Microsoft hat in dieser Woche den neusten Geschäftsbericht vorgelegt. Während die Gaming-Sparte dank der Übernahme von Activision Blizzard King einen gewaltigen Schub bekam, brach der Umsatz mit Xbox-Hardware regelrecht ein. Ohne Übernahme hätte das Gaminggeschäft stagniert, was für ein Unternehmen wie Microsoft, das seit Jahren einen gigantischen Umsatzzuwachs hinlegt, keine zufriedenstellende Situation sein dürfte.
Allein im vergangenen Geschäftsquartal bis 30. Juni 2024 hatte der Gesamtkonzern einen Umsatz von 64,7 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, was verglichen mit dem Vorjahr einem Zuwachs von 15 Prozent entspricht. Der Nettogewinn lag bei 22 Milliarden US-Dollar. Hier kam es im Jahresvergleich zu einem Plus von zehn Prozent. Der Aktienkurs brach dennoch ein.
Wie sollen Anleger über das Wachstumspotenzial denken?
Der Umsatz im Bereich More Personal Computing, zu dem Microsoft Gaming gehört, stieg in den drei Monaten des vergangenen Quartals um 14 Prozent auf 15,9 Milliarden US-Dollar. Hier hatte Activision Blizzard King einen erheblichen Anteil. Für die Übernahme zahlte Microsoft allerdings fast 70 Milliarden US-Dollar.
Es wird eine Weile dauern, bis die Kosten der Übernahme des Publishers von Microsoft Gaming über Gewinne eingespielt werden können. Hierzu braucht es innerhalb der Gaming-Sparte Wachstum, das nicht nur kostspielig eingekauft wird.
Der Analyst Keith Bachman sprach diesen Punkt während der jüngsten Telefonkonferenz an. Er verwies darauf, dass der Umsatz mit Xbox Content Services zwar um 61 Prozent stieg, aber 58 Punkte auf die Übernahme von Activision Blizzard King entfielen.
“Netto sind das also etwa 3 Wachstumspunkte”, so der Analyst. “Wie sollten Investoren über das längerfristige Wachstumspotenzial in diesem Bereich denken? Sie haben erhebliche Investitionen getätigt, einschließlich der Übernahme von Activision. Aber wie sollten Anleger über das Wachstumspotenzial von Spielen denken?”
Für eine Antwort sorgte zunächst Satya Nadella, Vorsitzender und Chief Executive Officer von Microsoft. Er umriss grob, was das Unternehmen mit der Gaming-Sparte im Sinn hat.
“Für uns bestand unsere Investition in den Spielebereich im Wesentlichen darin, das richtige Portfolio zu haben, das sowohl das umfasst, was wir an Spielen lieben und immer geliebt haben, nämlich Xbox, als auch die Inhalte für die Konsole. Und von dort aus wollten wir expandieren, damit wir Inhalte für alle Bereiche haben, in denen Menschen Spiele spielen, angefangen beim PC”, so Nadella.
Laut seiner Ansicht bietet das Activision-Portfolio großartige Inhalte für PC und Konsolen. Zudem gebe es Inhalte für mobile Endgeräte, die Microsoft zuvor nicht hatte.
Nadella weiter: “Wir haben also das Gefühl, dass wir jetzt sowohl den Inhalt als auch die Fähigkeit haben, auf alle traditionellen großen Plattformen zuzugreifen, auf denen die Leute Spiele spielen, also Konsole, PC und Handy.”
Hinzu kommen die Vorstöße in den Cloud-Bereich. Der Microsoft-Chef erwähnte in diesem Zusammenhang die kürzlich eingeführte Game-Pass-Cloud-Unterstützung auf Fire-TV-Geräten von Amazon.
“Das ist die Art eines neuen Zugangs, die uns wirklich sehr hilft, neue Gamer oder dieselben Gamer überall dort zu erreichen, wo sie spielen wollen. Und das wird sich letztlich in der Software plus Dienstleistungen und Transaktionseinnahmen für uns zeigen, was wirklich unser langfristiger KPI (Key-Performance-Indicator) ist. Und darauf bauen wir auf”, lautet die weitere Erklärung.
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Das Abogeschäft soll weiter gestärkt werden
Doch welche wirtschaftliche Strategie steckt speziell hinter der Übernahme von Activision Blizzard King durch Microsoft? Nadella übergab das Wort an Finanzchefin Amy E. Hood. Sie deutete an, dass vor allem die regelmäßigen Einnahmen durch den Verkauf von Abos gestärkt werden sollen.
