Momentan arbeitet Keichiiro Toyama mit seinem eigenen Entwicklerstudio an „Slitterhead“. Es ist ein Action-Horror-Abenteuer, das am 8. November dieses Jahres auf den Markt kommt.
Über das neue Projekt sprach der 54-Jährige jetzt in einem Interview mit VGC. Aber auch die Gaming-Industrie allgemein und sein Abgang von Sony Interactive Entertainment waren Gesprächsthemen.
Über das mittlerweile geschlossene Japan Studio sagt Toyama: „Bei Sony gab es ein zunehmendes Motiv, hoch budgetierte Spiele zu entwickeln, und man wollte diesen Weg mit der Marke Japan Studio gehen.“
Daher sah der „Silent Hill“-Schöpfer für sich keine Zukunft beim PlayStation-Unternehmen. Statt zwingend Spiele mit viel Budget zu entwickeln wollte er lieber experimentielle Erfahrungen schaffen.
„Mein Ziel war es immer, originelle Spiele zu entwickeln. Ich habe das Gefühl, dass ich dies auch ohne ein großes Budget tun kann. Das erlaubt mir auch, mich selbst auszudrücken. Die Unabhängigkeit hat es mir ermöglicht, das zu tun. Seit meiner Zeit bei Sony habe ich das Gefühl, dass ich das erreiche, was ich erreichen will“, erklärt Toyama.
Slitterhead sollte ein Open-World-Spiel werden
Genau solch ein originelles Spiel erwartet euch mit „Slitterhead“. Ursprünglich war dafür eine Open World geplant, doch wegen des angesprochenen fehlenden Budgets ließ sich das nicht realisieren. Diese Entscheidung habe sich allerdings bewährt. Ihr kämpft euch also von Level zu Level durch eine atmosphärische Stadt voller NPCs und folgt einer linearen Handlung.
Mehr Details zu „Slitterhead“:
Was war für Toyama die überraschendste Angelegenheit als unabhängiger Entwickler? Seiner Antwort zufolge das Publishing. Es sei zugleich die größte Herausforderung. Das Team musste sich um die Finanzierung kümmern und Beziehungen zu anderen Unternehmen aufbauen.
Quelle: Videogameschronicle
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Kommentare
Arantheal
16. Juli 2024 um 14:11 Uhr„Statt zwingend Spiele mit viel Budget zu entwickeln wollte er lieber experimentielle Erfahrungen schaffen.“
Verstehe diese Aussage nicht. Es geht doch beides. o.O
„Genau solch ein originelles Spiel erwartet euch mit „Slitterhead“. Ursprünglich war dafür eine Open World geplant, doch wegen des angesprochenen fehlenden Budgets ließ sich das nicht realisieren.“
LOL. xD
SithLord
16. Juli 2024 um 14:22 UhrWiderspruch sein Urgroßvater 😀
Farbod1990
16. Juli 2024 um 14:37 UhrHahaha
OzeanSunny
16. Juli 2024 um 14:44 UhrLetztendlich hätte man auch beides miteinander verbinden können.
RegM1
16. Juli 2024 um 15:05 Uhr@Arantheal
Und wer finanziert diese Experimente? Richtig, niemand, weil sie keinerlei ROI bringen.
Alle setzten auf ihre bekannten Marken und altvertrautes Gameplay, selbst Sony hat seit Ewigkeiten keine neue Marke mehr gebracht.
Crysis
16. Juli 2024 um 15:07 UhrAls Beispiel nehm ich mal Ape Escape. Angeblich war ein neues in Arbeit kurz bevor Sony Japan Studio dicht gemacht hat bzw umstrukturiert. Ich nehme jetzt einfach mal an es war Sony zu Experimentell und man wollte da nicht so viel Budget reinstecken. Genau deshalb so meine Vermutung wurde Ape Escape auch bei Insomniac Games letztendlich gecancelt. Sony spricht zwar von Kreativität, will aber auch keine großen Risiken eingehen. Eventuell wird sich das mit der neuen Firmenspitze ändern so meine Hoffnung, oder es bleibt alles wie gewohnt.
longlegend
16. Juli 2024 um 15:13 Uhr„Das erlaubt mir auch, mich selbst auszudrücken. Die Unabhängigkeit hat es mir ermöglicht, das zu tun.“
Bei Sony herrscht seit dem Umzug nach Kalifornien wohl immer weniger kreative Freiheit. Schade.
Arantheal
16. Juli 2024 um 15:20 Uhr@RegM1
Kan dem nur halb zustimmen, vor allem da ja aktuell mehrere Studios seitens Sony an neuen IP’s.
arbeiten. Um hier mal Naughtydog und Bend Studios als Beispiel zu nennen.
_YoungAvenger_
16. Juli 2024 um 15:28 UhrVerstehe eher den Widerspruch zu seinen Äußerungen nicht. Ist doch völlig korrekt, was er sagt, und in allen medialen Ausdrucksformen präsent, selbst im heutigen Journalismus.
