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PS5 Pro: Preis bei 799,99 Euro, aber wie groß ist der Abstand zu den Vorgängern?

Die Ankündigung der PS5 Pro sorgte für eine riesige Debatte. Aufhänger ist der Preis von 799,99 Euro. Inflationsbereinigt gab es allerdings eine Konsole, die zum Launch noch teuer war, mit einem gewissen Unterschied.

PS5 Pro: Preis bei 799,99 Euro, aber wie groß ist der Abstand zu den Vorgängern?

Sony hat am Dienstag die PS5 Pro angekündigt und mit einem Preis überrascht, den wohl viele Interessenten nicht kommen sahen. 799,99 Euro werden für die fortan leistungsstärkste Konsole der laufenden Generation fällig. Mitunter kann der Kauf auch als 350-Dollar-Upgrade angesehen werden.

Doch wie hoch ist der zu zahlende Betrag verglichen mit den vorherigen Konsolen von Sony? Ein direkter Vergleich der Beträge würde nur die halbe Wahrheit erzählen. Berücksichtigt werden muss ebenfalls die Inflation.

Eine Konsole war teurer, aber…

Die erste PlayStation wurde im Jahr 1995 mit einem Preis von 599 DM veröffentlicht – umgerechnet rund 306 Euro. 2000 folgte die PlayStation 2, die mit einem höheren Preis von 869 DM auf den Markt kam. Das entspricht rund 444 Euro.

Mit der PlayStation 3, die 2006 (hierzulande 2007) erschien, stieg der Preis auf zunächst 599,99 Euro. Die PlayStation 4 wurde 2013 für 399,99 Euro angeboten. Drei Jahre später folgte die Pro-Version für den gleichen Preis. Die 2020 veröffentlichte PS5 landete in zwei Versionen im Handel: Die Version mit Laufwerk kostete 499,99 Euro, während die digitale Version zum Launch für 399,99 Euro erhältlich war.

Später änderten sich die Preise. Nachdem sie bei den Vorgängerkonsolen in der Regel nach bestimmten Abständen fielen, kam es in der PS5-Generation gar zu einer Preiserhöhung, die mit dem für die PS5 Pro zu zahlenden Betrag noch einmal getoppt wird.

Beim Vergleich der Konsolenpreise muss die Inflation berücksichtigt werden, die vor allem in den vergangenen Jahren für deutliche Preiserhöhungen sorgte. Bei einer solchen Berechnung kommt heraus, dass die PS3 zum Launch vor der PS5 Pro war – mit einem Unterschied: Die im Jahr 2006 veröffentlichte Konsole hatte ein Disk-Laufwerk verbaut. Für die PS5 Pro ist es separat erhältlich. Die UVP liegt bei 119,99 Euro.

Das wären ungefähr die heutigen Launch-Preise der Konsolen unter Berücksichtigung der Inflation. Als Basis dient der Verbraucherpreisindex (VPI) für Deutschland:

  • PS1: ca. 520 Euro
  • PS2: ca. 710 Euro
  • PS3: ca. 875 Euro
  • PS4: ca. 520 Euro
  • PS4 Pro: ca. 500 Euro
  • PS5: ca. 600/480 Euro

Besonders erfolgreich war Sony mit dem Launch-Preis der PS3 letztlich nicht. Schon Ende 2007 folgte ein modifiziertes Modell mit einem Preis von 399,99 Euro, aber ohne Abwärtskompatibilität.

Im Fall des Standard-Modells der PS5, das nur noch als Slim-Version verkauft wird, ist zu erkennen, dass die Preiserhöhung im Jahr 2022 im Grunde ein Inflationsausgleich ist. Oder in die gegensätzliche Richtung gerechnet: 2020 hätte die PS5 Pro inflationsbereinigt rechnerisch rund 665 Euro gekostet.



PS5 Slim für den Massenmarkt

Unabhängig von solchen Rechenspielchen sind 799,99 Euro für eine Konsole ohne Disk-Laufwerk und Standfuß ein ziemlicher Batzen Geld. Allerdings richtet sich die Hardware keinesfalls an den Massenmarkt.

Auch Sony dürfte sich im Klaren darüber sein, dass die meisten Kunden auch künftig zum Volumenmodell PS5 Slim greifen werden. Mit der PS5 Pro erhalten Spieler, die bereit sind, für eine bessere Performance und Grafik mehr Geld auszugeben, eine Option, die sie nutzen können, aber keinesfalls müssen.

Offen ist, ob Sony überhaupt Spielraum hätte, den Preis deutlich niedriger anzusetzen: „Die Realität ist, dass die Herstellungskosten viel höher sind als früher und die Branche nicht mehr in der Lage ist, aggressive, verlustbringende Aktivitäten bei der Hardware durchzuführen. Im Jahr 2024 ist die Marge wichtig“, betont Christopher Dring von Gamesindustry in einer Analyse.

Welche Chance räumen Analysten der Konsole ein?



Auch Microsoft bringt in diesem Jahr neue Modelle der Xbox-Series-Konsolen auf den Markt. Die Xbox Series X „Galaxy Black“ geht für unverbindliche 649,99 Euro über den Ladentisch – ohne dass es zu einer Leistungssteigerung kam. Verbaut sind allerdings eine 2TB-SSD (wie bei der PS5 Pro) und das Disk-Laufwerk. Ein Schnäppchen ist das Gaming offenbar nicht mehr.

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11. September 2024 um 14:26 Uhr
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