“Ich denke, das eigentliche Ziel ist es, eine breite Palette von Inhalten zu mehr Nutzern an mehr Orten zu bringen und wirklich etwas aufzubauen, das für uns mehr wie ein Software-Annuitäten- und Abonnementgeschäft aussieht, mit verbesserten Transaktionen und geistigem Eigentum, das langfristig sehr wertvoll ist”, so Hood.
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Das neue Eigentum könne auf verschiedene Weise monetarisiert werden. Man sei “ermutigt durch einige der Fortschritte und wie wir mit dem Game Pass sowie mit einigen der neuen Ankündigungen vorankommen.”
Beim Game Pass kam es zuletzt zu einer Preiserhöhung, während Day-One-Veröffentlichungen auf Konsolen künftig nur noch ein Teil der höchsten Stufe sind. Hierfür werden rund 216 Euro pro Jahr fällig.
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Kommentare
darkbeater
31. Juli 2024 um 15:14 Uhr3…..2…..1……Los
Zockerfreak
31. Juli 2024 um 15:15 UhrGleich kommen wieder die bekannten MS Besser Wisser
OzeanSunny
31. Juli 2024 um 15:29 Uhr@ Zockerfreak
Hat ja nicht lang gedauert mit dir.
#50 Millionen Series Konsolen 😉
OzeanSunny
31. Juli 2024 um 15:30 UhrMan wird sehen wohin die Reise geht.
Aber eines kann man jetzt schon schreiben es wird immer schwieriger für Microsoft Abos zu verkaufen.
Ich bin sehr gespannt drauf was es weitergeht wenn die Gamepass Blase platzt
Systemsüffisanz
31. Juli 2024 um 15:31 UhrEinfach die Abo Preise weiter erhöhen, bis der gewünschte Umsatz da ist. Lasst sie zahlen, bis sie grün werden. 😀
Zockerfreak
31. Juli 2024 um 15:32 Uhr@OzeanSunny
Ja blöd wenn man nicht der erste unter der MS News ist,kratzt bestimmt am Ego 😉
Horst
31. Juli 2024 um 15:33 UhrIrgendwie bietet der Inhalt der Aussagen von MS überhaupt keine Substanz. Alles nur leeres PR-Gelaber. Das Einzige, was informativ ist: Der Kauf von ABK macht sich für MS bezahlt… Punkt.
OzeanSunny
31. Juli 2024 um 15:34 Uhr@ Zockerfreak
Nope tut es nicht ganz im Gegenteil.
Vor allem wenn man direkt deinen Schwachsinn immer lesen muss ist das köstlich
darkbeater
31. Juli 2024 um 15:37 Uhr@OzeanSunny dazu muss man sagen, das wir alle Schwachsinn schreiben ab und zu.
WTF
31. Juli 2024 um 15:38 UhrIst das hier immer so ein Kindergarten?
Horst
31. Juli 2024 um 15:39 Uhr@WTF: Dein Name ist hier oft Programm, ja 😀 😀 😀
K-Pop Twice
31. Juli 2024 um 15:46 UhrDieser Kommentar wurde ausgeblendet. Bitte die Regeln für Kommentare und Forenbeiträge beachten.
FetterBandit
31. Juli 2024 um 16:05 UhrHier kommen mehr Xbox News als von Sony. Man weiß wo man Klicks macht 😀
Dieses ganze gebashe ist doch nur noch lächerlich und es gibt ja auch Sony-anbeter wie @WAR
Waltero_PES
31. Juli 2024 um 16:07 UhrIst natürlich auch eine gemeine Frage: Welche wirtschaftliche Strategie steckt hinter der größten Übernahme in der Firmengeschichte. Und Nadella beantwortet die Frage nicht selbst, sondern übergibt an die Finanzchefin. Und diese antwortet: „Ich denke, das eigentliche Ziel ist es…“ Kannste Dir gar nicht ausdenken 🙂
Soniel
31. Juli 2024 um 16:16 Uhr@WTF
Meistens schon, manchmal ist aber auch Irrenhaus hier
longlegend
31. Juli 2024 um 17:07 UhrHeut gibt’s hier wirklich nur News mit den größten Schmutzthemen des Gamings (keine Kritik an Play3).
NFT, Live Service, Abo, Cloud. Würg.
Toxicity
31. Juli 2024 um 17:12 UhrVerrückte Welt die wirren sitzen in hohen Positionen bei Milliarden Firmen und die wahren Experten sind hier…
Erzählt mir euer Wissen und füllt meinen Ozean..aber das wirklich verrückte ist Walter und Ozean denken wirklich sie haben die Branche durchschaut..
