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Review

Astro Bot im Test: PS5-Spielspaß in Reinform

Nur noch eine Nacht schlafen und schon könnt ihr selbst in "Astro Bot" ein aufregendes, PlayStation 5-exklusives Abenteuer erleben! Was euch im sympathischen Jump'n'Run-Titel erwartet, verraten wir euch in unserem ausführlichen Test.

play3 Review: Astro Bot im Test: PS5-Spielspaß in Reinform

9.5

"Astro Bot" erscheint am 6. September 2024 exklusiv für die PlayStation 5.

Mit „Astro Bot“ erscheint morgen endlich der für viele PS5-Gamer wohl einer der sehnlichst erwarteten Titel des Jahres. Nachdem wir bereits vor wenigen Monaten die Chance hatten, erstmals selbst in Astros neues Abenteuer reinzuschnuppern, durften wir nun vorab das komplette Game erleben. Was wir gemeinsam mit dem knuffigen Roboter erlebt haben und was ihr vom charmanten 3D-Jump’n’Run erwarten dürft, verraten wir euch in unserem großen Test.

Eine PlayStation-Galaxie voller Abenteuer

Die Story des Spiels beginnt mit einem entspannten Flug durch die schier endlosen Weiten des Alls. Astro und seine Freunde sind an Bord ihres PlayStation 5-Mutterschiffs unterwegs, doch plötzlich kommt ihre Reise zu einem abrupten Stopp: Ein Alien schnappt sich ihr Raumschiff, schüttelt dieses ordentlich durch, schnappt sich eine der Schlüsselkomponenten und verschwindet mit dieser anschließend in der Finsternis des Weltraums.

Das Mutterschiff stürzt indes auf einem Planeten in der Nähe ab, doch neben eurer Crew fehlen auch fünf zentrale Bauteile. Natürlich ist eure Aufgabe nun klar, denn ihr müsst euch auf die Suche nach den 300 (!) verstreuten Bots machen und diese zurück zum Mutterschiff bringen. Darüber hinaus müsst ihr das Mutterschiff selbstverständlich noch reparieren, damit ihr eure Reise letztendlich gemeinsam mit all euren Freunden fortsetzen könnt.

Zugegeben, die „Story“ von „Astro Bot“ ist nun nicht wirklich der Rede wert. Vielmehr dient sie als Aufhänger für eure intergalaktische Tour auf eurem DualSense-Controller-Raumschiff. Allzu schwer wiegt das für uns ehrlich gesagt jedoch nicht, denn die Inszenierung der immer mal wieder vorkommenden kurzen Zwischensequenzen ist herzallerliebst mit anzusehen und zauberte uns immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht – wirklich schön!

Wir haben rund zehn Stunden für unseren Playthrough gebraucht, was ein durchaus stattlicher Umfang ist, zumal es während dieser Zeit keine Längen oder Durchhänger gab. Allerdings haben wir in den gut zehn Stunden weder alle 300 Bots gefunden noch alle freischaltbaren Objekte erhalten. Doch dazu später noch ein paar Worte mehr.

Abwechslung ist Trumpf

Sehr viel wichtiger ist ohnehin das Gameplay und hier kann Team Asobi auf dem mehr als soliden Fundament des Quasi-Vorgängers „Astro’s Playroom“ aufbauen. Diesmal erhält unser liebenswerter Held übrigens zahlreiche neue Power-ups und die sind auch bitter nötig, denn um alle verstreuten Bots zu retten, müsst ihr wirklich alles geben und eure Spezialfähigkeiten geschickt einsetzen. Und das möchten wir euch verraten: Einige Bots sind richtig  fies versteckt.

In unserem Preview-Artikel haben wir euch bereits ein paar dieser Power-ups vorgestellt: Mit einem Hund auf dem Rücken kann Astro nun etwa einen kräftigen Boost ausführen, um so markierte Wände zu durchbrechen oder Abgründe zu überwinden. Dank eines Huhns erhalten wir gewissermaßen einen Raketenrucksack, der uns einen ordentlichen Schub nach oben gewährt. Ein VR-Headset erlaubt es uns indes, die Zeit für wenige Sekunden extrem zu verlangsamen.

