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PS5 Pro: Besser auf den PC umsteigen? So einfach ist das nicht

Die PS5 Pro steht bald mit einem Preis von 799,99 Euro in den Regalen. Das ist viel Geld. Doch lohnt es sich, stattdessen auf einen Gaming-PC umzusteigen?

PS5 Pro: Besser auf den PC umsteigen? So einfach ist das nicht

Die Vorstellung der PS5 Pro hat nicht nur durch ihre technischen Verbesserungen, sondern auch durch den stattlichen Preis für Diskussionen gesorgt. Mit einem Einstiegspreis von 799,99 Euro fragen sich viele Gamer, ob es vielleicht sinnvoller wäre, direkt auf einen PC umzusteigen und Konsolen hinter sich zu lassen.

Richard Leadbetter, Gründer von Digital Foundry, hat diese Frage genauer analysiert und kommt auf eine recht differenzierte Einschätzung.

Nvidia GeForce RTX 4070 ist der PS5-Pro-GPU am nächsten

Leadbetter weist in einem Gespräch mit IGN (via VG247) darauf hin, dass der Preis für einen vergleichbaren Gaming-PC die Kosten der PS5 Pro übersteigen würde.

Auf die Frage, was eine mit der PS5 Pro vergleichbare PC-Konfiguration kosten würde, erklärte der Tech-Journalist: „Wahrscheinlich ein ganzes Stück mehr. Die GPU, die man braucht, wenn man die verschiedenen Komponenten ganzheitlich betrachtet – das erweiterte Raytracing, das hat derzeit keine AMD-GPU, der Block für maschinelles Lernen, das hat keine AMD-GPU – das ist fast wie ein Nvidia-ähnliches Feature-Set, aber von AMD gemacht.“

Laut Leadbetter kommt die Nvidia GeForce RTX 4070 der PS5-Pro-GPU am nächsten. Das billigste Modell, das er auf Anhieb gefunden hatte, lag bei 540 Dollar. “Darüber hinaus muss man eine CPU, ein Motherboard, Speicher, Netzteil, Gehäuse, [eine] 2-Terrabyte-SSD kaufen, also steigen die Kosten“, so der Digital-Foundry-Experte weiter.

Der Preis ist hoch. Allerdings hat die PS5 Pro auch einiges zu bieren.

Mildernde Umstände für den PC

Allerdings sind die Hardware-Kosten nur ein Teil der Rechnung. Hinzu kommen Faktoren, die beim Vergleich der PS5 Pro mit einem Gaming-PC berücksichtigt werden sollten. So entfällt bei einem PC die Notwendigkeit, ein PlayStation-Plus-Abonnement abzuschließen, um Spiele online zu spielen oder in der Cloud zu speichern.

Die langfristigen Kosten seien demnach mildernde Umstände für das anfangs kostspieligere PC-Setup. Andererseits eignet sich der PC weniger gut für ein nahtloses Spielerlebnis vom Sofa aus, wie es bei Konsolen üblich ist.

Ein Punkt, der unabhängig von den Preisunterschieden gegen einen Umstieg auf den PC spricht, sei die vorhandene Spielebibliothek. Der Verlust wäre für viele der bisherigen PlayStation-Fans ein zu großer Schritt.

“Ich denke, dass diese Leute eine bestehende Bibliothek von PS4- und PS5-Titeln haben werden. Und um den Sprung aus dem PlayStation-Ökosystem in das PC-Ökosystem zu schaffen, müssen sie diese Titel zurücklassen, ihre gesamte Bibliothek, die sie vielleicht angesammelt haben”, so Leadbetter.

Die PS5 Pro ist nicht das Basismodell

Berücksichtigt werden muss am Ende, dass es sich bei der PS5 Pro keinesfalls um das Standardmodell der PS5 handelt. Die meisten Kunden werden sich auch weiterhin für die PS5 Slim entscheiden, die unter Berücksichtigung der Inflation rechnerisch günstiger ist als die Basis-Konsole zum Launch – trotz der Preiserhöhung im Jahr 2022.

Vielmehr handelt es sich bei der PS5 Pro um eine leistungsfähigere Option, die sich an Spieler richtet, die diesen Leistungszuwachs bezahlen wollen oder können. Allen anderen Spielern wird nichts weggenommen, mit Ausnahme der Gewissheit, dass sie die bis dato leistungsstärkste PlayStation-Konsole besitzen.



Ebenfalls stellt sich die Frage, welche Alternativen es gab: Wäre ein Pro-Modell mit einem niedrigeren Preis zulasten des Leistungszuwachses weniger kritisiert worden? Letztlich scheint es, dass die PS5 Pro, wie sie in dieser Woche vorgestellt wurde, nicht viel Spielraum für die Preisgestaltung ließ.

Günstig wird das Konsolengaming ohnehin nicht mehr: John Linneman von Digital Foundry merkte kürzlich an, dass die Preisentwicklung in der Unterhaltungselektronik im Allgemeinen nach oben zeigt. „Elektronik wird generell extrem teuer. […] Es ergibt alles Sinn, warum der Preis der PS5 Pro so hoch ist“, erklärt Linneman, mit einem Verweis auf Premium-Smartphones, die oft die 1.000-Dollar-Marke überschreiten.



Auch Microsoft dreht mächtig an der Preisschraube: Im Oktober kommt ein 2TB-Modell der Xbox Series X für 649,99 Euro auf den Markt. Einen Leistungszuwachs gibt es nicht, aber immerhin ein Disk-Laufwerk. Die Xbox Series S mit 1TB und 4 Tflops wird für 349,99 Euro verkauft.

Die PS5 Pro kommt am 7. November 2024 für 799,99 Euro auf den Markt und stellt gegenüber der PS5 Slim eine Zusatzoption dar. Die PS5-Preisspanne reicht ab diesem Zeitpunkt bei den Digital-Modellen von unverbindlichen 449,99 Euro bis hin zu 799,99 Euro. Spieler, die ein Disk-Laufwerk benötigen, legen etwas mehr Geld auf den Tisch. Vorbestellungen starten im September.

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