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Dune Awakening: Erstmals angespielt und das ist unsere Einschätzung

Das MMO zum Hollywood-Blockbuster: Funcom schraubt an der Fertigstellung des Survival-Rollenspiels “Dune: Awakening”. Auf der Gamescom wagten wir für eine Stunde den Trip auf den Wüstenplaneten.

Dune Awakening: Erstmals angespielt und das ist unsere Einschätzung

„Dune“ ist die nächste große Nummer im Science-Fiction-Kino. Spielte der erste Teil der neuen Reihe noch rund 430 Millionen US-Dollar an den Kassen ein, gehörte „Dune: Part Two“ mit über 710 Millionen US-Dollar Umsatz zu den bisher erfolgreichsten Streifen des Jahres 2024 – knapp hinter „Deadpool & Wolverine“ und „Alles steht Kopf 2“.

Kein Wunder, dass viele eingefleischte Fans auf die MMO-Versoftung aus dem Hause Funcom warten. Der norwegische Entwickler hat dank Titeln wie „Conan Exiles“ oder „Secret World Legends“ bereits einschlägige Erfahrung in dieser Online-Spielart, mit der „Dune“-Lizenz aber auch einen wahrlich dicken Fisch an der Angel.

Die Erwartungen sind hoch, während die Hoffnung nach imposanten Preview-Bildern immens ist. Was „Dune: Awakening“ wirklich kann, zeigte Funcom auf der Gamescom 2024, wo das MMO erstmals spielbar war.

Bruchlandung mit Sandwurm

Die Hands-On-Session startet kurz nach dem Tutorial: Unser Spielcharakter ist auf dem Wüstenplaneten abgestürzt. Wieso, weshalb, warum? Das wird nicht aufgeklärt. Fest steht nur, dass uns die Sonne verbrennt und auslaugt. Wir benötigen Schatten und Wasser.

Unweit vom Absturzort erspähen wir eine gewaltige Felsformation. Als wir lossprinten, beobachten wir zwei Dinge: Zum einen sinkt die Anzeige für Wasser auf ein bedenkliches Niveau, zum anderen zeigt eine pulsierende Wellenlinie die baldige Ankunft eines Sandwurms. Wenige Momente später türmt sich hinter uns der Wüstensand auf und das Monstrum verspeist mit gewaltigem Getöse die Überreste unseres Raumschiffs.



“Dune: Awakening” fängt die Stimmung der Vorlage wirklich ausgezeichnet ein. Wer die Filme kennt, wird sich hier auf jeden Fall wiederfinden. Das Design der Landschaft und auch der Kostüme ähneln den Pendants der Hollywood-Blockbuster stark. Auch wenn die Entwickler im Gespräch erklären, dass sie sich um des Spielspaßes willen gelegentlich von der Vorlage entfernen mussten, ist der Wiedererkennungswert enorm.

Abweichungen gibt es beispielsweise bei der Farbgebung und auch der Darstellung der später auftretenden Biome. Der Grund dahinter ist einfach: Stunden über Stunden nur im Wüstensand zu verbringen, würde auch den erfahrensten Abenteurer mürbe machen.

Überleben auf dem Wüstenplaneten

Früh im Spiel rücken die Survival-Features in den Mittelpunkt: Wir müssen deshalb auf die Suche nach Wasser und Schutz gehen. Letzteren finden wir im Schatten besagter Felsen. Wasser können wir zunächst nicht sammeln, sondern müssen es mühevoll von Pflanzen trinken. Da wir zu Beginn noch keine Feldflaschen oder andere Gefäße bauen können, müssen wir immer wieder zum Grünzeug zurück, um unseren Wasserhaushalt aufzufrischen.

Wasser ist nämlich überlebensnotwendig. Halten wir uns zu lange in der Sonne auf, trifft uns der Hitzschlag. Infolgedessen verlieren wir langsam Lebensenergie und Ausdauer. Um diesem entgegenzuwirken, müssen wir trinken. Wie uns die Entwickler verraten, ist das mittelfristige Ziel des Spiels der Aufbau einer eigenen Basis mit autarker Wasser- und Energieversorgung. Doch bis dahin ist es ein langer Weg.



