Auf der Gamescom 2024 hatten wir die Möglichkeit, “Monster Hunter Wilds” anzuspielen: sowohl im Singleplayer-Modus als auch im Koop mit drei weiteren Spielern. Was wir vorab schon sagen können: “Wilds” ist zugänglich und fühlt sich trotzdem einfach an wie ein typisches “Monster Hunter”-Game. Im guten Sinne! Doch starten wir von vorn: Unsere Demo-Session erlaubte es, eine reduzierte Version des Charakter-Editors zu nutzen und mit einem Jäger oder einer Jägerin in die Wildnis zu springen.
Capcom scheint mit “MH Wilds” neben den imposanten Gefechten nun auch einen größeren Fokus auf die Geschichte zu legen und präsentiert direkt zu Beginn einen Einblick in die Story, die erstmals komplett auf Deutsch vertont ist und sogar unseren Jäger sprechen lässt.
Der Start der Demo ist rasant und lässt uns auf dem Rücken eines Reittieres eine Verfolgungsjagd erleben, bei der Sandwürmer während des Ritts ausgeschaltet werden müssen. Diese Sequenz erinnert ein wenig an “Far Cry” oder andere Action-Hits, bei denen ihr von der Laderampe einen Pickups Verfolger ausschaltet. Nur, dass ihr dieses Mal eben keine Knarre, sondern eine Art Schleuder verwendet.
14 verschiedene Waffen stehen in Monster Hunter Wilds zur Auswahl
Nach dem actionreichen Start kommen wir in einem kleinen Camp an, in dem wir uns umrüsten: Insgesamt 14 verschiedene Waffenklassen stehen in “Monster Hunter Wilds” zur Auswahl. Für welche ihr euch entscheidet, liegt ganz an euren Vorlieben im Kampf. So gibt es schnelle Nahkampfwaffen, schwere Fernkampf-Waffen, praktische Anfängerausrüstung oder komplizierte Waffen wie das Horn.
Seid ihr keine Veteranen des Genres und blickt noch nicht so ganz durch, hilft die nette KI-Begleiterin weiter: Sie stellt euch ein paar wenige Quizfragen und schlägt passend zu euren Antworten geeignete Waffentypen vor. Sagen diese euch nicht zu, könnt ihr natürlich auch selbst eine andere wählen. Jetzt noch schnell den Rest der Ausrüstung checken und schon geht es auf dem Reittier in die ziemlich offene Welt, um das erste Monster zu erledigen.
Der Kampf gegen das krötenartige Wesen war wie immer knackig, aber mit etwas Ausdauer gut schaffbar. Mit dem neuen Fokus-Modus, der sich per Tastendruck aktivieren lässt, werden verwundete Stellen am Körper des Gegners hervorgehoben. Das macht es leichter, sie zu attackieren. Bei den Präzisionsschlägen hilft zudem das Fadenkreuz, das alle Waffen im Fokusmodus spendiert bekommen.
Abseits davon fühlen sich die Kämpfe eigentlich typisch nach “Monster Hunter”-Kost an: Die Gegner haben keine Lebensanzeige, sind aber zunehmend verwundet und laufen weg, sobald ihr ihnen genügend Schaden zugefügt habt. In “Wilds” steht euch für die Verfolgung ein Reittier zur Verfügung, auf dem ihr für noch mehr taktische Möglichkeiten sogar kämpfen könnt.
MH: Wilds: Online-Koop-Jagd im 4er Team
Wie schon im Vorgänger ist es in “Monster Hunter Wilds” möglich, als Team in die Wildnis zu ziehen und Monster zu jagen. Zu Beginn der Mission könnt ihr euch selbstverständlich umrüsten und dann auf euer Reittier schwingen, um gemeinsam mit dem Team oder eigenständig zum Ziel zu gelangen.
Wir wurden beauftragt, ein gefährliches Monster zu erlegen, also zogen wir im Team los. Das riesige Ungetüm kam allerdings nicht allein, sondern mit einer ganzen Horde an artverwandten Monstern, die mindestens genauso angriffslustig sind wie er.
