Sony und Pocketpair haben kürzlich ein Joint Venture angekündigt. Dennoch steht die Ankündigung einer PlayStation-Version von “Palworld” aus. Im Juni lieferte ein Teaser immerhin einen vielversprechenden Hinweis.
Allzu viel Zeit sollte sich der japanische Entwickler nicht mehr lassen, denn der ganz große Hype ist längst verflogen. Nach einem Peak von 2,1 Millionen gleichzeitigen Steam-Spielern sanken die Werte bis Juni auf leidlich 25.000. Immerhin: Mittlerweile sind es wieder Peaks mit um die 50.000 “Palworld”-Nutzern auf Steam.
Die gesamte Branche würde verlieren
Auf das Ende des großen Hypes angesprochen, reagierte ein Mitarbeiter hinter “Palworld“ mit einer überraschenden Aussage. Offenbar ist es gar nicht gewünscht, dass der Titel über Jahre hinweg exzessiv genutzt wird. Das würde ein schlechtes Signal an andere Publisher senden.
„Ich glaube nicht, dass man sich selbst dazu drängen muss, immer das gleiche Spiel zu spielen“, so der Community-Manager John Buckley. “Das ist nicht gesund für uns, nicht gesund für die Entwickler, nicht gesund für die Spieler und nicht gesund für die Spielemedien.”
Für die gesamte Branche sei es kein gesundes Signal. Denn je mehr diese Art von Narrativ vorangetrieben werde, desto mehr große Unternehmen würden einfach sagen: “Gamer wollen mehr Live-Service.“
“Und wir werden nur noch mehr dieser seelenlosen Live-Service-Spiele bekommen, die herauskommen und 9 bis 12 Monate später eingestellt werden, weil sie nicht genug Geld einbringen”, so Buckley, der meint, dass am Ende alle die Verlierer wären.
Stattdessen legt es Buckley den Spielern nahe, eine breitere Auswahl an Games zu spielen, vor allem Indie-Titel, um den Fokus mehr auf den Spaß zu legen und sich nicht nur auf ein einzelnes Spiel zu beschränken.
„Spielt alle Indie-Spiele, die ihr könnt“, so der Community-Manager. “Gebt so viel Geld für Indies aus, wie ihr könnt. Unterstützt die Leute, die versuchen, unterhaltsame Spiele zu entwickeln. Wen kümmert es schon, wenn es nur von fünf Leuten gespielt wird? Genießt es einfach.”
Weitere Meldungen zu Palworld:
Auch ehemalige Spieler werden geliebt
Schon in der Vergangenheit empfahl Buckley den Spielern, sich nicht nur auf “Palworld” zu beschränken. Sie sollten sich mit anderen Games beschäftigen, während sie auf neue Inhalte für den Titel warten.
“Wenn du immer noch Palworld spielst, lieben wir dich. Wenn du Palworld nicht mehr spielst, lieben wir dich immer noch. Und wir hoffen, dass du für Runde 2 zurückkommst, wenn du bereit bist. Spielt viele Spiele, probiert verschiedene Genres aus und stöbert häufig durch die Indie-Bibliotheken, um versteckte Perlen zu finden”, so sein damaliger Rat.
“Palworld” kam im Februar 2024 als 30-Euro-Titel für Xbox-Konsolen und PC auf den Markt. Der Titel hat reichlich Ähnlichkeiten mit “Pokémon”, aber offenbar nicht genügend, um rechtliche Schritte zu legitimieren.
Weitere Meldungen zu Palworld.
