Das japanische Manga-Magazin Young Jump hatte die Gelegenheit, mit dem großen Tetsuya Nomura zu sprechen. Hier ging es um die „Kingdom Hearts“-Reihe, für die der Japaner seit dem ersten Teil verantwortlich ist.
Unter anderem teilte Nomura mit, dass „Kingdom Hearts 4“ Neueinsteiger ansprechen soll. Mit dem Ende des dritten Hauptteils sollte die Geschichte in gewisser Weise zurückgesetzt werden. Zudem erklärte er, was es mit der geheimnisvollen Welt Quadratum auf sich hat und wann die Idee dafür entstanden ist.
Die letzte Frage des Interviewers lautete, ob er das Ende der Zukunft von „Kingdom Hearts“ sehen könne. Nomuras Antwort darauf: „Mir bleiben nur noch ein paar Jahre bis zum Ruhestand. Also muss ich mich entscheiden, ob ich zuerst in den Ruhestand gehe oder zuerst die Reihe beende (lacht). Wie auch immer, ich mache KH4 jetzt mit der Absicht, dass es eine Geschichte ist, die abgeschlossen wird.“
Wann genau der mittlerweile 53-Jährige einen Schlussstrich zieht, bleibt abzuwarten. Unklar ist außerdem, ob er die RPG-Reihe zu seiner Zeit endgültig abschließen wird oder ob er sich lediglich auf die eingeleitete „Lost Masters“-Saga bezieht.
Langsam aber sicher steuert die Karriere des großen Tetsuya Nomura jedenfalls aufs Ende zu. Mit „Kingdom Hearts 4“ befindet sich wohl eines seiner letzten großen Projekte in Arbeit.
Soras Satz aus dem ersten Opening hat eine tiefere Bedeutung
Eine weitere interessante Information bezieht sich auf Soras Satz „Ist das jetzt nur ein Traum oder nicht?“. Diese Frage stellt er sich im Intro des ersten „Kingdom Hearts“-Teils. Bisher ist noch ungeklärt, was und ob es überhaupt etwas damit auf sich hat.
Nomura bestätigte nun: Dieser Satz hat eine tiefere Bedeutung und wird eines Tages erklärt. Handelt es sich bei Soras bisherigen Erlebnissen möglicherweise nur um einen Traum? Die Fans spekulieren bereits, was damit gemeint sein könnte.
Tetsuya Nomura ist seit über 30 Jahren bei Square Enix (einst SquareSoft) beschäftigt. Im Jahr 1991 fing er als Debugger an und arbeitete zuerst an „Final Fantasy IV“. Ein Jahr später wurde er zum Monster Designer von Teil fünf, ehe er nach einem weiteren Jahr als Charakter-Designer des sechsten Hauptteils agierte. Sein Debüt als leitender Charakterdesigner gab er beim legendären „Final Fantasy VII“. Diese Position nahm er bei mehreren Nachfolgern und auch bei anderen IPs von Square (Enix) ein.
Danach übernahm er bei „Kingdom Hearts“ erstmals die Position des Directors und erschuf damit ein neues erfolgreiches Videospiel-Franchise, das inzwischen auf über zehn Ableger kommt.
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Kommentare
Samael
19. September 2024 um 17:15 UhrVerstehe nich ganz, wie man einerseits KH4 als guten Einstieg ins Franchise nutzen will, und gleichzeitig DIESE STORY beenden möchte.
Mir solls recht sein, wenn die Geschichte um Sora etc beendet wird, ist ja gefühlt jetzt noch ein Fass ohne Boden. Stand jetzt freue ich mich aufs Spiel, aber mal abwarten was Nomura draus macht.
Abgesehen davon bin ich schon gestresst beim Gedanken daran, wie viel ich über die Story wusste und schon wieder vergessen hab.
giu_1992
20. September 2024 um 18:11 Uhr@samael: gibt wirklich gute Zusammenfassungen, die es auch kurz und übersichtlich halten – die 30 Minuten Refresh kann man sich schon antun. Ansonsten finde ich es richtig kacke, dass man hier wieder versucht alle abzuholen. Das ist eine extrem komplexe Story, die man über etliche Spiele verteilt aufgebaut hat, da muss man echt nicht versuchen noch Neulinge ranzuschaffen. Wieder so eine typische Square Enix Fehlentscheidung und das sage ich als absoluter Fan dieses großartigen Studios.