Auch im Mehrspielermodus gilt: Ausweichen, Schwachstellen/Wunden treffen und taktisch Kämpfen, um das Monster zu besiegen. Wer schon einmal ein “Monster Hunter”-Game gespielt hat, der weiß, wie der Banbaro läuft.
Da jeder Jäger seine eigenen Kampfvorlieben und Waffen bei sich trägt, sind die Gefechte mit den riesigen Monstern immer wieder aufs Neue abwechslungsreich. Spielt ihr Solo, seid ihr in härteren Kämpfen natürlich nicht komplett auf euch allein gestellt: Neben eurem Palico-Begleiter gibt es wie schon in den Vorgängern das Leuchtfeuer, mit dem andere Spieler online hinzugerufen werden können. Ist gerade niemand verfügbar, stellt euch das Spiel KI-Jäger an die Seite.
Mehr zu Monster Hunter Wilds:
Was wir auf der Gamescom 2024 gesehen haben, ist noch ein früher Build von “Monster Hunter Wilds”. Jedenfalls hoffen wir, dass es sich zumindest bei der Optik noch nicht um die finale Form handelt, denn hier müssen die Entwickler auf jeden Fall noch ordentlich Polishing betreiben.
Über die niedrigen 30 FPS in der Demo von „Monster Hunter Wilds“ in der Besucherhallen der Gamescom 2024 haben wir schon berichtet. Und auch bei unserer Anspiel-Session auf der Messe war die Darstellung wohl das größte Problem des Spiels. Und die Kamera aus der Hölle!
Lasst uns das ein wenig erklären: “Monster Hunter Wilds” sieht grundlegend toll aus. Die Welt ist weitläufig, man kann sich auf dem Reittier ziemlich frei durch die Gebiete bewegen und auch vertikal die Umgebung erkunden. Die dynamischen Wetterphänomene machen dabei einen beeindruckenden Teil des Flairs aus. Bis hierhin ist alles super.
Kommt es allerdings zu Gefechten, also dem Herzstück des Spiels, müssen Freunde von guter Grafik und Übersichtlichkeit stark sein: Aufploppende Elemente auf dem Bildschirm, flimmerndes Fell und flackernde Haare sowie eine Kamera, die trotz Lock-Funktion am liebsten direkt in das Monster oder den Boden hineinzoomen würde.
Die Hälfte der Zeit waren wir damit beschäftigt, die Kamera wieder zu richten, um den Überblick auf der Jagd zu behalten. Vor allem, wenn mehrere Monster gleichzeitig kämpfen, wird es für die Kamera zu wild. Da “Monster Hunter Wilds” noch keinen Release-Termin hat, bleibt aus unserer Sicht aber noch genügend Zeit, um solche Dinge zu beheben.
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Kommentare
EldenLord
25. August 2024 um 18:19 UhrSie bekommen einfach die Technik und Performance nicht hin in ihren Spielen, ich verstehe das nicht. Bei Dragons Dogma 2 hatten sie auch schon Probleme dahingehend. Keine Ahnung was da los ist, vielleicht müssen sich die Japaner in dem Bereich mal weiter entwickeln.
Stefan-SRB
25. August 2024 um 18:27 Uhr30 FPS sind einfach nicht mehr zeitgemäß, da wird auch kein Spiel mehr gekauft, egal wie gut es sonst sein soll.
OzeanSunny
25. August 2024 um 18:33 UhrZitat:
Kommt es allerdings zu Gefechten, also dem Herzstück des Spiels, müssen Freunde von guter Grafik und Übersichtlichkeit stark sein: Aufploppende Elemente auf dem Bildschirm, flimmerndes Fell und flackernde Haare sowie eine Kamera, die trotz Lock-Funktion am liebsten direkt in das Monster oder den Boden hineinzoomen würde.
Die Hälfte der Zeit waren wir damit beschäftigt, die Kamera wieder zu richten, um den Überblick auf der Jagd zu behalten. Vor allem, wenn mehrere Monster gleichzeitig kämpfen, wird es für die Kamera zu wild. Da “Monster Hunter Wilds” noch keinen Release-Termin hat, bleibt aus unserer Sicht aber noch genügend Zeit, um solche Dinge zu beheben.
Das ist Monster Hunter.
Deswegen bin ich da auch auch raus.
