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Mecha Break angespielt: Armored Core auf Speed!

Ihr habt eine Schwäche für pfeilschnelle Action und gewaltige Kampfroboter? Dann solltet ihr unbedingt "Mecha Break" genauer im Auge behalten, denn das Multiplayer-Actionspiel vereint genau diese beiden Dinge!

Mecha Break angespielt: Armored Core auf Speed!
"Mecha Break" soll irgendwann 2025 unter anderem für die PlayStation 5 erscheinen.

Ihr seid Fans von „Armored Core“ oder auch vom Anime-Klassiker „Mobile Suit Gundam“ und ihr mögt auch noch brachiale Multiplayer-Schlachten? Dann dürfte „Mecha Break“ genau richtig für euch sein! Wir durften den kommenden Mecha-Shooter auf der gamescom 2024 bereits anspielen und verraten euch in dieser Vorschau, was uns besonders gut gefallen hat und wo wir unter Umständen noch Raum für ein paar Verbesserungen sehen.

Auf in den Kampf!

In diesem Actionspiel schlüpfen wir in die Rolle eines menschlichen Piloten, der in der Vollversion in einem Editor erstellt werden kann. Das eigentliche Spiel erleben wir dafür natürlich aus der Perspektive unserer gewaltigen Kampfmaschine. Von diesen sogenannten Stürmern hat „Mecha Break“ direkt mehrere Klassen zu bieten. Einige sind eher Allrounder, andere wahre Berserker im Nahkampf, während wieder andere eine massive Verteidigung aufweisen.

Kurzum: Für jeden Geschmack und Spielstil sollte das Mecha-Game etwas zu bieten haben. Für unsere erste von zwei Runden haben wir uns für den bulligen Stürmer Welkin mit einer beeindruckenden Axt als Nahkampfwaffe und einer großen Kanone als Fernkampfwaffe entschieden. Eine gute Wahl, wie sich wenig später herausstellen sollte, denn wir konnten die gegnerischen Mechs damit tatsächlich überraschend gut in den Griff bekommen.

Zumindest nachdem wir uns im Effektgewitter etwas orientieren konnten, denn die ersten Minuten in „Mecha Break“ waren nicht weniger als reizüberflutend! In Anbetracht der zahlreichen Projektile, Partikel und Blitze wussten wir zunächst gar nicht, wo wir hinschauen sollten. Von den übrigen elf Mechs, die neben uns über den Bildschirm wuselten, mal ganz zu schweigen. Dass so viel los sein würde, hätten wir ehrlich gesagt nicht erwartet.

Spielerisch könnt ihr euch das Multiplayer-Actionspiel übrigens wie „Armored Core 6: Fires of Rubicon“ vorstellen – auf Speed! Ihr müsst die Energie eures Mechs immer gut im Auge behalten, um nicht plötzlich in einer brenzligen Situation ohne irgendeine Option festzustecken. Wenn ihr den Hit aus dem Hause FromSoftware gespielt haben solltet, könnt ihr euch ungefähr vorstellen, wie sich „Mecha Break“ anfühlt. Nur dass beim Konkurrenten alles viel schneller abläuft.

Ein Stürmer für alle Fälle

Welkin hat sich trotz seiner massigen Bauart angenehm direkt gesteuert. Wir hatten von Anfang an das Gefühl, immer die volle Kontrolle über unseren Kampfroboter gehabt zu haben. Die Ausweichmanöver gingen genauso gut von der Hand wie die herrlich brachialen Nahkampfangriffe. Das Gefühl, eine übermächtige Maschine zu steuern, die ganze Landstriche und Schutt und Asche legen könnte, haben die Macher großartig eingefangen.

Durch die beiden Matches alleine, in denen zwei sechs Mechs starke Teams gegeneinander antreten, hat uns „Mecha Break“ übrigens bereits ein gutes Gefühl dafür vermittelt, wie unterschiedlich sich die verschiedenen Stürmer spielen. Jede Kampfmaschine hat ihre ganz eigenen Stärken und Schwächen, die geschickt eingesetzt beziehungsweise ausgenutzt werden wollen. Deshalb versprechen die hektischen Matches eine angenehme taktische Tiefe.

Gegen Tricera haben wir uns beispielsweise in beiden Runden, die wir auf der gamescom 2024 spielen durften, sehr schwer getan. Dieser Mech hat eine massive Verteidigung, die mit normalen Attacken kaum zu überwinden ist. Der Schlüssel zum Erfolg ist hier der Angriff von oben, denn hiervor kann sich Tricera nicht schützen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, wenn die mobile Festung aus allen Rohren auf den eigenen Mech feuert.