Künstler und Kapitel haben nunmal oft divergierende Interessen und je höher das Budget, desto risikoärmer geht man logischerweise damit um. Die Investoren möchten jedes erdenkliche Risiko vermeiden und das geht am besten, wenn das Produkt so massentauglich wie möglich ist, da sind Experimente, die den Return gefährden könnten, fehl am Platz.
Nicht umsonst ist der Mainstream heute – egal ob Film, Musik oder Games – in vielerlei Hinsicht homogenisiert. Siehe dazu auch die Einlassungen von Scorsese vor einigen Jahren im Hinblick auf Finanzierung und künstlerische Freiheit des zeitgenössischen Kinos. Eigentlich eine Binse, auch wenn’s hier und da mal Ausnahmen gibt.
Arantheal
16. Juli 2024 um 15:33 Uhr@RegM1 @Crysis @longlegend
Ist ja schön und gut wenn man bei seinem Spiel creativ und Experimentel ist. Aber wenn das gezeigte Endprodukt dann nicht überzeugen kann, bringt das auch nichts. Ich denke, Sony kann bei ihren Singel Player Spielen sehr gut einschätzen, ob das Spiel gut bei der Spielerschaft ankommt oder nicht.
Und jetzt mal Hand ans Herz. Habt ihr euch den Trailer zu deren Spiel angesehen? (Slitterhead)
Wenn ja, könnt ihr an der Stelle behaupten, dass ihr Interesse an dem Spiel habt und das es ein Erfolgreiches Spiel wird? Bzw wäre das Spiel jetzt von Sony, würdet ihr jetzt sagen, dass das Spiel ein Erfolg wird? Ich denke mal nicht. (Soll übrigens nicht abwertend gegenüber dem Spiel sein)
Arantheal
16. Juli 2024 um 16:59 Uhr@Kalibri-96
Die gleiche Frage kann ich dir auch stellen. Woher willst du wissen, dass sie es nicht werden? ^^
Die letzten neuen IP’s wie Returnal oder Stellarblade weichen ja auch von der üblichen Sony Formel ab und das neue Astro Bot scheint ja auch eine menge neue Kreative Ideen zu haben.
Khadgar1
16. Juli 2024 um 17:30 Uhr@Arantheal
Neue IPs sind nicht kreativ oder experimentell. Concord zB. neue IP, da ist aber nichts kreatives oder experimentelles (nicht negativ gemein).
Returnal oder Stellar Blade sind aber auch keine high budget Games. Das ist dann eher sowas wie Horizon.
xjohndoex86
16. Juli 2024 um 17:38 UhrWar einfach ein Fehlentscheidung seitens Sony das Japan Studio zu schließen. Gerade als Kollektiv haben die gut funktioniert und immer wieder eigenwillige Produktionen hervorgebracht. Ja, auch Astrobot hätte sonst vllt. keine Grundlage gehabt, wenn man nicht erst mal klein angefangen hätte. Aber gut, was sie umhertreibt mit ihrer jetzigen Philosophie kann ich ohnehin nicht mehr nachvollziehen.
Pr4y
16. Juli 2024 um 17:46 Uhrich weiß nicht genau wie ich das einordnen soll… mehr kreativität etc ist auf jeden fall wünschenswert und genau das fehlt den großen auf jeden fall… zum glück hat sony da astro bot und da das so positiv aufgefasst wurde, werden wir da die nächsten monate wahrscheinlich wesentlich mehr features, news, werbung etc sehen, was sehr wahrscheinlich so nicht geplant war aber halt jetzt aufgrund der positiven resonanz (zurecht) endlich mal bei sony ankommt -> wir wollen kreative einzelspieler spiele und nicht nur service games oder große drama movie games…
von daher, hat asobi da schon einen super job gemacht, soweit man es bisher beurteilen kann… sieht halt aus wie astro bot (das vorinstallierte) in größer mit mehr content. ist nicht verkehrt und manchmal muss etwas gutes auch nur schön fortgesetzt werden anstatt sich immer zu verändern (god of war, uncharted etc)
bei slitherhead müsste man ja meinen man würde etwas total kreatives oder wenigstens etwas silent hill oder siren- würdiges bekommen… jetzt bekommt man ein anime-style hack and slah, gore splatter spiel mit fragwürdiger story (kämpfe gegen böse monster/aliens die menschen benutzen und töten, indem du selber menschen übernimmst und sie ´´entsorgst´´ O_o)
dazu wollte man eine open world… also wieder mainstream und wieder der selbe sch*ss wie alle großen spiele….
klingt irgenwie nach nicht fisch und nicht fleisch mit anpassung an mainstream durch ein angeblich zugänglichens kampfsystem, dass es doch kein horror spiel wird, dass man eine open world wollte… yoa wird irgendwie immer uninterssanter
(warum ich oben so viel über astro bot laber -> war ja mehr oder weniger vorher das japan studio und damit das studio, was Toyama verlassen hat, bevor es umbenannt bwz die mitarbeiter integriert wurden, ist dann schon irgendwie komisch jetzt zu sehen, dass slither head vl kreativer aber auch stranger und bei vielen dingen anscheinend massen-markt orientiert entwickelt wurde/wird, falls das nicht nur gelaber ist, um die leute nicht zu vergraulen. nachher ist astro bot das kreativere und vor allem positivere spiel…. das wäre….)