Serial Killer
25. August 2024 um 18:56 Uhr@lordi
Das liegt nur an der veralteten Re Engine
Hauptsache keine externe Engine verwenden um den profit zu maximieren
Also mich haut Monster huntero vom hocker
Sieht eher wie Add on aus
Serial Killer
25. August 2024 um 18:56 UhrÄh… nicht vom hocker wollte ich sagen
EldenLord
25. August 2024 um 18:58 UhrCapcom muss dann aber echt mal an ihrer RE Engine arbeiten, wenn sie schon sich nicht extern bedienen wollen. Die Decima Engine wäre da eine gute Wahl.
SEGA-Fanatic
25. August 2024 um 19:10 UhrDad wird so toll werden. ❤❤❤❤
Cinnalemon
25. August 2024 um 20:16 UhrBevor gemeckert wird: ich habe keine Videos wie ein Nerd analysiert und alles was ich jetzt sage kann falsch sein!
Für mich sehen die ganzen Videos so aus, als hätte sich das Kampfsystem kaum weiterentwickelt. Die Animationen, die Waffen, die Kombos wirken schon wieder – zum X-ten mal gleich. Vor allem mache ich mir Sorgen wegen der Steuerung, die ich bisher schrecklich fand….
Und dass man im Jahr 2024 noch immer keine standartmäßige Lock On Funktion (wie in Zelda, Souls Spielen, God of War usw) einbaut, verstehe ich echt nicht.
Für mich sieht vieles noch zu sehr nach MH World aus. Ein paar kleine Funktionen hier, ein paar neue Änderungen da, aber das war’s irgendwie dann auch schon. Bei einem NICHT Story Spiel, erwarte ich da mehr Neues. Sandstürme alleine begeistern mich jetzt nicht unbedingt…. 😀
Bei Rise hatte es mich schon geärgert, dass alle Waffen zu 95% identisch sind und es kaum was neues gibt. Aber jetzt schon wieder? Das wäre für mich fatal und ich würde diesmal passen.
FURZTROCKEN
25. August 2024 um 20:29 UhrIch bin mal mit world gestartet aber es hat mich nie wirklich abgeholt. Eventuell beim MMO Dune wieder am Start. Kein Überflieger aber irgendwie interessant.
Traubenstampfer
25. August 2024 um 22:56 Uhr@Cinnalemon
Bin mir gerade nicht sicher ob du trollen willst oder einfach keine Ahnung hast?
Ein Lock-On wäre so ziemlich das dümmste was man machen könnte, da es bei MH nicht darum geht stumpf die Lebensleiste eines Bosses runterzuprügeln, sonder gezielt versucht die Schwachstellen des Monsters auszunutzen (Hörner brechen, Schweif abschlagen, Klauen brechen, Flügel durchlöchern, etc.)
Abseits davon ist fast jede Animation diesmal anders als noch bei World, was im Vergleich zu z.B. Elden Ring ein riesieger Mehraufwand war, den die Entwickler in Kauf genommen haben. Dazu wurden die Waffen MH typisch wieder ergänzt bzw. verändert. (Charge Blade hat ein komplett überarbeitetes Phial System, LS erhält erweiterte Combos auf Level 3, GS shoulder Bash führt falls richtig ausgeführt direkt zum vollen charge, der Focus Mode, etc.)
Ich kann die Kritik an 30 FPS ja verstehen und wünsche mir selbst mehr, aber in deinem Fall, solltest du vielleicht einfach was anderes Spielen, da Monster Hunter Spieler sich genau das wünschen was dir offensichtlich zu schwierig ist.
