Seit Juni dieses Jahres sind Hideaki Nishino und Hermen Hulst für die Leitung von PlayStation verantwortlich. Der Erstgenannte davon erklärte nun, wie die zukünftige Hardware-Strategie von Sony Interactive Entertainment aussieht.
Dabei gab Nishino klar zu verstehen: Die stationäre Konsole bleibt das Kerngeschäft, aber die Entwicklerteams werden weiterhin Inhalte für den PC entwickeln. So möchte das Unternehmen den „Gesamtanteil am Spielemarkt“ steigern und letztendlich ein „breiteres Spektrum an Kunden“ erreichen.
Warum er die Konsole nach wie vor im Vorteil sieht, erklärte er folgendermaßen: „Ich denke, dass viele Spiele auf Mobile-Geräten mit Werbung versehen sind, und PCs sind schwierig einzurichten. Mit PlayStation kann man die gekauften Inhalte sofort nach dem Einschalten erleben. Die Produkte werden in den Stores, in denen man Software kauft, deutlich angezeigt, so dass es ein intuitives Erlebnis ist.“
Über die Vorteile der Konsole gegenüber dem PC sprach Nishino bereits im Dezember 2023. Auch hier wies er auf die einfache Handhabung und zudem die geringeren Kosten hin. Zudem würde die Nutzerbasis dadurch über das gleiche technische Niveau verfügen.
„Fortschrittlichste Technologie“ in der PlayStation 5 Pro verbaut
Zur kürzlich vorgestellten PS5 Pro verlor Nishino ebenfalls einen Satz: „Wir haben die fortschrittlichste Technologie eingebaut, damit das Bild so reibungslos läuft, wie es die Spieler verlangen.“
Die zusätzliche Leistung hat natürlich einen stolzen Preis. Satte 800 Euro werden die Spieler hierzulande zahlen müssen. Weil sich die Zeit der günstigen Konsolen generell dem Ende zuneigt, überlegen viele mittlerweile, auf den PC umzusteigen. Doch hier muss der Spieler noch deutlich mehr Geld investieren, um in den Genuss der PS5-Pro-Performance kommen. Zwar entfallen monatliche Kosten fürs Online-Gaming, doch die wegfallende Spielebibliothek macht einen Umstieg nicht so simpel wie erwartet.
Im Übrigen bietet Sony inzwischen generalüberholte PS5-Konsolen an:
Wie toll ein Spiel auf der Upgrade-Konsole aussehen kann, veranschaulichte kürzlich Digital Foundry. Das Anfang des Jahres veröffentlichte „Final Fantasy 7 Rebirth“ sieht wesentlich besser aus, haben die Tester festgestellt. Und auch „Black Myth: Wukong“ könnte für die PS5 Pro wie geschaffen sein.
Quelle: Nikkei
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Kommentare
Axxis78
15. September 2024 um 12:05 Uhr@RegM1
„Das ist leider ein Scheinargument“
Nein.
Letztendlich ist der Verbrauch am PC höher.
Auch wenn er im Verhältnis dafür mehr leistet.
Ich will den PC Nutzer sehen der die Auflösung eines Spiels extra runter dreht, nur um weniger Strom zu verbrauchen.
RegM1
15. September 2024 um 12:30 Uhr@Axxis78
Dann brauchst du nicht lange suchen, ich spiele trotz einer RTX 4090 meist mit DLSS, oft Quality (1440p render resolution), teilweise auch Performance (1080p render resolution), weil es Strom spart und meist besser aussieht (TAA…).
Ein X3D-Prozessor ist auch wesentlich effizienter (und natürlich schneller) als die alte Zen2-Architektur in der PS5/Pro.
Und meine RTX 4090 ist auch auf 85% Powerlimit eingestellt, da die letzten Watt kaum noch Performance bringen.
Framelimit ist ebenfalls im Treiber auf 119 fps fest eingestellt.