Das sind längst nicht alle neuen Spezialfähigkeiten, die in „Astro Bot“ auf euch warten und wir möchten euch an dieser Stelle nicht alle vorwegnehmen. Was wir euch dafür sagen können, ist, dass keine davon länger genutzt wird als nötig. Team Asobi beweist ein schönes Gespür für jede neue Kraft, die unser kleiner Held erhält. Ihr merkt also schon: Abwechslung ist Trumpf und das sowohl bei den vielfältigen Superkräften als auch beim Missionsablauf.

Fantastische PlayStation-Welten

Dabei starten die Levels in der Regel sehr ähnlich: Astro befindet sich mit seinem DualSense-Raumschiff im Landeanflug auf eine Welt und legt zumeist eine etwas unsanfte Landung hin. Anschließend bahnen wir uns unseren Weg durch die abwechslungsreichen wie gleichermaßen liebevoll gestalteten Areale. Unterwegs warten nicht nur allerlei Gegner auf uns, sondern auch verschiedene Fallen sowie andere Hindernisse, die wir überwinden müssen, um ans Ziel zu gelangen.

Mal müssen wir uns einen Weg durch eine Eiswelt bahnen, mal einen Dschungel durchqueren und in einem gruseligen alten Gemäuer sogar Geister überlisten, die uns mit ihren übernatürlichen Tricks zum Narren halten wollen. Dank der unterschiedlichen Spezialkräfte, die wir in „Astro Bot“ an die Hand bekommen, und des fantastischen Rhythmus zwischen kleinen Kämpfen, Hüpf- und Geschicklichkeitspassagen wird der PS5-Exklusivtitel nie langweilig.

Hinzukommen einige aufregende Bosskämpfe gegen einige wirklich riesige Gegner. Hier werden die zuvor erprobten Fähigkeiten noch einmal einem finalen Test unterzogen, um zu schauen, ob wir diese auch wirklich verinnerlicht und verstanden haben. Mal mussten wir einen wütenden Djinn in seine Schranken weisen, mal einen Oktopus in einem Boxkampf auf die Bretter schicken und dann sogar mit einer wütenden Giftschlange kämpfen.

Der Wechsel zwischen all diesen unterschiedlichen Gameplay-Mechaniken ist nicht neu und Genre-Fans dürften dies aus anderen Spielen dieser Art bereits kennen. Doch nur wenige Games kombinieren diese so geschmeidig miteinander, während sie gleichzeitig einen derart wohligen Charme versprühen, wie es „Astro Bot“ immer wieder spielend leicht vermag.

Herausforderungen und freischaltbare Goodies

Doch lasst euch vom ungemein knuffigen Look des PS5-Plattformers nicht täuschen, denn einige Levels haben es wirklich in sich. Abseits der großen Story-Welten gibt es nämlich auch spezielle Herausforderungslevel, in denen ihr einen äußerst knackigen Parcours überwinden müsst. Hier zieht der Schwierigkeitsgrad ordentlich an, doch wenn ihr den Bogen erst einmal raushabt und eine solche Herausforderung meistert, fühlt es sich einfach toll an.

Der Schwierigkeitsgrad des Spiels machte auf uns einen ausgewogenen Eindruck und kam uns nie unfair vor. In den meisten Fällen war es klar unser Fehler, wenn unser kleiner Astro das Zeitliche gesegnet hat. Nur an wenigen Stellen hat uns die Kamera einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn ab und an waren die Winkel so ungünstig, dass wir die Entfernung für einen Sprung nicht richtig abschätzen konnten und vom letzten Checkpoint neu starten mussten.

Neben diesen optionalen Herausforderungen gibt es, wie weiter oben bereits erwähnt, natürlich noch allerlei Dinge, die ihr in „Astro Bot“ freischalten könnt. Je mehr Bots ihr findet, desto mehr Einrichtungen schaltet ihr in eurer Basis rund um euer abgestürztes PS5-Mutterschiff frei. Ihr könnt eure gesammelten Münzen bei einer Gacha-Maschine gegen Goodies wie neue Kostüme für eure Spielfigur eintauschen oder auch die Farbe eures DualSense-Controllers verändern.

