Die Spiele der “Mario & Sonic”-Reihe waren seit 2007 ein wiederkehrender Bestandteil der Olympischen Spiele. Sie entstanden in einer langjährigen Partnerschaft zwischen Nintendo und Sega.
Für Olympia 2024 in Paris wurde kein neues “Mario & Sonic” entwickelt. Das hat einen simplen Grund, wie inzwischen bekannt ist. Die Lizenzierung ist beendet. Aufhorchen lassen die weiteren Pläne.
NFTs und Esports im Fokus
Die historische Partnerschaft zwischen Nintendo und Sega bei der Entwicklung von Olympia-Videospielen endete 2020, da die IOC-Organisatoren der Veranstaltung nach anderen Möglichkeiten suchen.
Lee Cocker, der maßgeblich an der Produktion mehrerer “Mario & Sonic Olympics”-Titel beteiligt war, berichtete Eurogamer, dass das Internationale Olympische Komitee den Lizenzvertrag auslaufen ließ, da man sich „andere Partner, NFTs und Esport ansehen wollte“.
„Im Grunde genommen wollte das IOC [es] intern zu sich zurückholen und sich andere Partner ansehen, damit sie mehr Geld bekommen“, fügte Cocker hinzu.
Das heißt, mit neuen Partnerschaften könnten die begleitenden Spiele auch für PS5 und Co erscheinen. Dass sich große Teile der Spieler mit NFTs und dergleichen anfreunden, darf nach den Reaktionen und Kehrtwenden der vergangenen Jahre allerdings bezweifelt werden.
Die Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 2024 fand in der vergangenen Woche in Paris statt, ohne dass Mario und Sonic mit einem neuen Spiel am Start waren. Sie fehlen zum ersten Mal seit der Veröffentlichung des Originals im Jahr 2007 anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking. Vor vier Jahren war das Duo zusammen mit anderen Charakteren mit “Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Tokyo 2020” dabei.
Insgesamt gab es in zwei Jahrzehnten vier “Mario & Sonic”-Titel für die Olympischen Sommerspiele und zwei für die Olympischen Winterspiele.
Olympics Go! Paris 2024 lädt Sportbegeisterte ein
Wohin die neue Reise führen wird, zeigt die diesjährige Veröffentlichung. Anstelle des Nintendo/Sega-Titels erschien das Lizenzspiel “Olympics Go! Paris 2024”. Es ist ein kostenloser Titel für Handy und PC, der von nWay entwickelt wurde. Das Studio werkelte zuvor an verschiedenen “Power Rangers”-Spielen.
In “Olympics Go! Paris 2024” treten Spieler in zwölf Sportarten an und schalten NFTs aus der „Paris 2024 Digital Pin“-Kollektion frei. Der Titel ist im Epic Store und bei Google Play erhältlich. Im Mobile-Store liegt der Score basierend auf mehr als 2.300 Rezensionen bei 4,3/5. Bei Epic sind es 3,7/5 Sterne.
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Kommentare
OzeanSunny
31. Juli 2024 um 13:27 UhrOh oh oh.
Schade eigentlich.
Die Mario und Sonic Games waren echt nicht schlecht.
OptimusMaximus
31. Juli 2024 um 13:28 UhrKeine Seele allen wollen nur Cash.
AlekNator
31. Juli 2024 um 13:45 UhrSchade, ich dachte NFTs wären tot.
Horst
31. Juli 2024 um 13:53 Uhr– „Im Grunde genommen wollte das IOC [es] intern zu sich zurückholen und sich andere Partner ansehen, *damit sie mehr Geld bekommen*“… –
Alles gesagt. Danke! Next!
BVBCHRIS
31. Juli 2024 um 13:54 UhrDie echten spiele sind sowieso ein witz.
Zb. Männer gegen Frauen im Judo.
Zwei männer boxen gegen frauen.
Ein Kinderv. macht beim Vollyball mit uvm.
Wojak
31. Juli 2024 um 13:59 UhrDer Youtube Ringlife hat schon alles zu Olympia gesagt 🙂
longlegend
31. Juli 2024 um 14:11 Uhrund dann kommen die Experten hier wieder mit „ihr seid so arrogant weil ihr gegen Freemium-Spiele seid“.
Nein, man will einfach nur nicht so eine traurige Entwicklung sehen.