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Kommentare
Mirrors Edge Fan
01. August 2024 um 11:31 UhrAls ehemaliger Langzeit-GTAO-Spieler kann ich dem nur zustimmen.
Horst
01. August 2024 um 11:35 UhrGenau deswegen spiele ich quasi nur Sp-Spiele 🙂 Schöne, abgeschlossene Story, cool inszeniert, alles ohne DLCs, MTs und Seasons… Abgeschlossen, nächstes Spiel! Dazwischen mal Evergreens wie GT7 oder Tekken, und ab ins nächste Abenteuer 🙂 Paar Jahre später spiele ich aber auch solche Spiele noch ein zweites oder drittes Mal.
naughtydog
01. August 2024 um 11:37 UhrSpiele als Kunstform gegen Spiele als Produkte.
fahmiyogi
01. August 2024 um 11:47 UhrSein Rat nehme ich mir zu Herzen. Ich habe ein paar ieblings Spiele die ich immer spielen will, aber irgendwie fühlt es sich nach einer Zeit nicht mehr gut an. Daher sollte man schon für Abwechslung sorgen.
OzeanSunny
01. August 2024 um 11:59 UhrWas jeder spielt muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn jemand nur Call of Duty oder FIFA spielen möchte dann ist das so.
Ist ja auch sein Hobby.
Ich spiele gerne Singleplayer Games aber Indi spiele weniger.
Es gibt tolle wie Dredge Kena oder Stray aber diese Qualität ist schon selten in diesem Bereich.
Deswegen gebe ich mir die auch seltener.
Brok
01. August 2024 um 12:00 UhrDie Kritik an den Spielerzahlen war seit jeher fragwürdig. Ist jetzt jedes Spiel automatisch ein Live Service Game? Normalerweise spielt man Spiele halt durch und legt Sie beiseite.
longlegend
01. August 2024 um 12:05 UhrBringt es für PS5, ich werde es allein wegen dieser Mitarbeiter-Aussagen kaufen.
Jeder der gegen seelenlosen live service und künstlich in die Länge gezogene Spiele ist ist mein Freund.
SEGA-Fanatic
01. August 2024 um 12:17 UhrBrok hat Recht, das Durchspielen war immer das Endziel und die ultimative Befriedigung für mich.
Die Trophäen haben da auch viel zerstört bei mir, möchte eigentlich mit dem Spiel abschließen, aber Platin und so.
CirasdeNarm
01. August 2024 um 12:28 UhrIch bin gerade nicht sicher, aber ist Palworld per Definition nicht ebenfalls ein Titel, der speziell so designt ist, dass man diesen so lange wie eben möglich spielt, aber eben ohne den Live Service-Gedanken? Dazu sei noch gesagt, dass man sich meiner Meinung nach keinen Gefallen mit solcherlei Aussagen tut, wenn das eigene Spiel ebenfalls nicht unbedingt dafür bekannt ist, eine vollkommen eigenständige Seele zu besitzen…
Also, auch wenn ich mit der Aussage des Mitarbeiters auf jeden Fall konform gehe, so bleibe ich doch weiterhin skeptisch.
Wer Spaß an Palworld hat, darf ihn aber gerne weiterhin haben. Nicht, dass das hier noch in den falschen Hals einiger gerät.
RegM1
01. August 2024 um 12:36 UhrPalworld war nie als Live-Service konzipiert und dieser Beitrag bestätigt meinen Eindruck endgültig.
Ich habe Palworld komplett solo „durchgespielt“ und hatte 56,7 Stunden immense Freude an dem Titel und ich freue mich darauf den Titel in 1-2 Jahren erneut zu spielen, wenn sie aus dem Early Access kommen oder genug neuer Content vorhanden ist.
Daher ist der Rückgang der Spielerzahlen analog zu Titeln wie z.B. Elden Ring auch kein Problem.
@Sunny
Kommt drauf an, was du für Qualität meinst, Gameplay ist bei vielen Indies besser als bei AAA-Titeln.
The Planet Crafter war so eine einzigartige Erfahrung, selbst als „Survival-Hasser“ hat mich das Spiel begeistert und mit Gameplay zu begeistern schaffen bei mir heutzutage fast nur noch Indie-Games.
