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PS6: So verlor Intel den lukrativen Chip-Deal im Jahr 2022 an AMD - Bericht

Einem aktuellen Bericht von Reuters zufolge setzt Sony bei der PS6 erneut auf Chip-Sätze von AMD. Des Weiteren sollen Quellen bestätigt haben, warum sich Sony für AMD und somit gegen einen Deal mit Intel entschied.

PS6: So verlor Intel den lukrativen Chip-Deal im Jahr 2022 an AMD – Bericht

In der vergangenen Woche stellte uns Sony die PS5 Pro offiziell vor und gab bekannt, dass das Mid-Gen-Upgrade am 7. November 2024 erscheint. Während der stattliche Preis von hierzulande 799,99 Euro weiter die Gemüter erhitzt, sorgt Reuters zum Wochenstart mit einem anderen Thema für Gesprächsstoff.

Der Bericht dreht sich um die PS6, bei der sich laut Reuters nicht nur AMD um den lukrativen Chip-Deal bemühte. Wie Reuters unter Berufung auf interne Quellen berichtet, sollen zudem Broadcom und Intel versucht haben, den Vertrag für die Produktion der PS6-Chips an Land zu ziehen.

Broadcom schied dem Bericht zufolge schnell aus dem Rennen aus. Somit lief es am Ende auf eine Auseinandersetzung zwischen AMD und Intel hinaus, die AMD im Jahr 2022 für sich entschied.

Quellen sprechen von einem gigantischen Deal

Laut zwei zitierten Quellen umfasste der Deal für die Chip-Hersteller ein Volumen von bis zu 30 Milliarden US-Dollar. Weiter heißt es, dass Intel und AMD die letzten beiden Bewerber im Ausschreibungsverfahren für den Auftrag der PS6-Chips waren.

Ein Abschluss des milliardenschweren Deals hätte für Intel nicht nur einen großen Erfolg im Design-Segment dargestellt. Gleichzeitig hätte das Vertragsfertigungsgeschäft des Unternehmens, auch Foundry-Geschäft genannt, vom einem erfolgreichen Vertragsabschluss massiv profitiert. 



Wie Reuters ausführt, ging es Intels CEO Pat Gelsinger darum, das kriselnde Unternehmen für die Zukunft neu aufzustellen. Die Bemühungen bezüglich des PS6-Chip-Deals sollen zwar vom Design-Segment von Intel ausgegangen sein, ein erfolgreicher Abschluss hätte nach der diesjährigen Abspaltung aber auch einen großen Beitrag zur finanziellen Performance des Foundry-Geschäfts geleistet.

Unter dem Strich hätten jedoch unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Gewinnmargen dazu geführt, dass sich Sony ein weiteres Mal für AMD als Partner entschied und den Bemühungen von Intel eine Absage erteilte.

Sony und AMD verbindet eine langjährige Partnerschaft

„Bei einem Chip-Designer sorgt das Konsolengeschäft zwar für geringere Gewinne als die Bruttomargen von über 50 Prozent bei Produkten wie KI-Chips, stellt aber dennoch ein stabiles Geschäft dar, das von bereits entwickelter Technologie eines Unternehmens profitieren kann“, heißt es in dem Bericht von Reuters weiter.

„Das Geschäft mit Sony hätte dazu beitragen können, Intels Vertragsfertigungsgeschäft zu stärken, das derzeit Schwierigkeiten hat, große neue Kunden zu finden.“



Erschwerend kommt hinzu, dass sich Sonys Konsolen in der Regel mehr als 100 Millionen Mal verkaufen. Eine Tatsache, von der in der Vergangenheit vor allem AMD profitierte. Bekanntermaßen lieferte AMD die Chips für die erfolgreichen PS4-Konsolen. Laut einem Bericht aus dem Sommer half der Erfolg der PS4 AMD dabei, eine drohende Insolvenz des Unternehmens abzuwenden.

Ein weiterer Faktor, der AMD bei den Verhandlungen zugute gekommen sein dürfte, ist die Tatsache, dass Sony bei der PS5 ebenfalls auf Chips von AMD setzte. Somit dürften auch Sonys Überlegungen bezüglich einer Abwärtskompatibilität auf der PS6 für Chips aus dem Hause AMD gesprochen haben.

Sony und AMD kommentierten den Reuters-Bericht nicht.

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Kommentare

Silbermetallic

Silbermetallic

16. September 2024 um 15:54 Uhr
AstroBotGamingLove

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16. September 2024 um 16:07 Uhr
Snakeshit81

Snakeshit81

16. September 2024 um 16:47 Uhr
AstroBotGamingLove

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16. September 2024 um 16:53 Uhr
DarkSashMan92

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16. September 2024 um 17:10 Uhr
Snakeshit81

Snakeshit81

16. September 2024 um 17:14 Uhr
DonFlamingo7

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16. September 2024 um 17:20 Uhr
Bully-Bullet

Bully-Bullet

16. September 2024 um 17:37 Uhr
AstroBotGamingLove

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16. September 2024 um 17:49 Uhr
XiscoBerlin

XiscoBerlin

16. September 2024 um 19:41 Uhr