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Capcom: Digital oder Disk? Publisher äußert sich zu den Plänen und nennt Vorteile

Der digitale Wandel schreitet voran, was den Stellenwert von Disks schrumpfen lässt. Doch wie denkt Capcom über physische und digitale Veröffentlichungen?

Capcom: Digital oder Disk? Publisher äußert sich zu den Plänen und nennt Vorteile

Der Anteil digital verkaufter Spiele legt seit Jahren zu. Eine Analyse von Piers Harding-Rolls kam kürzlich zu dem Schluss, dass die Premium-Konsolenspiele, die als Download verkauft werden, im Verlauf des Jahres 2019 am Disk-Umsatz vorbeizogen. Bis 2026 könnte sich der Anteil von physischen Medien noch einmal halbieren.

Letztlich stellt sich die Frage, wie Publisher auf die neue Marktsituation reagieren, zumal die mit Abos und Erweiterungen erwirtschafteten Umsätze ebenfalls an den physischen Veröffentlichungen vorbeizogen.

Capcom lieferte zwischenzeitlich eine Antwort und gab einen Ausblick darauf, was Spieler in Bezug auf physische Datenträger erwarten können. Hervorgehoben wurde gleichermaßen der Vorteil von Digitalveröffentlichungen.

Capcom möchte Disks vorerst nicht abschaffen

In einem Meeting mit Anteilseignern wurde Capcom auf die Rückgänge beim Verkauf von Spielen auf physischen Datenträgern angesprochen. Wie betrachtet der Publisher die Zukunft der physischen Spielveröffentlichungen und wie sieht die diesbezügliche Politik des Unternehmens aus?

Zunächst einmal betonte Capcom in einer kurzen Antwort, dass eine vollständige Einstellung von physischen Veröffentlichungen derzeit nicht zu befürchten ist.

“Angesichts der Tatsache, dass eine beträchtliche Anzahl von Endverbrauchern physische Spiele nachfragt, gehen wir derzeit nicht davon aus, dass wir physische Produkte abschaffen werden”, so der Publisher in der Antwort.

Capcom gab zuvor bekannt, dass im Geschäftsjahr 2023 90,1 Prozent des Umsatzes auf digitale Titel entfielen. Prognosen zufolge soll dieser Anteil im laufenden Geschäftsjahr auf über 93 Prozent steigen. Doch solange Spieler Disks und dergleichen in die Hand nehmen, scheint Capcom dieses Standbein nicht aufgeben zu wollen.

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Der Digitalverkauf hat entscheidende Vorteile für den Publisher

Eine weitere Frage bezog sich auf die kontinuierlich steigenden Gewinne bei Capcom von immerhin zehn Prozent pro Jahr. Thema war in diesem Zusammenhang die “volatile Branche”, bei der Blockbuster-Neuveröffentlichungen in einem Jahr in der Regel zu einem großen Gewinnwachstum führen, bevor im Folgejahr wieder ein Gewinnrückgang erfolgt.

Wie also hat es Capcom geschafft, aus dieser Situation auszubrechen? Auch hier spielen physische Medien eine Rolle, wie Capcom in der Antwort betont. Denn für den langfristigen und gleichmäßigen Verkauf stellen sie zumindest als alleinige Vertriebsform ein Hindernis dar.

Nachfolgend eine Auflistung der wichtigsten Erkenntnisse aus der Erklärung:

  • Früher erfolgte der Spieleverkauf vorrangig in Einzelhandelsgeschäften. Spiele wurden etwa sechs Monate lang im Regal gut sichtbar platziert.
  • Die digitale Transformation ermöglicht es den Publishern seit Jahren, ihre Spiele direkt zu verkaufen. Damit gehen flexible Preisstrategien und die Gewährung von Rabatten für ältere Spiele einher.
  • Dank dieser Möglichkeiten steigen die Verkaufszahlen von älteren Titeln wie “Resident Evil 7” und “Monster Hunter: World”.
  • Darüber hinaus verwaltet Capcom den mittelfristigen Entwicklungsplan gründlich, indem eine 5-Jahres-Entwicklungs-Map beibehalten wird. Sie soll dabei behilflich sein, die Veröffentlichung neuer Titel effektiv zu timen.
  • Daraus ergibt sich eine geringere Volatilität, während die Digitalverkäufe zunehmen und einen langfristigen Spieleverkauf fördern.

Weitere Fragen und Antworten aus dem Meeting mit Anteilseignern sind im hier veröffentlichten PDF-Dokument zusammengefasst.

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Wie hoch der Anteil von digitalen Verkäufen tatsächlich ist, zeigte jüngst eine Übersicht, die auf dem britischen Markt basiert. Gelistet werden darin große Blockbuster wie “God of War Ragnarök” und “Modern Warfare 3”. Die Ergebnisse fielen recht unterschiedlich aus.

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BoesesNutella04

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23. Juli 2024 um 12:02 Uhr
OzeanSunny

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23. Juli 2024 um 12:03 Uhr
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