Ihr habt die Überschrift gelesen: Naoki Yoshida findet das Jubiläum von „Final Fantasy 14“ natürlich toll, aber für ihn ist es kein riesiger Grund zum Feiern. Es sei eher ein Meilenstein. Mittlerweile arbeiten die Teammitglieder schon an der nächsten Erweiterung zu “FF14”, die all ihre Aufmerksamkeit braucht.
Das hat er uns im Interview verraten, als wir ihn auf der Gamescom 2024 getroffen haben. Yoshi-P, wie ihn viele nennen, ist schon fast ein Gamescom-Veteran: Mit “Final Fantasy 14” ist er einige Jahre auf der größten Spielemesse der Welt unterwegs und präsentiert sein Werk auch sonst häufiger auf Messen.
Dieses Mal ist sein Besuch in Köln recht kurz: Nur eine Woche war Naoki Yoshida in Deutschland. Kurze Nächte sind aufgrund von Jetlags vorprogrammiert. Der möglicherweise reduzierte Schlaf war aber nicht das, was ihn traurig machte. Eher die fehlende Zeit für sein alljährliches Gamescom-Ritual, das er 2024 nicht durchführen konnte: die Besteigung des Kölner Doms.
Immer zur Gamescom nimmt sich Yoshi P die Zeit, um die Stufen hinaufsteigen und den Blick über die Stadt zu genießen. Dieses Jahr blieb dafür leider kein Slot frei. Für uns heißt das im Umkehrschluss: Naoki Yoshida muss zeitnah wieder nach Deutschland kommen. Dann hoffentlich mit News zur nächsten Erweiterung von “FF14”.
“Ich bin sehr stolz darauf, wo wir heute sind!” – Naoki Yoshida
“FF14 Dawntrail” unterscheidet sich von den Anfängen des riesigen MMOs im “Final Fantasy”-Universum. Die Geschichte und das Gameplay haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Wir haben Naoki Yoshida gefragt, ob er damals schon erahnen oder sich vorstellen konnte, zu was sich “Final Fantasy 14” mal entwickeln wird. War es vorhersehbar, dass das Spiel heute diese Form annimmt?
“Wenn ich, hypothetisch gesehen, damals schon hätte sagen können, wie es in 10 Jahren laufen wird, wäre das wie eine Superkraft, mit der man in die Zukunft sehen kann. Nehmen wir an, ich hätte den Angestellten damals gesagt: Hey, “FF14” wird in 10 Jahren SO aussehen. Dann hätte man mich schief angeschaut und gefragt, ob mit meinem Kopf alles in Ordnung ist.”
Wie ihr aus seiner Antwort herauslesen könnt, war es zu Beginn von “Final Fantasy 14” keineswegs absehbar, wie sich das Spiel und die Community entwickeln werden. Dass das MMORPG heute diese Form hat, verdankt Yoshida aber nicht nur dem Entwicklerteam, sondern auch Produzenten, Marketingmitarbeitern und anderen Angestellten der Firma, sowie der riesigen Community und den Influencern. Er sei sehr stolz auf das, was sie erreicht haben, berichtet er im Interview.
Diese MMOs könnten Final Fantasy 14 inspiriert haben
Viele von uns haben schon vor “Final Fantasy 14” in ein MMO(RPG) hineingeschnuppert. Ob “World of Warcraft”, “Ragnarök” oder “Florensia”, schon vor 10 bis 20 Jahren waren die Onlinerollenspiele beliebt. Deshalb wollten wir von Yoshi-P wissen: Hat er früher dieses Genre gespielt und hat er daraus möglicherweise Informationen gezogen, die nun bei “FF14 Dawntrail” einfließen?
Wenig überraschend verrät Naoki Yoshida, dass er keine große Erfahrung als Producer für MMOs vor “FF14” hatte, aber dafür ein großer Fan und Spieler von MMORPGs war. Von “Everquest” über “Dark Age of Camelot“ bis hin zu “WOW”, “Ragnarök” und mehr – der Produzent von “Dawntrail” hat eine ordentliche Vergangenheit mit Onlinespielen.
Diese Leidenschaft trägt er nun als Produzent in sich, um aus dieser Erfahrung heraus die neuen Inhalte für “FF14” zu entwickeln. Aktuell gibt es nicht viele neue MMOs, von denen er sich inspirieren lassen würde. Aber generell gesprochen gibt es durchaus Inhalte, die er für “FF14” unbedingt auch umsetzen wollte. Der Dungeonfinder von “WoW” ist beispielsweise ein Feature, von dem er sich für ein ähnliches Gameplay-Element in “Final Fantasy 14” hat inspirieren lassen.
