Während der gamescom 2024 hat Techland die Bombe platzen lassen und mit „Dying Light: The Beast“ einen neuen Teil seiner beliebten Zombie-Hatz angekündigt. Die Macher bringen hierfür nicht nur einen alten Bekannten zurück, sondern wollen auch ein paar neue Ideen einbringen. Wir durften uns in Köln bereits eine komplette Mission des Actionspiels ansehen und verraten euch in dieser Vorschau, wie uns dieser erste Einblick gefallen hat.
Alter Protagonist, neue Story
Im neuesten Stand-Alone-Ableger der Spielereihe geht es gewissermaßen zurück zu den Wurzeln. Techland reaktiviert mit Kyle Crane nämlich den Protagonisten des ersten Spiels. Doch wie das Franchise selbst hat sich auch unser Hauptcharakter im Laufe der Zeit verändert. Nach den Ereignissen in Harran fand sich Kyle in Gefangenschaft wieder. Von der Außenwelt abgeschottet wurde über 13 Jahre hinweg an ihm experimentiert, was deutliche Spuren hinterlassen hat.
Letztendlich konnte unser „Dying Light“-Hauptcharakter jedoch erfolgreich fliehen und will dem Verantwortlichen seiner Qualen, dem „Baron“, einen Strich durch die Rechnung machen. Dieser experimentiert nämlich fleißig mit dem gefährlichen Zombievirus – was soll da nur schiefgehen? Im Laufe der Zeit soll Kyle allerdings erkennen, dass sehr viel mehr als nur seine Rache auf dem Spiel steht. Ob er dieser neuen Herausforderung gewachsen ist?
Statt nach Harran („Dying Light“) oder Villedor („Dying Light 2“) führt uns das neue Zombie-Abenteuer diesmal nach Castor Woods. Es ist ein komplett neuer, einstmals bei Touristen sehr beliebter Landstrich mit viel Natur und kleinen Dörfern. Es wäre beinahe ein beschaulicher Ort, wenn nicht die Anzahl der Zombies immer weiter steigen würde. Im Laufe der mehr als 18 Stunden langen Story-Kampagne dürfte es hier also allerlei zu sehen und zu entdecken geben.
Dem Baron auf der Spur
Die Mission, die wir während der gamescom 2024 gesehen haben, setzt ein paar Stunden nach dem Anfang von „Dying Light: The Beast“ an. Kyle ist auf dem Weg in eine Fabrik, die dem Baron gehört. Allerdings muss er zunächst einen kleinen Zwischenstopp einlegen, denn die Nacht bricht herein und das bedeutet in der Videospielreihe bekanntlich, dass die Zombies deutlich gefährlicher werden und die monströsen Schattenjäger ihre Runden drehen.
Zum Glück erfährt Kyle vom Standort eines sicheren Unterschlupfs, der sich in der Nähe befindet. Vorsichtig bahnt er sich einen Weg zum Gebäude, vor dem einige Untote herumschlurfen. Mit einem Knallkörper lassen sich diese glücklicherweise ablenken und so kann unser Protagonist ins Innere vordringen. Drinnen angekommen muss er jedoch erst einmal Kammerjäger spielen und die dort herumlungernden Zombies fachgerecht ausschalten.
Zum Glück hat Kyle Crane seit seinem Abenteuer in Harran nichts von seinem kämpferischen Geschick eingebüßt und kann der Zombieplage so letztendlich Herr werden. Nachdem der Strom wieder läuft, kann er dann auch endlich ein Nickerchen machen, ehe es weiter zur Fabrik geht. Diese wird schwer bewacht und nach einem zunächst vorsichtigen Vorgehen entschieden sich die Entwickler in der Demo dazu, ein Gewehr zu zücken und drauf los zu ballern!
Schusswaffen und Fahrzeuge sind zurück
Während wir in „Dying Light 2“ ursprünglich noch auf Schusswaffen verzichten mussten, feiern diese nun in „The Beast“ ihr Comeback. Techland betont jedoch, dass der kommende Stand-Alone-Ableger deshalb keineswegs zu einem Ego-Shooter mutieren wird. Der Fokus soll noch immer auf dem intensiven Nahkampf und den nervenaufreibenden Parcours-Passagen liegen. Pistolen und Gewehre sollen euch lediglich neue Optionen geben und Strategien eröffnen.
