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Xbox Game Pass: Abo abgewertet? Microsoft bestreitet FTC-Vorwurf

Microsoft hat auf den Vorwurf der FTC reagiert, die in der Preiserhöhung und der Umwandlung des Xbox Game Pass eine Verbraucherschädigung sieht.

Xbox Game Pass: Abo abgewertet? Microsoft bestreitet FTC-Vorwurf
"Call of Duty" kommt in den Xbox Game Pass und sorgt für steigende Kosten.

Microsoft hat die Preise des Xbox Game Pass erhöht und Änderungen an den Stufen angekündigt. Spieler, die künftig von Day-One-Releases im Abo profitieren möchten, müssen 17,99 Euro pro Monat bzw. rund 216 Euro pro Jahr bezahlen. Dafür gibt es die Ultimate-Mitgliedschaft. Das bisherige Basis-Abo für Konsolen fiel für Neukunden weg. Eine neue Stufe soll später im Jahr hinzukommen, allerdings ohne Day-One-Aufnahmen.

Die amerikanische Federal Trade Commission (FTC) regierte mit einem Gerichtsantrag auf die Änderungen am Xbox Game Pass. Darin stellen die Marktwächter die Rechnung auf, dass US-Abonnenten verglichen mit dem bisherigen Game Pass für Konsolen künftig 81 Prozent mehr bezahlen müssen, um von Day-One-Releases profitieren zu können. Es sei eine Produktverschlechterung.

Game Pass laut Microsoft nicht abgewertet

Microsoft gab zwischenzeitlich eine Stellungnahme heraus, in der das Unternehmen hinter dem Game Pass eine Abwertung des Produktes bestreitet. Vielmehr wolle man “den Verbrauchern wertvolle Optionen zu verschiedenen Preispunkten” bieten.

Im Fall des Xbox Game Pass Standard, der in diesem Jahr als neue Stufe zum Preis von 14,99 US-Dollar (hierzulande 12,99 Euro) hinzukommt, sei es falsch, gegenüber dem bisherigen Basis-Abo von einem abgewerteten Produkt zu sprechen.

„Dieses eingestellte Produkt bot keine Multiplayer-Funktionalität, die separat für zusätzliche 9,99 US-Dollar/Monat erworben werden musste (was die Gesamtkosten auf 20,98 US-Dollar/Monat erhöhte)“, so Microsoft.

Und weiter: „Während der Preis des Game Pass Ultimate von 16,99 US-Dollar auf 19,99 US-Dollar/Monat ansteigt, bietet der Service durch viele neue Spiele, die day-and-date verfügbar sind, einen größeren Mehrwert. Darunter ist auch die bevorstehende Veröffentlichung von Call of Duty, das noch nie zuvor im Rahmen eines Day-and-Date-Abonnements verfügbar war.“

Spieler mit Multiplayer-Ambitionen werden sich schon vor der Umstellung für den Xbox Game Pass Ultimate entschieden haben, sodass für sie nur die Preiserhöhung dieser Stufe relevant ist. 17,99 Euro kostet sie in Deutschland künftig. Der Xbox Game Pass für Konsole schlug hingegen mit 10,99 Euro zu Buche. Ein Jahr zuvor waren es noch 9,99 Euro.



Microsoft bemängelt neuen Schwerpunkt der FTC

Im weiteren Verlauf der Stellungnahme geht Microsoft zum Angriff über und beschuldigt die FTC, den Schwerpunkt der Auseinandersetzung auf den Abonnementmarkt verlagern zu wollen, nachdem die Bedenken rund um “Call of Duty” ausgeräumt wurden.

„Die FTC erwähnte das Abonnement in der Verhandlung kaum und konzentrierte sich stattdessen auf die Theorie, dass Microsoft Call of Duty der Sony-Konsole vorenthalten würde“, heißt es in Microsofts Stellungnahme. Hier kam es zu einem Zehnjahresvertrag, den Sony “mit Begeisterung” eingegangen sei.

Laut Microsoft sei es üblich, dass Unternehmen ihr Dienstleistungsangebot im Laufe der Zeit ändern. Allerdings hätte sich die “Argumentation der FTC in allen von ihr unterstellten Märkten stets auf die vertikale Marktabschottung” konzentriert.

Hier bezieht sich Microsoft offenbar auf eine Aussage der FTC, in der man argumentiert, dass die jüngste Preisanhebung beim Xbox Game Pass eine Verbraucherschädigung sei, vor der die Behörde gewarnt hatte. Der “Call of Duty”-Publisher landete 2023 zum Preis von nahezu 70 Milliarden US-Dollar im Besitz der Redmonder, was die FTC in einem Gerichtsverfahren verhindern wollte.

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Auswirkungen auf den Wettbewerb sieht Microsoft letztlich nicht: „Selbst auf dem Abonnementmarkt wird Call of Duty niemandem vorenthalten, der es haben möchte. Und es gibt auch nirgendwo Beweise für eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs: Sonys Abonnementdienst floriert weiterhin, auch wenn das Unternehmen im Gegensatz zu Microsoft nur wenige neue Spiele in sein Abonnementangebot aufnimmt“,

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Kommentare

AllroundGamer79

AllroundGamer79

21. Juli 2024 um 08:17 Uhr
AllroundGamer79

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21. Juli 2024 um 08:20 Uhr
Crnstionnr1

Crnstionnr1

21. Juli 2024 um 10:18 Uhr
Boardmanntanne

Boardmanntanne

21. Juli 2024 um 10:39 Uhr
ROG Player

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21. Juli 2024 um 10:55 Uhr
naughtydog

naughtydog

21. Juli 2024 um 18:05 Uhr
Marcus Fenix

Marcus Fenix

21. Juli 2024 um 22:06 Uhr
Waltero_PES

Waltero_PES

22. Juli 2024 um 07:58 Uhr
RoyceRoyal

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22. Juli 2024 um 08:01 Uhr
naughtydog

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22. Juli 2024 um 08:29 Uhr
The White Rabbit

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22. Juli 2024 um 09:49 Uhr
RoyceRoyal

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22. Juli 2024 um 11:22 Uhr
naughtydog

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22. Juli 2024 um 13:43 Uhr