines Tages „durchdigitalisiert“ ist. Wir sind so gut wie im Ar….