Concord: Analysten kommentieren Fehlschlag - Verkaufszahl geschätzt

„Concord“, das am 23. August 2024 für PS5 und PC veröffentlicht wurde, konnte trotz hoher Erwartungen und einer langen Entwicklungszeit offenbar kaum Spieler anlocken.

Offizielle Verkaufszahlen liegen nicht vor. Allerdings legen Statistiken von Steam und Einschätzungen von Analysten nahe, dass die Wiederholung des “Helldivers 2”-Erfolgs für Sony vorerst unerreichbar bleibt.

Nur 25.000 Verkäufe auf PS5 und PC?

Auf Steam erreichte „Concord“ zum Launch gerade einmal einen Höchststand von 697 gleichzeitigen Spielern, was deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Selbst das als Misserfolg geltende „Suicide Squad: Kill the Justice League“ schnitt zum Release mit 13.459 gleichzeitigen Spielern besser ab.

Die Spielerzahlen von “Concord” fielen weiter und schon in der Woche nach dem Launch waren weniger als 300 Spieler gleichzeitig aktiv. In den letzten 24 Stunden versammelten sich bis zu 151 Spieler. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind es auf Steam gerade einmal um die 50.

Der Shooter erschien ebenfalls für die PS5, aber dem Vernehmen nach mit einem ähnlich niedrigen Erfolg. Der Analyst Simon Carless schätzt die Gesamtverkäufe von „Concord“ laut IGN auf etwa 10.000 Einheiten auf Steam und rund 15.000 auf PlayStation. Hierbei ist zu beachten, dass diese Zahlen alles andere als bestätigt sind.

Warum floppt Concord?

Analysten sehen die Gründe für das Scheitern des Spiels in mehreren Faktoren. Ein entscheidender Punkt sei das fehlende Marketing. Laut Mat Piscatella, Analyst bei Circana, leidet „Concord“ unter „geringer Bekanntheit und Kaufbereitschaft“ seitens der Spieler.

Trotz einer begrenzten Vorabwerbung mit Trailern und Gameplay-Enthüllungen blieb die breite Aufmerksamkeit laut seiner Einschätzung aus. Und die begrenzte Präsenz im Handel, mit nur einer „Handvoll Web-Platzierungen bei GameStop, Best Buy, Target, Walmart und im PlayStation Store“, habe zur niedrigen Spielerzahl beigetragen.

Auch Joost van Dreunen, Professor an der NYU Stern und Autor des Newsletters SuperJoost, betonte, dass „es zwar Trailer und einige Gameplay-Enthüllungen für Concord gab, die Werbung vor der Veröffentlichung des Spiels jedoch relativ begrenzt gewesen zu sein scheint“.

Ein weiterer Faktor ist die mangelnde Differenzierung in einem bereits gesättigten Markt für Multiplayer-Shooter, zumal die Wechselbereitschaft bei solchen Games eher gering ist. Zudem spielt der Preis von “Concord” eine Rolle. Viele Spieler empfanden das Preis-Leistungs-Verhältnis trotz eines Betrages von 39,99 Euro als unausgewogen, insbesondere im Vergleich zu kostenlosen Alternativen im Live-Service-Segment.

„Concord hätte als Free-to-Play-Version – oder zumindest als Teil des PlayStation Plus-Abonnements – erscheinen sollen, um in diesem überfüllten Genre eine Chance zu haben. Natürlich ist es dafür noch nicht zu spät, aber der Schaden könnte bereits angerichtet sein. Der erste Eindruck zählt“, so Midia Research-Analyst Rhys Elliott.

Auch Square Enix musste inzwischen einlenken:

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Rezensionen der Spieler sind durchwachsen

Auf Metacritic kommt „Concord“ auf einen Metascore von 62. Und trotz der überschaubaren Resonanz erhielt der Titel auf Steam rund 67 Prozent positive Rezensionen – der Gesamtscore ist “ausgeglichen”. Viele Nutzer loben den Spielspaß und die Herausforderungen, kritisieren jedoch die grafische Gestaltung und das Bewegungsgefühl im Spiel.

Im PlayStation-Store ist die Zustimmungsrate ähnlich. Hier kommt der Shooter auf 2,93 von fünf möglichen Sternen. 8.556 Bewertungen wurden abgeben, was ebenfalls für eine überschaubare Verkaufszahl spricht.

Zum Vergleich: “Helldivers 2” kommt im PS-Store auf 90.937 Bewertungen. Schon im Mai wurde eine Verkaufszahl von zwölf Millionen gemeldet, die sich auf PS5 und PC verteilt. Ausgehend von den Bewertungen und Verkäufen scheinen die von Simon Carless für “Concord” genannten Zahlen jedoch recht niedrig angesetzt zu sein.

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„Concord“ wurde nach einer achtjährigen Entwicklungszeit am 23. August 2024 veröffentlicht und ist auf PlayStation 5 sowie über Steam und den Epic Games Store für den PC verfügbar. Ob das Spiel durch zukünftige Updates oder Marketingmaßnahmen eine Trendwende schaffen kann, bleibt abzuwarten.

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