Wastegate
31. Juli 2024 um 17:20 Uhr@longlegend
Leider sind das genau die Punkte die ALLE Firmen versuchen uns anzudrehen. Ich hab keine Abos und Spiel auch keine Live Service Games. Was NFTs sind kann ich nicht mal richtig wiedergeben. Ich zick einfach ältere Singleplayer Games bis die Branche sich wieder bessert. Und falls nicht mach ich so weiter bis ich kein Pad mehr halten kann. Traurig wohin sich die GESAMTE Branche entwickelt.
Wastegate
31. Juli 2024 um 17:21 Uhr*zock 🙂
Alistair73
31. Juli 2024 um 17:48 UhrIch weiß nicht genau wie MS das sieht, aber scheint sich doch sehr zu ähneln wie es viele Firmen machen.
Ich sag meinen Jungs und Mädels auch immer, wir können nicht auf einem Bein stehen. Um Langfristig gut aufgestellt zu sein braucht es mehr als das Kern Geschäft. Daher gibt es bei uns auch 3 Kategorien was wir anbieten, die nur Art verwandt sind.
Dave1981
31. Juli 2024 um 18:01 UhrDie wichtigste Aussage:
“Ich denke, das eigentliche Ziel ist es, eine breite Palette von Inhalten zu mehr Nutzern an mehr Orten zu bringen und wirklich etwas aufzubauen, das für uns mehr wie ein Software-Annuitäten- und Abonnementgeschäft aussieht, mit verbesserten Transaktionen und geistigem Eigentum, das langfristig sehr wertvoll ist”
Wie die meisten es schon erwartet haben und einige blinde Hardcore Fans nicht sehen wollen ^^
Waltero_PES
31. Juli 2024 um 18:06 UhrDave1981:
Was bedeutet das denn? Habe diesen verunglückten Satz nicht verstanden.
Dave1981
31. Juli 2024 um 18:12 Uhr@Waltero_PES,
Im Grunde das Abos und User wichtiger sind als Konsolen.
Was wiederum bedeutet das Microsoft in naher Zukunft als Publisher auftreten wird.
Aber wer weiß, vielleicht verstehe ich es auch
falsch ^^
RoyceRoyal
31. Juli 2024 um 18:20 UhrWie kann man hier noch Worte wie Wachstum und Chance in den Mund nehmen?
Man hatte mit der 360 alles in der Hand und hat es dann so hart gegen die Wand gefahren, dass jedes Lebewesen mit Ehre den Freitod wählen würde.
Bei MS ist man dagegen moralisch so bankrott, dass man über eine Zukunft nachdenkt anstatt sich einfach schämend sterben zu legen. Widerlich!
Lessthan
31. Juli 2024 um 18:22 UhrK-Pop Twice: wie kommst du darauf das dies in Deutschland immer der Fall sei?
Icebreaker38
31. Juli 2024 um 19:28 UhrWar gestern Im Media Markt und die scheinen XBOX komplett aus dem Sortiment genommen zu haben.
Nichts mehr vorhanden. Auch kein Zubehör.
Das zeigt mir persönlich wo die Reise hingeht und nicht irgendwelche geschönten PR Lügen.
Wenn der Einzelhandel die Xbox aus dem Sortiment nimmt, dann wars das.
Sind wohl gezwungen sich auf den Abo Dienst zu versteifen oder sie sind bald endgültig weg.
Waltero_PES
31. Juli 2024 um 20:07 UhrDave:
Warum soll das Produkt mehr wie ein Abogeschäft aussehen? Sie haben mit dem Gamepass doch ein vollwertiges Abo. Für mich ist das reines Geschwurbel. Aber was sollen sie auch sagen? Etwa: Wachstum ist nur noch durch Übernahmen realisierbar? Sie scheinen überhaupt keinen Plan zu haben.
Papa Schlumpf
31. Juli 2024 um 20:16 UhrWenn ich diesen gequirlten Mäusekot von Nadella lese, legt’s mich vor Lachen fast lang. Als ob der Typ auch nur einen müden F*ck auf die Spiele gibt. Auch ist es nicht allzu schwer, sich ins gemachte Nest zu hocken und dann großspurig daherzureden.
Gott sei’s gedankt, dass MS’s Gaming-Sparte nicht das be all & end all ist, für das diese Nulpen und ihre Drohnen sie immer so gerne darstellen.