Mit dem Gewehr im Anschlag bahnt sich Kyle somit den Weg ins Innere des Gebäudes, wo sich schon bald die Ereignisse überschlagen sollen. Denn wie unser Protagonist feststellen muss, scheint er nicht die größte Bedrohung für die Anhänger des Barons zu sein. Stattdessen scheint ein mächtiges Monster sein Unwesen zu treiben. Um diesen Ereignissen richtig auf den Grund gehen zu können, beschließt Kyle, sich im Bauwerk etwas genauer umzuschauen.
Tatsächlich soll er kurz darauf über einen Wissenschaftler stolpern, der ihm nach etwas Nachdruck verrät, der Baron habe an diesem Ort Experimente am Zombievirus durchgeführt. Deshalb würden in der Gegend auch immer mehr sogenannte Freaks, besonders gefährliche Untote, auftauchen. Diese könnten mit einer besonderen Chemikalie angelockt werden, die sich Kyle wenig später schnappt und mithilfe eines Trucks zu einem Schrottplatz in der Nähe bringt.
Richtig gelesen: Nicht nur Schusswaffen feiern ein Comeback, sondern auch Fahrzeuge! Bereits in „Dying Light: The Following“ war es möglich, sich hinter das Steuer eines Fahrzeugs zu klemmen und diese Option wird nun auch in „Dying Light: The Beast“ geboten. Hier kann Techland übrigens auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken, denn vor verschiedenen Zombie-Games hat das Entwicklerstudio auch am einen oder anderen Rennspiel gearbeitet.
Unleash the Beast
Der Demo-Abschnitt endet schließlich mit einem großen Bosskampf, denn natürlich geht Kyles Plan auf und ein gewaltiger Zombie wird angelockt. Zunächst allerdings ebenfalls einige Handlanger des Barons, die unser Hauptcharakter schnell in ihre Schranken weist. Im anschließenden Bosskampf muss sich unser Held schon bedeutend mehr anstrengen, denn das Monster ist nicht nur sehr groß, sondern auch enorm stark und drängt Kyle zusehends in die Enge.
Doch hier können die Macher eine neue Mechanik in „Dying Light: The Beast“ vorführen, denn beim im Titel erwähnten Biest handelt es sich um Kyle selbst! Auf Knopfdruck können wir kurzzeitig seine physischen Fähigkeiten steigern. In dieser Zeit ist unser Protagonist stärker, schneller und auch seine Sinne sind geschärft. Mithilfe dieser neuen Kraft fügt er dem XXL-Zombie großen Schaden zu und kann diesen letztendlich komplett ausschalten – Mission erfüllt!
Hier endete dann auch der Gameplay-Abschnitt, den wir uns auf der gamescom 2024 ansehen durften und was sollen wir euch sagen: „Dying Light“ ist noch immer durch und durch „Dying Light“! Bewährte Elemente werden zurückgeholt und um neue Einfälle erweitert, was zwar nicht zu einer rundumerneuerten Spielerfahrung führen, langjährigen Fans dennoch ziemlich sicher ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern wird, wenn das Spin-off 2025 im Handel erscheint.
Die ersten 40 Minuten von „Dying Light: The Beast“ haben mir als langjährigen Fan der Reihe richtig gut gefallen, denn obwohl ich den Controller nicht selbst in die Hand nehmen durfte, fühlte ich mich direkt wieder mittendrin. Darüber hinaus ist es schön zu sehen, dass Techland einige beliebte Spielmechaniken zurückbringt (Schusswaffen & Fahrzeuge). Wenn hier das Balancing stimmt, sind es willkommene Ergänzungen des aus „Dying Light 2“ bekannten Spielprinzips. Mal ganz davon abgesehen, dass sich mit diesen Optionen in der Welt von „Dying Light“ natürlich auch viel Schabernack treiben lässt.