Natürlich muss ich für 120 fps mehr Strom verbrauchen als für 30 oder holprige 60 auf der PS5, aber eben nicht 2-4x soviel, obwohl ich 2-4x die fps habe 😉
Das sieht mit älteren GPUs (RTX 3000) natürlich noch anders aus, aber die neueste Generation schlägt die PS5 in der Energieeffizienz.
f42425
15. September 2024 um 12:47 UhrKoA
15. September 2024 um 10:38 Uhr
@ f42425:
…
Tatsächlich liegt einer der wesentlichen Vorteile der Konsolen darin, das hardwareseitige Konfigurations-Variationen äußerst gering ausfallen, was einer Hardware- u. Systemnahen Entwicklung und einer diesbezüglich zielgerichteten Optimierung natürlich extrem entgegenkommt. Und genau diese Beschränkung auf ganz wenige hardwareseitige Variationen, ermöglicht es, auf verhältnismäßig kostengünstiger und entsprechend leistungsreduzierter Hardware, dennoch grafisch und technisch beeindruckende Ergebnisse hervorzubringen. Eben dies ist, wie bereits gesagt, ein schlicht nicht zu unterschätzender Vorteil seitens der Konsolen.
Ich bin ja Konsolero seit der PS3 und mir ist nicht entgangen, dass 3rd Party Games immer schlechter optimiert werden.
Der ganze Releasecrap der rausgekommen ist, ist solange Crap, bis er gepatched wird.
1st Party entwickelt noch gut für Konsole, bei den großen 3rd Party muss man beten, dass die ordentlich rauskommen.
Die guten alten Zeiten sind mit der PS5 verlorengegangene. Wenig 1st Party..,
Dein geschriebenes ist leider nur tolle Theorie, die größtenteils nur von 1st Party und asiatischen Entwickler umgesetzt wird.
KoA
15. September 2024 um 23:35 Uhr@ f42425:
„Ich bin ja Konsolero seit der PS3 und mir ist nicht entgangen, dass 3rd Party Games immer schlechter optimiert werden.“
Dass ist regelmäßig immer nur dann der Fall, wenn hauptsächlich für die PC- bzw. Win-Plattform entwickelt wird und diese Version dann lediglich auf Konsole lauffähig gemacht wird, ohne von Grund auf eine wirklich weitestgehend systemnahe Entwicklung anzustreben. Dann kommt eben bedauerlicherweise genau so etwas dabei heraus.
„[…] bei den großen 3rd Party muss man beten, dass die ordentlich rauskommen.“
Deswegen hatte Sony ja mit wichtigen Multiplattform-Entwicklern (wie bspw. Activision) exklusiv-Deals vereinbart, um darüber Einfluss auf die spezialisierte Anpassung an die techn. Besonderheiten der jeweiligen PS-Plattformen zu erhalten. MS hat das als direkter Konkurrent Sonys, nach dem Aufkauf entsprechender Entwickler bzw. Publisher natürlich weitgehend unterbunden.
KaIibri-96
16. September 2024 um 05:46 Uhr@KoA
„Deswegen hatte Sony ja mit wichtigen Multiplattform-Entwicklern (wie bspw. Activision) exklusiv-Deals vereinbart, um darüber Einfluss auf die spezialisierte Anpassung an die techn. Besonderheiten der jeweiligen PS-Plattformen zu erhalten.“
Und wie sehen diese aus? Kannst das gerne am Beispiel von Rise of the Ronin erläutern. Danke.
KaIibri-96
16. September 2024 um 20:46 Uhr@f42425
Keine Antwort, war klar.
Er schmeißt immer mit Theorien um sich, die in der Praxis aber keine Anwendung finden.
Ist ja auch schon bitter, wenn Sony extra Exklusivdeals aushandeln muss, um eine „Systemnahe Entwicklung“ abseits von 1st Party zu erreichen. Anhand von MW2 (Exklusivdeal) und MW3 (kein Exklusivdeal mehr), sieht man aber auch, dass seine Aussage selbst da nicht zutrifft.