CgenX21
01. August 2024 um 12:38 UhrAuf Steam performt Palworld mit 50.000 – 60.000 Nutzern an wöchentlicher Spitze immer noch absolut solide. Auch im GamePass sind die weiterhin in den beliebtesten Games vertreten. Das der ganz große Hype mit über 2 Millionen Spieler nicht gehalten werden konnte, war logisch. Unter eingebrochen versteh ich aber etwas anderes. Ansonsten stimme ich die Aussage zu, finde es aber schon ironisch, dass das von einem Manager eines Studios kommt, welche nur Life Service Games anbietet. Craftopia ist auch Life Service.
RegM1
01. August 2024 um 12:41 Uhr@CirasdeNarm
Du hast Palworld doch gar nicht gespielt?
Das Spiel bietet komplett freie Wahl, wenn du Pals fangen und züchten willst, dauert es länger, es ist aber optional und bleibt deine Entscheidung.
Du kannst auch alle Materialien selbst sammeln oder nutzt eine Basis mit Pals, es steht dir frei so zu spielen, wie du es magst.
Und genau das fehlt mir bei vielen Spielen, ständig wird man an die Hand genommen, es blinkt das nächste Icon auf der Minimap und weiter geht’s.
Bei Spielen wie Elden Ring, Palworld und The Planet Crafter fühlt es sich wirklich so an, als würde man eine neue Welt erkunden, während man bei vielen anderen Spielen eine Standardmap mit zig markierten Aktivitäten vorgesetzt bekommt.
Toxicity
01. August 2024 um 12:46 UhrFeder im Ozean..
Renello
01. August 2024 um 12:51 UhrHab ein Jahr lang Disney Speedstorm gespielt. Hat echt gesetzt, weil das Gameplay und die Musik so geil sind.
Auf Dauer wurde Gameloft aber zu gierig und es ist einfach unbefriedigend nie wirklich fertig zu werden und immer das selbe zu tun.
Da hat sich auch heimlich Stress in mir eingeschlichen. Service Games, nein danke.
Amai M.
01. August 2024 um 12:55 UhrImmer und immer das selbe spiel zu Spielen ist ungesund
Krass
Frag das mal die Hardcore Call of Duty fans
Die sich jeden teil kaufen und Millionen stunden Multiplayer Spielen
Achja ein neues kommt ja schon dieses jahr raus ps4/ps5
RegM1
01. August 2024 um 12:59 Uhr@Renello
Live-Service-Games wollen dich auch unter Druck setzen, die Spiele dürfen nur begrenzt Spaß machen, sonst gibst du ja kein Geld aus 😉
Und Disney Speedstorm ist nun einmal leider ein gutes Beispiel für Pay2Win, wodurch noch einmal ein ganz anderer Druck aufgebaut wird, welchen du nur durch Geld ausgeben lindern kannst.
Diese Spiele sind sehr geschickt, Staffel 18 Episode 6 von South Park ist zu dem Thema sehr empfehlenswert, dabei sollte man beachten, dass diese Episode bereits aus dem Jahr 2014 stammt.
RegM1
01. August 2024 um 13:01 Uhr@Amai M.
Du nimmst nur einen Teil der Aussage und reißt sie aus dem Kontext.
Lies doch den gesamten Beitrag statt nur die Überschrift 😉
Freezy
01. August 2024 um 13:08 UhrDie haben doch schon damals als der Hype eingebrochen ist gesagt das es absolut okay so ist. Wenn man mit Palworld durch ist bzw alles erledigt hat was man will soll man sich ein neues Spiel gönnen.
Schade das es für die PS5 nicht erhältlich ist.
Amai M.
01. August 2024 um 13:17 Uhr@RegM1
Ok gebe dir Recht nächste mal lese ich es komplett durch
@Freezy
Angeblich kommt eine Playstation Version die nächsten jahr erscheint
xjohndoex86
01. August 2024 um 13:37 UhrKommt halt drauf an. In einer Open World Sim wie GTA Online kann man sich schon vertiefen, bei einem guten MP machen 1-3 Runden am Tag immer Spaß und bei einem Gacha macht man dann mal ein paar Ziehungen. Kann man schon machen. Man sollte halt nur nicht zu viel Zeit- und vor allem Geld reinbuttern.