Leider blieb in der von uns gespielten Demo das Teamplay noch auf der Strecke, denn die Zusammenstellung unserer Gruppe war nicht optimal. Wir hatten beispielsweise keinen „Healer“, der unseren Mech hätte reparieren können, wenn wir zu viel Schaden eingesteckt haben.

Die bisher größte Multiplayer-Map überhaupt

Natürlich haben uns die Macher in Köln auch einen kleinen Einblick in ihre kommenden Pläne gegeben. Neben dem 6vs6-Modus soll es wohl auch einen Modus geben, in dem kleinere Gruppen gegeneinander antreten. Besonders stolz sind Amazing Seasun Games indes auf den 60-Spieler-Battle-Royale-Modus, in dem 20 Teams aus je drei Spielern gegeneinander antreten. Die Map soll mit 256km² die größte sein, die es bisher in einem Multiplayer-Game gibt!

Des Weiteren bestätigte uns gegenüber Publishing Director Julius Li, dass es in der Vollversion von „Mecha Break“, die irgendwann 2025 erscheinen soll, Mikrotransaktionen geben wird. Hier stellte er jedoch direkt klar: Es gibt kein Pay2Win. Alle kostenpflichtigen Zusatzinhalte sollen rein kosmetischer Natur sein. Ob die kosmetischen Inhalte auch zu einem fairen Preis angeboten oder, wie bei anderen Games, überteuert verkauft werden, muss die Zeit zeigen.

Und da wir gerade schon beim Thema sind: Ja, ihr könnt euren Stürmer selbstverständlich auch anpassen. Ihr dürft verschiedene Bauteile austauschen und optimieren sowie die Lackierung des Mechs verändern. Die Kampfmaschinen an sich sehen übrigens allesamt famos aus, was insbesondere zwei Mecha-Veteranen zu verdanken ist: Die Designer Junya Ishigaki und Takayuki Yanase haben bereits an „Mobile Suit Gundam“ oder auch „Armored Core“ mitgewirkt.

Das ist allerdings tatsächlich eine der wenigen offenen Fragen, die sich uns nach dem Anspieltermin des brachialen Actionspiels aufdrängte. Denn das Game machte auf uns bereits einen runden Eindruck und lief auch angenehm flüssig. Wenn wir etwas zu mäkeln hätten, dann die unübersichtlichen Menüs oder auch die noch recht generische Musik während der Matches. Hier würden wir uns deutlich forschere Tracks wünschen, die zum wuchtigen Sound passen.

Einschätzung: gut

Ihr habt es bis hierhin sicherlich schon gemerkt: Wir hatten wirklich viel Spaß mit der schnellen Action in „Mecha Break“, auch wenn wir uns in den ersten Momenten erst einmal zurechtfinden mussten. Die unterschiedlichen Mechs spielen sich spürbar unterschiedlich und laden so zum herumexperimentieren ein. Darüber hinaus bringt dies eine angenehme Prise Taktik in die Multiplayer-Gefechte, vor allem, wenn wir als Teil eines Teams unterwegs sind.

Die gamescom-Demo hat uns zudem einen guten Eindruck vermittelt, worauf sich Spieler und Spielerinnen beim Launch der Vollversion gefasst machen dürfen. Doch der Erfolg des Spiels dürfte letztendlich von den Dingen abhängen, die wir uns in Köln noch nicht anschauen durften. Ist die Preisgestaltung der Battle Passes und kosmetischen Zusatzinhalte fair? Und wie ist das Balancing bei den gewaltigen 60-Spieler-Schlachten auf einer riesigen Map?

„Mecha Break“ hat definitiv das Potential, nicht nur dem Mecha-Actiongenre seinen Stempel aufzudrücken, sondern auch eine treue Community aufzubauen. Gerade die Spieler in Deutschland wären besonders leidenschaftlich bei der Sache, wie uns Julius Li verraten hatte. Deshalb sind wir trotz der einen oder anderen noch offenen Frage guter Dinge, dass dieses Multiplayer-Game seinen Weg machen und seine treue Spielerschaft finden kann.

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SEGA-Fanatic

SEGA-Fanatic

01. September 2024 um 18:31 Uhr
DynastyWarrior

DynastyWarrior

02. September 2024 um 14:10 Uhr