OptimusMaximus
16. Juli 2024 um 17:53 UhrSolche Doppelmoral Experten hier.
Nach Kreativität schreien und dann sagen „Kauf ich im Sale“
CybernetikFrozone
16. Juli 2024 um 18:11 UhrWeder Sony noch Microsoft geben Studios 100Millionen damit, die in den Sand gesetzt werden,heißt wie andere schön geschrieben haben,es wird Homogenisiert. Weniger Risiken,gleiche Formeln,weniger Experimente.
Deswegen wende ich mich auch den AA Markt zu,was nicht heißt, dass ich AAA nicht mag, ich mag Spiderman 2018, aber das liegt hauptsächlich an der guten Schwungmechanik.
An Play3 wird das Interview noch verlinkt?
RegM1
16. Juli 2024 um 18:15 Uhr@Arantheal
Du wolltest experimentell und großes Budget vereinen.
An was genau arbeiten ND/Bend denn? Wenn es keine experimentellen Spiele mit großem Budget sind, war dein Beitrag komplett an meinem vorbei.
Und um deine Frage zu beantworten:
Ich habe kein Interesse an Slitterhead und damit sind wir wieder bei deiner ersten Aussage:
Experimentell und großes Budget macht niemand, weil es sehr wahrscheinlich keinen Profit abwirft.
Wenn NaughtyDog an einem Ponyhof-Simulator mit Zuchtfunktion und Einhorn-DLC arbeitet und dafür 200 Millionen $ Budget bekommen hat, reden wir gerne erneut darüber.
Arantheal
16. Juli 2024 um 18:18 Uhr@RegM1
Jetzt mal abgesehen davon, an was für neue IP’s Sony am arbeiten ist.
Eperimentelle Spiele mit grossen Budget gibt es auch weiterhin und Hideo Kojima ist hier das perfekte Beispiel, dass es möglich ist. ^^
CybernetikFrozone
16. Juli 2024 um 18:26 Uhr@Arantheal Hideo Kojima ist da aber die Ausnahme,der vermarktet sich mit seinen Namen,deswegen läuft auch Death stranding,wenn auch nicht so gut wie Metal Gear,aber weil Kojimas wert sein Name ist und ja eines der neuen Spiele,wieder Stealth sein soll,wird das Stealth-ding funktionieren.
longlegend
16. Juli 2024 um 19:06 Uhr@Arantheal
Auf Trailer wird hier doch sonst auch nix gegeben. Ubisoft liefert einen nichtssagenden CGI Trailer und jeder hier schreibt es wird toll hurra direkt vorbestellt.
Also mal sehen wie Slitterhead wird. Mein Interesse hat Toyama mit seiner Philosophie und Äußerungen schon mal geweckt.
Arantheal
16. Juli 2024 um 19:11 Uhr@longlegend
Verstehe ehrlich gesagt deinen Zusammenhang gerade nicht. ^^;
longlegend
16. Juli 2024 um 19:35 Uhr@Arantheal
Der Trailer ist mir egal. Ich warte auf November und bewerte dann.
Khadgar1
16. Juli 2024 um 19:36 UhrWobei Returnal oder SB auch nicht experimentell oder kreativ sind mMn. Davon gibts eh wenige gute Beispiel. Spontan würde mir da Catherine einfallen oder das neue Game von Capcom.
RegM1
16. Juli 2024 um 20:50 Uhr@Arantheal
Hideo Kojima hat mit Death Stranding etwas gewagt, die 20+ Jahre davor hat er quasi exklusiv Metal Gear gemacht.
Jetzt kommt ein Nachfolger zu DS und irgendwann mal OD, worüber fast nichts bekannt ist, was aber afaik von Microsoft stark unterstützt wird?
Allerdings fällt mir außer Kojima auch wirklich niemand ein, der experimentieren darf und trotzdem ein großes Budget bekommt.
DerBabbler
17. Juli 2024 um 06:53 UhrAlso im Trailer sehe ich jetzt ein Japan Setting á la Ghostwire: Tokyo, Monster die man mit Hieb und Stichwaffen welche mit Magie versehen sind, Kämpfe die ausschauen wie aus einer PS2 Ära…
An Hand des Trailer sehe ich keine besondere Kreativität, eher schlechte Kämpfe.
DieWeite
17. Juli 2024 um 08:46 UhrIst schon nachvollziehbar. Die kreativen und experimentellen Spiele kommen halt nicht von den großen Publishern als Sony.