“Dune: Awakening” vermischt also massiv Survival und Ressourcenmanagement. Bereits früh im Spiel sammeln wir Rohstoffe wie Eisenerz oder auch Granit auf. Größere Objekte zerlegen wir mit unserem Multitool. Einen kleinen Bonus erhalten wir, wenn wir das Objekt auch noch scannen und diese entlang der vorgezeichneten Schnittstellen zersägen.

Stück für Stück füllen wir so unsere Vorräte. Dieser Spielfortschritt aber wird in der Hands-On jäh gestoppt: Wir entdecken das Lager einiger „Scavenger“. Aus Ermangelung einer Schusswaffe greifen wir die vermummten Gestalten mit unserer Klinge an – ohne Erfolg. Wir gehen zu Boden und müssen neu starten.

Im Anschluss erhalten wir bessere Ausrüstung und erste Waffen. Mit einem Schnellfeuergewehr und einer Pistole im Anschlag sind die Schurken kein Problem mehr, auch beherrscht unsere Spielfigur nun eine Reihe von Spezialaktionen wie einen eingesprungenen Kick, mit dem wir uns an Feinde heranwarpen und aus den Stiefeln treten.

In “Dune: Awakening” gibt es sechs Skill-Bäume, mit denen wir unsere Fertigkeiten verändern. Archetypen wie Bene Gesserit, Swordmaster oder Planetologist stellen dabei die Schwerpunkte dieser Klassen dar. Darüber hinaus entdecken wir sieben Technologiebereiche, die wir ebenfalls aufleveln und erweitern können.

Basis unter Felsen

Zentrales Element innerhalb der Progression sind allerdings das Crafting sowie der Bau der eigenen Basis. Zu diesem Zweck schrauben wir zunächst ein “Construction-Kit” zusammen. Im Anschluss beanspruchen wir ein freies Stück Land und rufen danach den Bau-Modus auf. Dieser funktioniert überraschend handlich: Zunächst legen wir ein Fundament für unsere neue Behausung, danach stellen wir Wände und Türen auf.

Wichtiger sind aber die erweiterten Crafting- und Ressourcen-Optionen von „Dune: Awakening“. Mit der Windfalle beispielsweise sammeln wir mit der Zeit Wasser, an der Reparaturstation bessern wir angeschlagene Wasser- oder Rüstungsgegenstände aus. Mit der Zeit steigern wir so Stück für Stück unsere Möglichkeiten. Wer jetzt denkt, dass wir dauerhaft an unser Camp gefesselt sind, irrt. Wir können zumindest einen Grundriss unseres Lagers anlegen und dieses so “einpacken und umziehen”.



Zu guter Letzt erhalten wir noch einen Ornithopter und reisen damit nach Norden. Hier steigt der Schwierigkeitsgrad drastisch an. Als wir ein Banditenlager überfallen, besitzen diese die aus den Filmen bekannten Ganzkörperschilde. Unsere Kugeln richten kaum noch Schaden an und so segnen wir erneut das Zeitliche. Wie uns die Entwickler verraten, befindet sich im Norden nicht nur der Endgame-, sondern auch der PvP-Bereich, in dem menschliche Spieler in „Dune: Awakening“ gegeneinander antreten können.

Einschätzung: gut

Zugegeben, eine knapp einstündige Hands-On inmitten des Messetrubels der Gamescom ist nicht das ideale Umfeld für ein MMO wie “Dune: Awakening”. Trotzdem machte das Survival-Abenteuer eine gute Figur. Der Wiedererkennungswert ist da und der Spaß am Erforschen und Meistern der Spielwelt ebenfalls.

Wie motivierend das Gameplay auf lange Sicht ausfallen wird, das muss sich noch zeigen. Das “Dauer-Sammeln” von Ressourcen zum späteren Basisbau kann launig, aber mitunter auch ein wenig monoton sein. In den Kämpfen fehlte uns noch ein wenig die Wucht und ein vernünftiges Treffer-Feedback.

Auch sind wir gespannt darauf, wie die Interaktion mit anderen Mitspielern abseits des PvP funktionieren wird. Für den Augenblick blicken wir hoffnungsvoll auf den Launch von „Dune: Awakening“ im kommenden Jahr und schauen bis dahin vielleicht noch einmal den Originalteil zur Einstimmung.

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