@Icebreaker38
Die Xbox ist halt maximal unappealing. Dafür hat MS in den letzten Jahren vornehmlich selbst gesorgt.
Dave1981
31. Juli 2024 um 21:04 Uhr@Waltero_PES,
du hast schon vollkommen recht.
Mir ging es eher darum das viele es nicht so sehen und hier durch diese Aussage aber bekräftigt wurde und wir nicht mehr viele Konsolen von Microsoft sehen werden.
ResiEvil90
01. August 2024 um 00:36 UhrIch finde es ziemlich klar was Nadella da sagt!
Der Wahre Indikator sind nicht die Konsolenverkäufe sondern das man sich insgesamt breiter aufgestellt hat und auf möglichst vielen Plattformen aufgestellt ist um dort Geld zu verdienen. Und dieser Plan scheint ja laut dem Software Gewinn und den MAU vollends aufzugehen. Bis auf die reinen Konsolenverkäufe läuft es demnach ja absolut Top für die Xbox Sparte. Ob man das nun gerne hört oder nicht.
Der ABK Deal ging jedenfalls voll auf!
MS wird sich in Zukunft noch breiter aufstellen davon kann man ausgehen.
Silverrose
01. August 2024 um 02:58 UhrWas für ne Zukunft was für Wachstum, x Box ist müll
Waltero_PES
01. August 2024 um 08:52 UhrResi:
Die Frage war wohl eher, wie Microsoft gedenkt, mit der Übernahme mehr Geld zu verdienen. Da das Geschäft abgesehen von der Übernahme stagniert. Und dementsprechend wurde die Frage nicht beantwortet.
KoA
01. August 2024 um 09:35 UhrPapa Schlumpf hat es vortrefflich auf den Punkt gebracht.
Microsoft hat – trotz seiner enormen Macht – im Konsolengeschäft über Jahre hinweg kläglich versagt und hat im Gaming-Segment auch jetzt kaum eigene Leistungserfolge vorzuweisen.
Alles das, was MS seither als Erfolg seinerseits darstellet und an Aktionäre und Kunden zu verkaufen versucht, ist nicht aus eigener Leistung und Kreativität hervorgegangen, sondern lediglich vom Dritthersteller-Markt weggekauft. Das ist insbesondere für ein finanzielles Schwergewicht, wie es Microsoft ist, ,ein äußerst unrühmliches Leistungsergebnis! Es stellt eher ein außerordentliches Armutszeugnis dar, dass MS hier gezwungenermaßen tatsächlich auf Erfolge bisher unabhängig agierender Multiplattform-Anbieter zurückgreifen muss, um sich selbst lediglich einen besseren Anstrich zu verpassen und vermeintlich eigene Erfolge im Gaming-Segment behaupten zu können.
Bevor sich Microsoft selbst derart feiert, sollte das Unternehmen erst einmal zeigen, was sie in Sachen qualitativer Spiele tatsächlich zu liefern in der Lage sind! Bis dahin hat MS überhaupt gar keinen Grund, sich und seine Leistung auf einen erhobenen Sockel zu stellen.
ResiEvil90
01. August 2024 um 10:33 Uhr@Waltero Pes
Na indem man sich breiter Aufstellt.
Je mehr Plattformen man beliefert desto mehr Geld und Kunden bekommt man. Das schließt die Playstation sicherlich zum teil mit ein.
Der Gamepass wird aber wahrscheinlich vorerst ohne PlayStation wachsen müssen.
Ich schätze dafür will man in Zukunft noch mehr auf dem PC, Cloud und Mobile setzen.
Und für die die es wollen wird es zumindest nächste Generation wohl noch eine Xbox Konsole geben. Aber vielleicht wird es auch gar keine klassische Konsole mehr sondern eher Richtung PC gehen oder Handheld.
Aktuell bekommt man das Gefühl das Konsolen eh immer unbeliebter werden. Ich kenne sehr viele die inzwischen von Konsolen auf den PC umgestiegen sind. Für mich als Konsolen Liebhaber nicht unbedingt toll aber so schnell werden Konsolen auch nicht aussterben (wenn überhaupt).
Ich finde aber solange man mit seinem Xbox oder PS Account weiterhin zocken kann und in deren jeweiligen Ökosystemen unterwegs sein kann ist mir der Rest inzwischen ziemlich egal.
Dafür braucht es halt nicht zwingend eine Klassische Konsole. Ein Handheld oder eine PC Artige Konsole würde mir dann auch reichen.