Kann die Community die Entwicklung von FF14 beeinflussen?
Da stellt sich uns natürlich die Frage: Wie entscheidet man, welche Inhalte es überhaupt ins Spiel schaffen und spielt die Community eine große Rolle dabei? Yoshida erzählt, dass man immer 2,5 Jahre im Voraus plant und eine Liste mit Updates erstellt, die man in dieser Zeit veröffentlichen wolle. Dann ist es eine Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen, um die Pläne in die Tat umzusetzen.
Natürlich freut sich das Team, dass die Community so aktiv ist. Jedes Feedback für bestehende Inhalte umzusetzen, sei allerdings kaum möglich. Das liegt daran, dass das Team weit in die Zukunft plant und entwickelt, während Feedback zu bestehenden Implementierungen und Veröffentlichungen kommt.
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An diesem Punkt sind die Updates schon raus, was große Veränderungen nur schwer möglich macht – bestimmte Dinge, wie das Balancing oder ein verbessertes UI lassen sich natürlich anpassen. Deshalb versucht das Team, die Wünsche und Meinungen der Fans schon im Voraus vorherzusagen und sich in ihre Lage zu versetzen, um direkt bei der Entwicklung alles zu beachten. Die Entwickler rund um Yoshida tun letztlich alles, um “Final Fantasy 14” immer weiter zu tragen und noch die nächsten Jahre fantastische Inhalte zu kreieren.
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Kommentare
bastardo
01. September 2024 um 11:11 UhrYoshi p und die CBU3 sind einer der besten in dem Geschäft.
Sie wissen was sie machen und sie setzten dies mit viel Liebe um. Und die Community hat wenn es um vernünftige Kritik geht immer ein offenes ohr dort. Das machte FF14 so groß und wird es auch noch lange am leben erhalten
ras
01. September 2024 um 11:44 UhrYoshiP und FF14. SE größte Geld generier Maschine:D
Ryu_blade887
01. September 2024 um 14:41 UhrFf14 war eh der letzte scheis
dukatan
01. September 2024 um 15:31 UhrStory von dawntrail fande ich weniger gut . Im letzten Drittel wird es dann etwas besser.
Dungeon, Musik und raids aber wie immer auf top Niveau.
ras
01. September 2024 um 15:35 Uhr@dukatan
Jau.
Das Arcadion ist bis jetzt aber geil:D
Game-art
01. September 2024 um 19:52 UhrAls damals hörte, dass man dafür monatlich zahlen muss, musste ich kurz lachen, und war raus. Weiß mag….
bastardo
01. September 2024 um 22:26 UhrFür nen neuen start war die Story doch top.
Ich hab jetzt aber auch kein Brett wie die letzten Erweiterung erwartet da die story halt keine 8 jahre anlauf hatte und der fomus diesmal offensichtlich auf das grafik Update und die besseren kämpfe lag.
Dennoch ist mir wuk lamat gut in Erinnerung geblieben und ich verstehe bis heute nicht warum die leute nicht verstehen das es ihre story war nicht unsere. Und also ich dann in eins der letzten Gebiete kam und plötzlich ff9 ls traurigstes theme spielte ja da bekam ich nostalgisch ind emotional etwas pipi in die Augen. Also mich haben se wiedermal bekommen. War nicht so hart wie mit moenbrydas eltern und urianger aber dennoch
ras
01. September 2024 um 23:11 Uhr@bastardo
Der meiste hate kommt wohl von Leuten die die englische Version spielen. Wuks Stimme ist echt schlecht.
Kein Plan was die sich dabei gedacht haben.
Hör dir mal japanisch, deutsch oder französisch an. Sehr gute angenehme Synchro.
Englische geht garnicht 🙁
bastardo
02. September 2024 um 18:57 Uhr@ras
Gut ich Spiel halt auf jpn aber was ich auf eng gehört hab war nicht soooo dramatisch wie es gemacht wird.
Ich glaub aber auch das da wieder nen paar vollhonks nen Problem haben das die englische Sprecherin trans ist. Was halt son -160 iq debuff bei einigen hervor ruft wo der eh schon unter 40 war
clunkymcgee
14. November 2024 um 19:55 UhrIch hab die Story geskipped diesmal. Endwalker war genau mein Ding von der Erzählweise her. Spielerisch ist Dawntrail aber sehr geil. Auch wenn ich finde, dass vieles eher zu bunt und weniger episch wirkt, als im Vorgänger.