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Amazon Games über KI: "Für Spiele haben wir keine wirklichen Schauspieler", so CEO

Der CEO von Amazon Games spricht sich für mehr KI in der Spieleentwicklung aus. Denn laut Hartmann würden solche modernen Prozesse niemandem die Arbeit wegnehmen.

Amazon Games über KI: „Für Spiele haben wir keine wirklichen Schauspieler“, so CEO

Derzeit streiken die Mitglieder der Vereinigung SAG-AFTRA (Screen Actors Guild – American Federation of Television and Radio Artists) für striktere Regelungen bei dem Einsatz künstlicher Intelligenz bei Videospielen. Christoph Hartmann, CEO von Amazon Games, sprach sich in einem Interview nun jedoch für mehr KI in der Spieleentwicklung aus.

Auch auf den Streik kam der CEO zu sprechen. Hartmann gab an, dass es bei dem Einsatz von künstlicher Intelligenz nicht darum ginge, jemandem den Job wegzunehmen. Außerdem gebe es für die Spiele sowieso nicht wirklich Schauspieler.

CEO setzt sich ins Fettnäpfchen

In einem Interview mit den Kollegen von IGN erklärte Hartmann, dass er hoffe, dass der Einsatz von KI den Entwicklungsprozess von AAA-Studios beschleunigen könne. Dieser würde „etwa fünf Jahre pro Spiel“ in Anspruch nehmen, wodurch die Studios dem aktuellen Zeitgeist ständig hinterherhinken würden.

„Hoffentlich hilft uns die KI dabei, die Prozesse zu straffen, so dass die handwerkliche Arbeit schneller vonstattengeht“, so der CEO von Amazon Games in dem Interview. „Im Idealfall können wir die Zeitspanne auf drei Jahre verkürzen, so dass wir mehr iterieren können, was wiederum die Budgets ein wenig senkt.“



Hartmann wurde in dem Gespräch auch zu dem aktuellen Streik von SAG-AFTRA befragt, durch den striktere Regeln in der Spieleindustrie angestrebt werden. „Ich muss vorsichtig sein, was ich sage, weil wir ein großes Unternehmen sind und mit all diesen Organisationen zu tun haben. Also möchte ich mich nicht wirklich einmischen“, so Hartmann.

„Aber wenn wir über KI sprechen, hoffen wir zunächst einmal, dass sie uns hilft, neue Spielideen zu entwickeln, was nichts damit zu tun hat, jemandem die Arbeit wegzunehmen. Und gerade bei Spielen haben wir nicht wirklich Schauspieler…der Großteil des Teams ist in der Programmierung tätig und das wird auch so bleiben, denn hier geht es um Innovation. Wenn etwas wegfällt, dann sind es die langweiligen Teile.“

Aktuelle Spiele widersprechen den Aussagen

Entgegen den Aussagen von Christoph Hartmann kommen vor allem in aktuellen AAA-Spielen natürlich Schauspieler zum Einsatz. Heutzutage ist der Einsatz von Darstellern dabei nicht mehr nur auf die Synchronisation beschränkt, sondern umfasst auch das Motion Capturing.

Bei „Baldur’s Gate 3“ nutzten die Entwickler von Larian etwa Motion-Capturing-Aufnahmen von rund 248 Schauspielern. „New World“, Amazons eigenes MMO, enthält rund 200 Sprechrollen, die in verschiedenen Sprachen lokalisiert werden.



Auch hier hofft Hartmann, dass die KI helfen kann. „Im Moment lokalisieren wir unser Spiel in eine bestimmte Anzahl von Sprachen. Im Grunde genommen geht es darum, ob es kommerziell sinnvoll ist, es in einer Sprache zu haben. Die künstliche Intelligenz wird uns tatsächlich helfen. Deshalb denke ich, dass es dadurch nicht billiger wird, sondern dass wir unsere Spiele einfach in mehr Sprachen übersetzen können.“

Quelle: GamesRadar

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OzeanSunny

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24. August 2024 um 16:24 Uhr
longlegend

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24. August 2024 um 16:37 Uhr
CybernetikFrozone

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24. August 2024 um 17:25 Uhr
DynastyWarrior

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24. August 2024 um 19:14 Uhr
Zawa_Furuka

Zawa_Furuka

24. August 2024 um 19:50 Uhr