Wenn ihr wirklich alles freischalten und entdecken möchtet, was es im PS5-Exclusive zu finden gibt, könnt ihr auf die Länge der Story-Kampagne guten Gewissens noch das eine oder andere Stündchen obendrauf packen. Wenn ihr einen Bot mal nicht finden solltet, gibt es bei Levels, die ihr erneut spielt, übrigens eine optionale Hilfsoption: Gegen 200 Münzen könnt ihr einen kleinen Vogel dazu holen, der euch auf versteckte Dinge aufmerksam macht. Eine schöne Idee.

Charmanter Look

Ehe wir zu unserem Fazit kommen, möchten wir noch einmal den charmanten Look des Spiels lobend erwähnen. Alles wirkt wie aus einem Guss und jede Welt, die wir in „Astro Bot“ erkundet haben, strotzt nur so vor vielen kleinen, liebevollen Details. Es gibt übrigens ein paar ganz besondere Welten, die ihr im Laufe des Abenteuers bereist und diese zählten für uns zu den ganz großen Highlights während unseres Playthroughs. Lasst euch überraschen!

Doch nicht nur der Look ist großartig, das Spiel sieht generell schlichtweg toll aus. Der Titel überzeugt mit tollen Texturen, allerlei Physikspielereien und läuft dabei auch noch butterweich über den Bildschirm. Lediglich an zwei oder drei Stellen ging die Framerate merklich in die Knie. Da dies jedoch absolute Ausnahmen waren und wir ansonsten keinerlei Probleme dieser Art hatten, möchten wir diese Problemchen an dieser Stelle auch nicht überbewerten.

Darüber hinaus konnte uns der Soundtrack von „Astro Bot“ direkt in seinen Bann ziehen, den wir uns sicherlich auch abseits des Spiels noch öfter anhören werden. Es sind eingängige Melodien, die wunderbar zur Atmosphäre der Levels passen. Des Weiteren nutzt Team Asobi endlich mal wieder sämtliche Möglichkeiten des DualSense-Controllers aus. Insbesondere das haptische Feedback ist großartig und hat uns noch tiefer in die Spielwelten hineingezogen.

9.5

Wertung und Fazit

PRO
  • Entwaffnender Charme
  • Vielfältige Spielwelten
  • Abwechslungsreiches Gameplay dank Power-ups
  • Großartiger Look und toller Soundtrack
  • Hervorragende Nutzung des DualSense-Controllers
CONTRA
  • Seltene (und nervige) Kameraprobleme

Astro Bot im Test: PS5-Spielspaß in Reinform

Seitdem ich die Chance hatte, „Astro Bot“ Ende Juni selbst anspielen zu können, war ich Feuer und Flamme und zum Glück wurden meine hohen Erwartungen nicht enttäuscht. Team Asobi hat hier ein enorm sympathisches und kreatives Abenteuer erschaffen, das euch mit seinem entwaffnenden Charme für eine kurze Zeit das Chaos der Welt um euch herum vergessen lässt. Die Entwickler drücken genau die richtigen Knöpfe und verstehen es hervorragend, die einzelnen Spielelemente in einer tollen Balance miteinander zu kombinieren.

Kein Element wird zu lange genutzt und dank des tollen Leveldesigns werden wir immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, die wir überwinden müssen. Hinzukommt die pure Liebe für die reichhaltige PlayStation-Historie. Seien es die zahlreichen Cameos von Ratchet, Kratos & Co. oder auch die kleinen Easter Eggs und Anspielungen, über die ihr immer wieder stolpern könnt. Diese Freude und Unbeschwertheit haben sich während des Tests unweigerlich immer wieder auf uns übertragen.

Deshalb können wir auch die eine oder andere kleine Schwäche verzeihen, seien es die eher zweckmäßige Story, das streng genommen nicht revolutionäre Gameplay oder der eine oder andere ungünstige Kamerawinkel. All das hat uns nie den Spaß verdorben, denn „Astro Bot“ ist vor allem das: Spielspaß in Reinform und spielbare gute Laune, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet, wenn ihr eine PlayStation 5 besitzt.

Kommentare

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