BruceWayne67
25. August 2024 um 23:44 UhrGut das es wieder nur gammelige 30 fps sind. Spar ich mir wieder erneut das Geld
mcdidi87
26. August 2024 um 00:11 UhrDann dürft ihr fast nix mehr zocken 30 FPS ist Standard
Pr4y
26. August 2024 um 00:29 Uhrbin auf der wii mit monster hunter tri eingestiegen, fand 3 ultimate einfach nur grandios trotz der technik, das ganze ´´steife´´ hat sogar einen teil vom charme ausgemacht. auf dem 3ds war generations der hammer, danach 4… als world kam wars irgendwie komisch… alles war krass mit der grafik etc… aber es hat sich nicht mehr so gut angefühlt wie vorher. die fehlenden ladebildschirme haben dafür gesorgt, dass man ewig lange laufwege hatte, man konnte nicht mehr aus einer zone raushechten…. man konnte nicht mehr in der nächsten zone gezielt im (geschätzten) laufweg bomben und fallen aufbauen.. es ist einfach viel taktik flöten gegangen. dazu kam es mir alles künstlicher und weniger lebendig vor. jetzt denken manche ´´was?´´ ist ja modernen und lebendiger…
nein…
vorher hatte man einfach mehrere zonen pro ´´gebiet´´ … jede zone war aber richtig schön designt, da sie auf der einen seite lebendig und schön aussehen sollten, auf der anderen seite aber eine arena darstellen mussten. es waren oft schöne panoramen im hintergrund, kleine käferchen sind gekrabbelt, tiere waren im hintergrund z.b. vögel auf dem wasser, vögel im himmel, monster die ausserhalb des spielbereichs rumlaufen… es war einfach so, dass man in einem kleinen spielbereich war, der viel charakter hatte… jede zone wurde so gestaltet, dass sie features hatte…. dann halt der schöne nicht-spieler-bereich außenherum… man hatte das gefühl, dass man wirklich in einer anderen welt war. ist man dann in eine andere zone, wurde z.b. der lange weg in einen tunnel angedeutet, dann kam beim draufzulaufen der ladebildschirm und zack war man beispielsweise oben auf einer klippe.. wieder hammer aussicht, alles total schön… mit wasserfällen im hintergrund, tälern.. fast wie im jurassic park xD man hat dann runtergeguckt und wusste ´´´da unten war ich gerade´´ man konnte runterspringen und war wieder in der anderen zone.
world hatte das teils auch mit dem runterspringen etc… aber es war alles zugeballert, unübersichtlich und oft nicht organisch… die zonen haben klein und entweder zugeballert oder leer gewirkt… die neue engine hat auch viel charme geraubt… rise war da meiner meinung nach wieder stimmungsvoller aber halt auch nicht mehr so wie vorher.
bin mal gespannt mit wilds… diese ganzen probleme aus der news, dürften sie nach alle den jahren nicht mehr haben. 30 fps finde ich auch hart… sowas muss doch nicht sein. bin mal gespannt….
Freezy
26. August 2024 um 06:14 UhrIch lese mehr „ich kann die Kamera nicht bändigen“ als „Die Kamera macht was sie will“.
Wer kein MH gespielt hat weiß auch nicht das man mehrere Einstellungen hat. ^^⁰
Muss auch gesagt sein das es ja eine Demo ist und nicht das vollwertige Spiel, die meisten Fehler werden bis zum nächsten Jahr gelöst sein.
Samson86
26. August 2024 um 10:49 Uhr@EldenLord
Die haben die gleiche dasme Einstellung, wie auch Deutschland.
Bloß keine anderen guten Ideen oder Techniken übernehmen und selbst verbessern oder anpassen, nein es MUSS eine eigene sein. Nicht mal untereinander wird da getauscht/gehandelt. Hört erst auf, wenn keiner mehr die Spiele kauft.
Samson86
26. August 2024 um 10:50 UhrOkay also ist’s einfach n upgrade von world und alles bleibt beim alten. Also ist nach gut 4 h die Luft raus.
ZeroD30
26. August 2024 um 11:12 Uhrmal wieder zum großteil nur geheule hier
monster hunter buhuu, aber man freut sich auf dragon age…
Rizzard
26. August 2024 um 13:22 UhrIch hab absolut Bock auf Wilds. MH World war schon super (mein erstes MH) und ich habe nun Jahre auf einen Nachfolger gewartet. Nun wünsche ich mir bis zum Release noch einen 60Fps-Mode, und dann bin ich rundum zufrieden.
dukatan
26. August 2024 um 18:23 UhrNa es wird doch eine ps pro bis dahin kommen . Und ein PC Release wird es sicher auch noch irgendwann geben. Dann muss man sich die FPS halt so holen. Toll finde ich es auch nicht . Das Spiel sieht jetzt nicht so over the Top aus um keine 60 fps zu bekommen.