RoyceRoyal
01. August 2024 um 16:14 UhrFür immer ist doch grundsätzlich am bestem. Gäbe es SWTOR auf Konsole würde ich den 2013er Titel immer noch zocken. Hab leider seit Jahren keine PC, daher musste ich vor ca. 5 Jahren aussteigen.
Seit Destiny 2 kam auch nichts besseres mehr nach. Genauso wie GTA 5.
Man erreicht in einem Genre den peak und wenn die Hersteller es klug machen, bleibe ich gern für immer.
Storyspiele nehme ich ganz anders war. Das sind 20h Happen die ich oft durch habe bevor sie ins Bewusstsein eingedrungen sind. Ich liebe auch SP Spiele, aber seit Part II kam neben den RE Remakes auch nichts auf den Markt wofür man die Niere verkaufen würde.
Also drehen wir weiter unsere Runden in F1 und häufen Reichtum in GTA Online an.
NyanCat
01. August 2024 um 17:22 UhrIch will doch nur Crossplay und es ab und zu mit Freunden spielen D:
Seven Eleven
01. August 2024 um 19:21 UhrIch finds eigentlich ganz geil
Silenqua
02. August 2024 um 00:27 UhrIch freue mich auf alle Fälle, dass eine Konsolen Version kommt. Mein PC ist leider schon etwas älter.
Natchios
02. August 2024 um 06:04 Uhrsingleplayer spiele sind natürlich top und mittlerweile bin ich froh wenn ich mal ein spielende zu gesicht bekomme.
trotzdem gibts auch die zeitfresser spiele.
egal ob service games ala warframe, rocket league, world of warcraft, usw. so lange man dabei spaß hat ist alles gut.
man sollte sich nicht durchquälen weil man das spiel bezahlt hat, es noch nicht beendet hat oder weil die freunde das unbedingt spielen wollen.
oberste gaming regel sollte immer „hab spaß“ lauten.
der eine mag lieber trophys jagen, der andere speedruns, irgendwelche ranglisten, storys, etc.etc.
wenn ich keine lust mehr hab bleibt ein spiel liegen. ein paar clicks weiter gibts immer ein spiel was den nötigen spielspaß mitbringt.
GeaR
02. August 2024 um 12:53 UhrEigentlich müsste man als Mensch doch selbst checken, dass GaaS Spiele ab einem Punkt sich im Kreis drehen. Es gibt immer die geile Phase, wo man lootet, besser wird, levelt, raids macht und dann die Story beendet hat. Dann paar Mal PvP und dann ist die Luft raus. Dann kommt einem doch selbst in den Kopf, dass man eigentlich nur vor der Klotze sitzt und Stundenlang das selbe macht, nur um am Ende ein Item zu bekommen, dass 0,1% mehr DMG macht. Vor allem ist mir das bei Diablo 3 und 4 aufgefallen. Bei Diablo 2 war es noch anders und hat Spaß gemacht und das ohne irgendeinem GaaS Aspekt. Doch letztendlich war es dort das selbe. Man hat im Endgame gespielt, weil man besseres Equipment haben wollte, damit man besser Farmen kann…. Merkt ihr es? Man hat kein Ziel mehr. Man spielt um den Loop einfacher zu spielen und das kann nicht das Konzept sein, dass für das perfekte Spiel sorgt. Spiel durch und dann war’s das. Bringt richtige Addons wieder raus und nicht irgendwelche neue Seasons mit paar veränderten Gebieten und paar neuen Items. Neue Story, neue Gegner, neue Bedrohung, neue Gameplayelemente … Aber. An GaaS ist eben genau das, das Problem. Die wollen das alle spielen und durch Addons werden Spieler „ausgegrenzt“ die eben nicht immer Geld für die Inhalte zahlen. Letztendlich orientiert man sich dann daran allen das selbe zu geben, Ich wenn es schlechter ist und dafür zahlen dann die Hardcore Spieler mit Microtransaktionen, die eigentlich geile Addons hätten.