In dieser Woche veröffentlichten Square Enix und die Entwickler der Ouka Studios das Rollenspiel „Visions of Mana“, das von den Kritikern solide aufgenommen wurde.
Viel Zeit, um den Release von „Visions of Mana“ zu feiern, bleibt aber offenbar nicht. Stattdessen könnten die Ouka Studios kurz vor dem endgültigen Aus stehen. Dies geht aus einem Bericht von Bloomberg hervor. Diesem lässt sich entnehmen, dass der chinesische Publisher NetEase, der Mutterkonzern von Ouka, das Studio schließen wird.
Laut Bloombergs Takashi Mochizuki begannen die Verantwortlichen von NetEase bereits im Frühjahr 2024 damit, bei den Ouka Studios kontunierlichen Stellen abzubauen.
NetEase beschäftigt offenbar nur noch ein Rumpfteam
Weiter führt Bloomberg aus, dass bei den Ouka Studios nur noch ein kleiner Teil des ursprünglichen Teams beschäftigt ist, der sich um die Veröffentlichung der letzten Spiele des Studios kümmert. Darunter „Visions of Mana“. Anschließend soll NetEase planen, die Ouka Studios zu schließen.
Ouka wurde im Jahr 2020 unter der Leitung diverser japanischer Entwicklerveteranen gegründet. Auf Nachfrage wollte NetEase die Entlassungen beziehungsweise die nahende Schließung der Ouka Studios nicht bestätigen.
Stattdessen führte ein Sprecher des chinesischen Publishers lediglich aus: „Bei der Unterstützung von Studios außerhalb Chinas entwickeln wir unsere Strategie auf der Grundlage unseres Ziels, lokalen und globalen Spielern bessere Spielerlebnisse zu bieten.“
Das Unternehmen „nimmt daher immer die notwendigen Anpassungen vor, um den Marktbedingungen Rechnung zu tragen.“
Chinesische Publisher fahren ihre Geschäfte in Japan zurück
Zu den weiteren japanischen Studios, die NetEase unterhält beziehungsweise übernommen hat, gehören die von Toshihiro Nagoshi geleiteten Nagoshi Studios, die „No More Heroes“-Macher von Grasshopper Manufacture und das von Hiroyuki Kobayashi geleitete Studio GPTRACK50.
Analysten zufolge handelt es sich bei NetEase nicht um den einzigen chinesischen Publisher, der aktuell sein Geschäft in Japan überdenkt. Auch Tencent, der weltweit größte Gaming-Publisher, soll entsprechende Schritte in Betracht ziehen.
„Wir nähern uns möglicherweise einem Punkt, an dem Tencent und NetEase beginnen, ihre Erträge genauer zu prüfen“, sagte Bernstein-Analyst Robin Zhu.
„Weltweit hat sich die Videospielbranche nach Covid zurückgezogen, und viele große Publisher haben ihre Mitarbeiterzahl reduziert oder ihre Investitionen zurückgefahren. Anekdotisch war der Wunsch der japanischen Entwickler, streng zu kontrollieren, was mit ihrem geistigen Eigentum gemacht werden kann, manchmal eine Quelle der Reibung.“
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Kommentare
Horst
30. August 2024 um 11:36 UhrSpiel schön fertigstellen, und nach Release sofort das Studio schließen, damit die gesamten Einnahmen ohne Umschweife in die eigene Hand fließen, oder wie?! Das stinkt!
EldenLord
30. August 2024 um 11:38 UhrSquareenix wird auch immer symphatischer.
EldenLord
30. August 2024 um 11:38 UhrAh sorry, war ja Netease nicht Squareenix
Joyce
30. August 2024 um 11:39 UhrOch nee. Wer mag in dieser Branche da noch mit Leidenschaft arbeiten? Is doch ätzend so
Strohhut Yago
30. August 2024 um 11:40 UhrDas wäre verdammt schade und ziemlich Mies…
Arantheal
30. August 2024 um 11:40 Uhr@EldenLord
Immer zuerst den Artikel komplett lesen bevor man kommentiert! 😛
Der Namenlose
30. August 2024 um 11:50 UhrGrade Visions of Mana gestartet und lese nun diesen Artikel. Echt nice…
Evermore
30. August 2024 um 11:58 UhrDas ist wirklich ein schlechte Witz. Die Wertungen sind zwar jetzt nicht Mega hoch aber Mana Fans bekommen das was Sie wollen und ich bin mir ziemlich sicher dass das Game sich gut verkaufen wird.
Man sollte auch bedenken das es sich um Visions of Mana um keine große AAA Produktion handelt sondern eher im AA Bereich anzusiedeln ist.
Jetzt kann Square-Enix sich wohl einen neuen Partner suchen um die Mana Reihe fortzusetzen. Denn so wie ich S-E verstanden habe wollen sie mit der Mana Reihe kontinuierlich fortfahren und noch mehr neue Titel veröffentlichen.
Naja. Gerne darf es mal ein ordentliches Remake von Secret of Evermore geben. Aber das wird wohl auf ewig ein Wunsch meinerseits bleiben ^^
bastardo
30. August 2024 um 12:16 UhrDas wirkt so widerlich.
Ich wünsche mir fast das visions floppt damit diese gierigen lappen weniger bekommen.
Hier sollte es wirklich ein harten Boykott und review bombing geben.
Auf der anderen seite hoffe ich das die devs bei SE Unterkommen wenn das game gut ist.
OldGamer
30. August 2024 um 12:28 UhrDas Spiel ist technisch extrem solide . Pures Mana Feeling . Da fühlt man sich mal flott drei Jahrzehnte jünger . Ich hoffe für die Angestellten , das SE zugreift . Wenn nicht das ganze Studio , dann doch die meisten Angestellten. Scheint eine extrem kreative Truppe zu sein , was heute eher selten geworden ist .
ARKLAY
30. August 2024 um 12:39 Uhr„Analysten zufolge handelt es sich bei NetEase nicht um den einzigen chinesischen Publisher, der aktuell sein Geschäft in Japan überdenkt.“
Ach, hier vermutet keiner politisch motivierte Entscheidungen?
Horst
30. August 2024 um 13:04 Uhr@Arklay: Ja, die Sache ist nicht ganz sauber. Zumindest verbessert es die chinesisch/japanischen Relationen nicht! Kein gutes Zeichen, aber vielleicht sollten die Japaner sich wieder mehr auf ihr eigenes Know-how verlassen. Es kriselt zwar in Japan, aber auf solche Nummern sollten sie sich auf gar keinen Fall mehr einlassen!
3DG
30. August 2024 um 15:56 UhrErst alles patches was schlecht ist dann los.
BaamAlex
30. August 2024 um 19:11 UhrNa geil. Ich sitze hier mit meinem Game und lese sowas. Dann ist das ein weiteres RPG, welches auf Konsole/PC vor sich hingammelt. Für meine Verhältnisse läuft es ganz gut, aber ich bin jetzt erst bei Kapitel 2 und habe schon ein paar Glitches, ein wenig Grafikkotze usw. gefunden. Hoffentlich folgen von dem kleinen restlichen Team Updates.