Da kann man doch nur noch im Strahl kotzen, wenn so ein Nintendo Klassiker durch nen seelenlosen F2P NFT Rotz ersetzt wird. Viel Spaß mit eurer „Demo“, liebe Freemium Ethusiasten. Mögen eure schmerzhaften prallen Eutern schnellstmöglich gemolken werden durch das korrupte und geldgeile Olympia-Komitee.
RegM1
31. Juli 2024 um 14:16 UhrIrgendwann werden NFTs auch locker akzeptiert, wir hatten ja schon eine NFT-Hypewelle, beim nächsten Mal etabliert man es dann dauerhaft.
Viele kaufen ja auch Luxusmarken, warum also nicht auch für NICHTS ordentliche Beträge raushauen 😉
NyanCat
31. Juli 2024 um 14:20 UhrDie kommen Jahre zu spät mit den NFTs. Wie wollen die außerdem eSports in den olympischen Spielen einbauen? Im eSports Bereich hat man normelweise einen festen Modus und dann wird der perfektioniertDir olympischen Spiele haben dutzende von Varianten und da wird kaum einer freiwillig drauf eingehen. Was für ein lächerlicher Verein.
naughtydog
31. Juli 2024 um 14:26 UhrDa bleib ich lieber bei California Games.
Piely
31. Juli 2024 um 14:37 UhrLondon Olympia auf PS3 hatte nochmal so Bock gemacht. Immer gab es ein tolles Spiel damals. Heute nur Schrott wie Tokio. Vermisse die alte Zeit
RegM1
31. Juli 2024 um 14:37 Uhr@NyanCat
NFTs oder auch „digitaler Besitz“ boomt aktuell schon, siehst du es doch schon an ingame-Items wie Skins, das Zeug verkauft sich selbst für 500€, siehe League of Legends Ahri Skin, Riot hat damit zig Millionen gemacht – mit einem 500€-Skin…
Da sind NFTs der nächste logische Schritt, wobei das eigentlich zuviele Rechte für den Kunden bringt.
Barlow
31. Juli 2024 um 14:44 Uhr„Was die FIFA kann, können wir auch“
The Man
31. Juli 2024 um 16:01 Uhr@RegM1
genau das ist es .. habe bis heute nicht verstanden wie Skins so viel „wert“ sein können … das jemand mal 5€ für ein Skin Bundel ausgibt ist zwar bescheuert, aber kann ich noch nachvollziehen aber 100the … oder gar 1000te für digitalen Schwachsinn der einem 0 voreile bietet ?
Aber auch hier ist eben wie immer die frage .. wer ist eigentlich der Blöse oder böse ? Der der die Sachen anbietet oder diejenigen die sie dann auch noch tatsächlich kaufen ?
BruceWayne67
31. Juli 2024 um 19:03 UhrNFTs sind die größte Bereicherung für uns Gamer. Mein Geld haben Sie.
RegM1
31. Juli 2024 um 19:11 Uhr@The Man
Wir als Menschen definieren den Wert von sämtlichen Dingen, da spielt es eben auch keine Rolle ob digital oder physisch.
Luxusmarken zerstören große Teile ihrer Produktion, damit sie keine Rabatte anbieten müssen, dies ist nur möglich, weil die Produkte eben deutlich unter dem Verkaufspreis produziert werden, bei Dior stehen laut businessinsider 57$ Produktionskosten einem Verkaufspreis von 2780$ gegenüber.
Deswegen sind die 500€ League of Legends Skins auch der nächste logische Schritt, auch digital muss man „flexen“, kann ja nicht sein, dass die Leute nur im RL wissen, was für ein cooler Typ ich bin 😉
RegM1
31. Juli 2024 um 19:14 Uhr@The Man
Die Sachen anzubieten ist harmlos, die Käufer haben die psychischen Probleme und werden im Endeffekt ausgenutzt, aber da sie dabei Glück empfinden ist es eigentlich fast immer eine Win/Win-Situation, außer die Käufer haben sich überschätzt und plötzlich fehlt Geld für Miete und Essen, dann wird es suboptimal.
Ich habe kein Problem an Luxushandtaschen, Uhren und Skins „vorbeizugehen“, habe auch noch nie das Verlangen gespürt mich irgendwem zu beweisen.
Shezzo
01. August 2024 um 00:31 UhrDie richtigen Olympia Games früher waren meist echt geil, schade das jetzt wieder solche Wege gegangen werden.