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PS5: So profitiert Sony bei der Qualitätssicherung der Systemsoftware von KI-Techniken

Auf einer CEDEC-Konferenz in Japan sprach ein Team von Sony Interactive Entertainment über die Qualitätssicherung im Bereich der PS5-Systemsoftware. Wie es heißt, profitieren die Entwickler hier massiv vom Einsatz der künstlichen Intelligenz.

PS5: So profitiert Sony bei der Qualitätssicherung der Systemsoftware von KI-Techniken

Auch in der Welt der Videospiele nimmt der Einsatz von künstlicher Intelligenz einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Dies verdeutlichte zuletzt ein Umfrage im Rahmen der Devcom 2024.

Hier wies ein Teil der befragten Entwickler darauf hin, dass es mittels KI-Techniken möglich ist, die Entwicklungsprozesse zu beschleunigen. Auch auf der CEDEC-Konferenz in Japan gehörte der Einsatz von künstlicher Intelligenz zu den besprochenen Themen. Ein Team von Sony Interactive Entertainment ging in einer Präsentation (via Gamefront) auf die Art und Weise ein, wie das Unternehmen bei der Qualitätssicherung vom maschinellen Lernen der KI profitiert.

Wie die Entwickler betonen, kommt diese Technik nicht bei der Fehlersuche in Spielen zum Einsatz. Stattdessen konzentriert sich das Team auf Features der Systemsoftware, die eng mit dem Gameplay auf der PS5 verknüpft sind. Darunter den Aktivitätskarten.

Manuelle Tests können nur begrenzt durchgeführt werden

Laut den Entwicklern von Sony Interactive Entertainment bringt der Einsatz des maschinellen Lernens im Bereich der Qualitätssicherung einen entscheidenden Vorteil mit sich. So sind traditionelle und manuelle Tests schlichtweg zu zeitaufwendig, um sie regelmäßig durchzuführen.

Dies führt unter Umständen dazu, dass Fehler oder Probleme bei Updates der Systemsoftware sehr spät oder im schlimmsten Fall erst nach der Veröffentlichung des entsprechenden Updates entdeckt werden.



Daher setzen die Entwickler auf das maschinelle Lernen, um automatische Tests durchzuführen, mit denen sie das menschliche Spielen simulieren. Da es möglich ist, die KI-gesteuerten Tests täglich durchzuführen, kann das Team mögliche Fehler und Unzulänglichkeiten früh genug identifizieren, ehe sich diese in den Quellcode einschleichen.

Somit sorgt die KI-Technik laut Sony Interactive Entertainment dafür, dass die Entwickler die Qualität und die Zuverlässigkeit von Systemupdates kontinuierlich verbessern können, ohne auf manuelle Tests angewiesen zu sein.

Aus diesem Komponenten besteht das KI-System

Im Verlauf der Präsentation gingen die Entwickler etwas näher auf den Aufbau des KI-Systems ein, das bei der Qualitätssicherung zum Einsatz kommt. Das System besteht zum einen aus dem Replay-Agenten.

Wie es der Name bereits andeutet, spielt der Replay-Agent vorher aufgezeichnete Spielszenen nach, die immer gleich ablaufen. Der Imitations-Agent wiederum verwendet maschinelles Lernen, um das Verhalten von menschlichen Spielern zu imitieren.



Im Gegensatz zum Replay-Agenten kann der Imitations-Agent auch mit zufälligen beziehungsweise unvorhersehbaren Szenen und Situationen umgehen. Je nachdem, ob eine Szene vorhersehbar ist, wechselt das System zwischen den beiden Agenten hin und her.

„Als Ergebnis haben wir festgestellt, dass wir drei Fehler im System automatisch erkannt haben und dass wir diese Fehler bei einem Funktionstest unmittelbar nach ihrer Einführung entdeckten“, heißt es abschließend.

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Kommentare

OzeanSunny

OzeanSunny

23. August 2024 um 14:23 Uhr
KaIibri-96

KaIibri-96

23. August 2024 um 15:51 Uhr
xjohndoex86

xjohndoex86

23. August 2024 um 16:20 Uhr