MS ist wahrscheinlich auch von allen Konzernen am wenigsten auf Konsolenverkäufe angewiesen.
Das die jetzt andere Wege gehen ist logisch.
Ich mache mich da nicht verrückt.
KoA
01. August 2024 um 11:16 Uhr@ ResiEvil90:
„Na indem man sich breiter Aufstellt.“
„Sich breiter aufstellen“ …mit was? Mit dem Content und den IPs der dem Gesamtmarkt entzogenen Drittanbieter, welcher den MS-Plattformen auch ohne großangelegte Publisher-Aufkäufe zur Verfügung gestanden hätten? Angebotsbezogen, hat sich damit doch wohl keinerlei Verbesserung für die MS-Plattformen selbst ergeben! Lediglich Sony wurden bisherige Möglichkeiten einer freien Zugänglichkeit zu besagten IPs und Content entzogen. Alles Andere ist – insbesondere in der Darstellung Microsofts – grober Mumpitz und reine Augenwischerei. 🙂
Waltero_PES
01. August 2024 um 13:29 Uhr@Resi:
Mir ist das einfach nicht konkret genug, da sie sich ja inzwischen sehr breit aufgestellt haben. Die eigentliche Frage ist ja, wie sie neue Kunden in ihr Ökosystem ziehen wollen. Also der Schritt nach dem breiter Aufstellen.
KoA
01. August 2024 um 15:13 Uhr@ Waltero_PES:
„Die eigentliche Frage ist ja, wie sie neue Kunden in ihr Ökosystem ziehen wollen.“
Nun, wie schon so oft festgestellt, mit Macht, Druck und Zwang. 🙂 Mittels GP und entsprechenden Day-One-Spott-Angeboten (deutlich unterm Wert), versucht MS auf primitivste Art und Weise Kunden zu ködern und diese insbesondere von Sonys PS-Plattform abzuziehen.
Um jedoch ausreichend GP-Day-One-Titel hierfür liefern zu können, ist MS auf massig Content angewiesen, den sie selbst aber nicht besaßen. Also blieb MS nur das Material bestehender Drittanbieter aus dem Multiplattform-Bereich. Da besagte Drittanbieter allerdings wohl kaum freiwillig bereit gewesen sein dürften, zugunsten Microsofts GP-Dumping-Models, sich auf ein entsprechend desaströses Nullsummen-Spiel einzulassen, blieb dem MS-Konzern gar nichts anderes übrig, als einen Großteil der relevanten Content-Anbieter kurzerhand aufzukaufen und deren Titel und IPs der MS-eigenen Kontrolle zu unterwerfen und sie damit einhergehend auch dem kokurrenzseitigem Einflussbereich Sonys zu entziehen. Mit diesem resultierendem Druckmittel, beabsichtig MS zukünftig, Sony dazu zu bewegen, den Dumping-GP auch auf der PlayStation zuzulassen, was letztendlich bewirken soll, dass Sonys bisher erfolgreiches Geschäftsmodel auf deren eigenen Plattform schlicht nicht mehr hinreichend funktioniert.
Und Sony kann hardwaretechnisch noch so überlegen sein. Solange Microsoft als direkter Konkurrent Sonys, das Sagen über bestimmte Titel und IPs hat, entscheidet ausschließlich MS darüber, inwieweit Sony hierbei entsprechend hardwaretechnische Konkurrenzvorteile ausspielt, oder eben eher nicht!
Was MS hierbei aber noch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen könnte, ist im Wesentlichem der Umstand, dass der eingekaufte Content zunehmend immer mehr an spielerischer Qualität einbüßt und somit natürlich auch an Attraktivität verliert. Dann steht man bei MS an genau dem selben Punkt, an dem man bereits vor den groß angelegten Publisher-Aufkäufen stand. Dem Mangel an hinreichend attraktiven Titeln und dem Unvermögen, entsprechenden Content selbst eigenständig hervorbringen zu können. Denn eines muss man sich ehrlicherweise einfach mal klar machen: Die wirklichen Erfolge der Studios, welche MS sich in Masse einverleibt hat, liegen mittlerweile auch schon wieder etliche Jährchen zurück. :So heiß, wie DOOM, CoD & Co. einstmals gekocht wurden. sind sie heutzutage jedenfalls schon längst nicht mehr! 🙂
Criore
03. August 2024 um 03:22 Uhr@KoA Etliche Jahre zurück liegt also der Erfolg von cod? Kannst ja mal einige Studios zusammen zählen die soviel Geld scheffeln mit einem spiel und das Jährlich..