Doch warum dann erst einmal „nur“ ein „Gut“? Obwohl das bisher gezeigte Material reicht, um mich (und sicherlich auch andere Fans der Spieleserie) zu locken, bleiben noch einige Fragen offen: Wie faszinierend und abwechslungsreich sind Spielwelt und Missionsdesign? Wie spannend ist die Story rund um Kyle und den mysteriösen Baron? Welche neuen Ideen abseits des Beast-Modes hat sich Techland noch einfallen lassen?
Hierfür müssten wir selbst den Controller in die Hand nehmen und einen längeren Abschnitt des Spiels eben auch selbst hautnah erleben dürfen. Sollte Techland mit den Antworten auf diese Fragen überzeugen können, und soweit lehnen wir uns schon jetzt aus dem Fenster, dürfen sich Zombie-Fans mit „The Beast“ 2025 auf ein Highlight freuen!
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Kommentare
Pr4y
30. August 2024 um 20:21 Uhrdanke für die vorschau und schön, soetwas mal von euch zu lesen. wäre cool, wenn ihr öfter reviews oder previews hättet. hat der autor ganz gut geschrieben und ich denke, dass hier auch eine zielgruppe für mehr testes etc vorhanden wäre.
klingt auf jeden fall gut 🙂
lg
Zockerfreak
30. August 2024 um 20:25 UhrWird mit Sicherheit auch wieder ein gutes Spiel
branch
30. August 2024 um 20:59 UhrZur Story: Er wurde ganze 13 Jahre festgehalten und an ihm experimentiert und es hinterließ Spuren, ABER er kann noch klettern und hüpfen, als wäre er nie aus dem Rhythmus gekommen?
„Zum Glück hat er nichts von seinem kämpferischen können eingebüßt. “
Nach 13 Jahren Gefangenschaft?
Wer bei dem Studio hielt das für eine gute Story für den Protagonisten?
Nun, zum „wahren Glück“ geht’s bei dem Spiel eher ums Zombies killen als um die Story.
Genshira
31. August 2024 um 11:19 Uhr„Nach den Ereignissen in Harran fand sich Kyle in Gefangenschaft wieder. Von der Außenwelt abgeschottet wurde über 13 Jahre hinweg an ihm experimentiert, was deutliche Spuren hinterlassen hat.“
Heißt also dass ein gewisses Ending (welches ich jetzt einfach aus Spoilergründen nicht genauer eingehe) nicht Kanon ist……schade.
Abyss
31. August 2024 um 12:53 UhrSieht gut aus! Habe DL seiner Zeit geliebt.
DL2 war nicht schlecht, aber DL1 hat mir einfach besser gefallen. Die riesige Stadt war mir zu viel Stadt.
Daher begrüße ich die kleinen Dörfer und Wälder.
supreme-ikari7
31. August 2024 um 13:59 UhrDying Light 1 hab ich geliebt, aber den 2. Teil hab ich ausgelassen. Der hatte einfach nicht mehr diese einzigartige bedrückende Atmosphäre. Hoffe der DLC kann von der Qualität her am 1. Teil anknüpfen. Ein paar Neuerungen wären natürlich auch nicht schlecht.
Thanos
01. September 2024 um 10:12 UhrTeil 1 war einfach der Hammer. 2 habe ich nur die Hälfte geschafft. Hoffe dieser Teil wird besser.
black_haze_24
01. September 2024 um 14:23 UhrSchön und gut jedoch hätte ich es als ne art Erweiterung für DL2 erhofft… denke mal wird ein 39,99€ Titel?
Oliwer
21. September 2024 um 19:42 UhrIch hatte mich total in DL2 verloren….auch hier über 100 Stunden…. das Spiel war für mich der Geheimtipp…stehe überhaupt nicht auf Zombikram/Quatsch….letztendlich bist Du allein unterwegs..(alles ohne Schusswaffen)…triffts Leute mit kleine Geschichten…aber egal….und jetzt der Nachfolger mit voller Ausrüstung un so…..nichts für mich….als wenn das so Richtung Stalker 2….gg