Während die Mitglieder der Vereinigung SAG-AFTRA (Screen Actors Guild – American Federation of Television and Radio Artists) streiken, sorgte der CEO von Amazon Games kürzlich für einen Aufschrei. Christoph Hartmann setzt sich für noch mehr KI in der Spieleentwicklung ein.
Als Begründung gab er an, dass künstliche Intelligenz niemandem den Job wegnehmen würde. Zu dem Streik, bei dem sich die Mitglieder derzeit für strengere KI-Regeln einsetzen, sagte er, dass man in Spielen sowieso nicht wirklich Schauspieler hätte. Dass das nicht stimmt, bewies mit einem einzigen Tweet nun Christopher Judge, der Darsteller von Kratos in „God of War“.
Schauspieler teilt Video zu den Arbeiten von „The Last of Us 2“
Die Aussage von Christoph Hartmann, CEO von Amazon Games, sorgte in den letzten Tagen für viel Kritik in den sozialen Medien. Dazu gesellt sich nun auch der Schauspieler Christopher Judge, unter anderem bekannt aus „Stargate SG-1“ und „Stargate Atlantis“ sowie als Kratos in „God of War“ und „God of War: Ragnarök“.
Der Darsteller teilte einen Behind-the-Scenes-Clip von den Arbeiten zu „The Last of Us: Part 2“. Im Mittelpunkt des Videos steht eine bestimme Performance von Ashley Johnson. Johnson sowie ihre Kollegen Troy Baker und Laura Bailey kommentieren die emotionale Szene.
„Gott sei Dank gibt es in Videospielen wirklich keine Schauspielerei“, schrieb Judge in seinem Tweet und lieferte damit einen kleinen Seitenhieb zu den Aussagen von Hartmann. „Absolut brillant“.
CEO sieht Vorteile bei dem Einsatz von KI
In dem Interview sprach Hartmann unter anderem davon, KI für straffere Prozesse in der Spielebranche einzusetzen. Er hoffe, man könnte so die Zeitspanne bei der Entwicklung von etwa fünf auf drei Jahre verkürzen.
„Aber wenn wir über KI sprechen, hoffen wir zunächst einmal, dass sie uns hilft, neue Spielideen zu entwickeln, was nichts damit zu tun hat, jemandem die Arbeit wegzunehmen“, so Hartmann zu dem Streik von SAG-AFTRA. „Und gerade bei Spielen haben wir nicht wirklich Schauspieler…der Großteil des Teams ist in der Programmierung tätig und das wird auch so bleiben, denn hier geht es um Innovation. Wenn etwas wegfällt, dann sind es die langweiligen Teile.“
Quelle: GamesRadar
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Kommentare
EldenLord
29. August 2024 um 10:07 UhrDa sieht man, dass dieser tolle CEO von Amazon Games, hahahaha, sorry musste lachen, absolut keine Ahnung hat !
Gurgol
29. August 2024 um 10:12 UhrDas tragische ist, dass diese Aussage vom CEO der Games Sparte eines Weltkonzerns kommt.
-I-Geist
29. August 2024 um 10:13 UhrT’alk teilt aus ❤️
EldenLord
29. August 2024 um 10:18 UhrGenau das ist das Problem heutzutage. Solche ahnungslosen Schlipsträger entscheiden am Ende, welche Spiele gemacht werden sollen.
Systemsüffisanz
29. August 2024 um 10:21 UhrPublished Amazon nicht das kommende Tomb Raider Spiel? Man ahnt böses, wenn man solche sachfremden Kommentare liest.
Horst
29. August 2024 um 10:26 Uhr– …denn hier geht es um Innovation. Wenn etwas wegfällt, dann sind es die langweiligen Teile. –
Oh mann, was für ein Trugschluss. Ginge es um Innovation, bräuchtet ihr keine K.I.! Nichts ist innovativer, kreativer und erschaffender als eine kreative Seele. Egal ob Autor, Designer, Komponist…
Und die langweiligen Teile fallen weg mit K.I.? Nee. Die immer gleichen, alten, langweiligen Teile gehen nur immer wieder durch den gleichen Rechner und werden neu zusammengewürfelt zu neuen langweiligen Teilen gemischt!
Solche scheinheiligen Aussagen empören mich! Es geht rein um den Zaster, Herr Hartmann, seien sie ehrlich! Es geht darum, produktiver bei geringeren Ausgaben zu sein! Ein wichtiger Aspekt bei Firmen, aber der Kunst tut dieses Leitmotiv nicht gut! Und sie sind halt tätig in einem Gewerbe, das aktuell noch Kunst darstellt! Kommt die K.I., wars das. Dann ist es nur noch Ware von der Stange. Abscheuliche Vorstellung!
EldenLord
29. August 2024 um 10:30 UhrMan, mich bringt die Aussage von dem Typen gerade echt tierisch auf die Palme ! Wenn man sich mal das Making of zu The Last of us zum Beispiel an, wie viel Herzblut und Leidenschaft vor allem Troy Baler und Ashley Johnson da rein stecken, ist so eine Aussage von dem Amazon Heini, einfach eine absolute Frechheit und komplett respektlos !
EldenLord
29. August 2024 um 10:30 Uhr*Troy Baker
naughtydog
29. August 2024 um 10:38 UhrTroy Baker ist der James Earl Jones der Videospielbranche.
Strohhut Yago
29. August 2024 um 10:58 UhrDie beste Rolle von James Earl Jones war bei Big Bang Theory 😀
fresh21
29. August 2024 um 11:15 UhrDas kommt davon wenn man jemandem die Verantwortung für etwas gibt von dem er keinen blassen Schimmer hat. Der mag ja Ahnung von G+V Rechnungen haben, aber von Games versteht er null komma nix. Und für solche Affen werden die Leute in der Branche entlassen. Bravo, endlich ist das Gaming mit der Ausbeutungswirtschaft gleichgezogen.
Rakyr
29. August 2024 um 11:41 UhrDieser Amazon Games CEO weiß wovon er redet! Immerhin ist Amazon Games bekannt für ihre lange und erfolgreiche Geschichte in der Gaming Branche und sie haben mehrfach bewiesen dass sie einen Hit nach dem anderen liefern können 😀 😀 😀
longlegend
29. August 2024 um 12:32 UhrAmazon ist ein wichtiger Teil der Gaming Branche. Sie liefern meist nämlich meine Games zuverlässig und pünktlich.
Vom Rest sollten sie sich bitte fern halten wenn man keine Ahnung hat.
RegM1
29. August 2024 um 12:43 UhrIst irgendwie komplett sinnlos, weil ich nicht glaube, dass der Amazon Games-CEO es so gemeint hat.
Denn aus seiner Sicht ist die Aussage korrekt, schaut euch das Portfolio an:
Crucible
New World
Lost Ark
Da braucht man tatsächlich kaum/keine Schauspieler, weil es alles Live-Service-Games sind, die fast komplett vom Gameplay leben.
Warum Judge jetzt ein Story-Spiel einwirft ist mir schleierhaft, denn sowas produziert Amazon Games ja gar nicht.
bastardo
29. August 2024 um 21:36 UhrIn der Tat