In den vergangenen Konsolengenerationen konnten sich Spieler darauf verlassen, dass die Hardware über die Jahre hinweg günstiger wurde. Im Gegensatz dazu zeigt die Preiskurve bei der PS5 und Xbox Series X/S nach oben. Mit der PS5 Pro wagt Sony sogar einen deutlichen Sprung und erreicht die 800-Euro-Marke.
Eines scheint letztlich festzustehen: Das Gaming ist zunehmend ein kostspieliges Hobby – abgesehen von temporären Preissenkungen. Und auch die kommenden Konsolen werden nicht mit den einst gewohnten Preisen auf den Markt kommen. Analysten glauben an einen bestimmten Mindestbetrag.
Unter 600 US-Dollar wird es wohl keine Konsole mehr geben
Mat Piscatella von Circana und Rhys Elliot von Midia Research gehen davon aus, dass die PS6 und die nächste Xbox mit einem Preis von mindestens 600 US-Dollar etabliert werden. Hierzulande wären es wohl um die 700 Euro, sofern die aktuellen Bedingungen erhalten bleiben.
Eine Rolle bei der Preisgestaltung spielt offenbar die Stagnation: Laut Piscatella sei „die Vermarktung in den USA ausgereift“ und das Publikum könne nicht mehr signifikant wachsen, was statische Verbraucherausgaben zur Folge habe. Dies führe dazu, dass Hersteller, um steigende Einnahmen zu erzielen, höhere Preise für ihre Hardware in Betracht ziehen müssen. Sie seien “wahrscheinlich ein Teil der Gleichung”.
„Kurz gesagt, ja, ich erwarte, dass die Preise für neue Konsolenhardware weiter steigen“, so Piscatella. “Wir haben jetzt gesehen, dass sowohl PlayStation als auch Xbox die Schwelle von 599 US-Dollar erreicht oder überschritten haben (was zuvor etwas radioaktiv war, nachdem die Preise für die PS3 damals angekündigt wurden). Es würde mich also nicht überraschen, wenn wir das wieder erleben.”
Ein weiterer Punkt ist natürlich die Inflation. So waren hypothetische 700 Euro unter Berücksichtigung der Kaufkraft vor zehn Jahren nur um die 550 Euro wert.
Konsolen-Bundles könnten die Attraktivität anheben
Auch Rhys Elliot erwartet, dass die PS6 und die neue Xbox mindestens 600 US-Dollar kosten werden. Laut seiner Einschätzung testet Sony mit der Preisgestaltung der PS5 Pro derzeit den Markt. Gleichzeitig glaubt er, dass Konsolenhersteller neue Wege finden werden, um die höheren Preise attraktiver zu gestalten.
Eine mögliche Strategie könnte laut Elliot darin liegen, neue Konsolenmodelle mit populären Spielen zu bündeln. „Eine PS5 Pro im Bundle mit GTA 6 könnte besser funktionieren“, erklärte er und verwies auf frühere Bundles der PS4 Pro mit Titeln wie „Spider-Man“ und „Monster Hunter“.
Während die PS6 bisher nicht offiziell angekündigt wurde, legen aktuelle Berichte nahe, dass Sony die Kooperation mit AMD fortsetzen wird. Ebenfalls gibt es Hinweise auf zwei unterschiedliche Modelle oder eine Doppelstrategie bestehend aus einem Handheld und einer Konsole. Gleiches gilt für Microsoft.
Die Veröffentlichung der PS5 Pro ist für den 7. November 2024 geplant. Vorbestellungen starten in dieser Woche. Wann die Nachfolgekonsolen den Markt erobern werden, lässt sich momentan nur schwer vorhersagen. Irgendwann in den Jahren 2026 bis 2028 sollten die neuen Modelle allerdings im Handel verweilen.
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Kommentare
Alistair73
24. September 2024 um 11:08 Uhr@ABWEHRBOLLWERK
Das Hauptproblem der PS3 war übrigens nicht unbedingt das sie so teuer war, sondern das sie so Stark Subventioniert wurde. Durch diese Subventionen, hat Sony den Gesamten Gewinn den sie während der PS1 & PS2 ära gemacht haben, komplett verloren. Die folge war das Sony ihre beiden Hauptgebäude verkaufen mussten und über 10000 Leute entlassen haben, nur um das abzufedern. Wäre damals nicht die Japanische Staats Bank eingesprungen, gebe es heute kein Sony mehr. Nur aus der Folge daraus, das die Konsole Stark Subventioniert und auch noch Reduziert wurde. Die abgespeckte Version hat nämlich nicht dazu geführt das man gewinn machte.
Alfonthun
24. September 2024 um 12:08 UhrDie Strompreise sind mMn ein wesentlich größerer Grund, um sich zu beschweren, als die teurer werdenden Konsolen. Bei der allgemeinen Inflation passt das ja irgendwie.
Für 800€ erwarte ich aber auch ein Gerät, das nicht kurz nach Ablauf der Garantie kaputt geht. Die PS3 ist da kein Vorbild.
WiNgZz
24. September 2024 um 12:30 Uhr„Für 800€ erwarte ich aber auch ein Gerät, das nicht kurz nach Ablauf der Garantie kaputt geht. Die PS3 ist da kein Vorbild.“
Ich mag da vielleicht die Ausnahme sein, aber mir ist NOCH NIE IM LEBEN ein elektronisches Gerät „kurz nach Ablauf der Garantie“ kaputt gegangen. Meine 60GB-PS3 hatte (und hat immernoch) nach gut 5 Jahren einen Laufwerkschaden. U.U. funktioniert die mit rein digitalen Spielen auch heute noch.
radar74
24. September 2024 um 14:54 UhrWann eine PS6 kommt und was diese letztendlich kosten wird steht eh noch in den Sternen. Auch wenn ich es könnte würde ich trotzdem keine 700 oder 800 Euro für eine Konsole ausgeben.
Warum? Ich hatte damals mit der PS2 angefangen und wenn ich mal die Entwicklung verfolge muss man ganz klar sagen die Konsolen werden immer teurer und dafür kommen immer weniger gute Games auf dem Markt. Die meisten Games hatte ich damals für die PS3 (ca. 150) und bei der PS4 (ca. 85) hat es schon nachgelassen. Bei der PS5 bin ich aktuell bei gerade mal 20 Games.
Alfonthun
24. September 2024 um 15:30 Uhr@ WiNgZz
Meine Historie mit der PS3 ist so eindeutig, dass ich da mittlerweile enttäuscht bin. Besaß bisher 5 PS3 Konsolen (superslim, 2 x fat, 2 x slim). 3 davon funktionieren nicht mehr, obwohl nicht übermäßig genutzt.
WiNgZz
24. September 2024 um 17:44 Uhr@Alfonthun: „3 davon funktionieren nicht mehr, obwohl nicht übermäßig genutzt.“
Das war sicher der Fehler! 😉
Meine Fat-PS3 ist in nem Karton im Keller, meine Slim in einer dichten Kiste gelagert daneben, die Slim funktionierte „zuletzt“ (war jetzt geraten 3 o. 4 Jahre nicht mehr an) einwandfrei.
Criore
24. September 2024 um 22:06 Uhr@Systemsüffisanz
Werde das auch nie kapieren wie man etwas verteidigen kann was nur mein geld will. Von hardcore fußball fans fange ich mal lieber nicht an die ticken noch ein paar stufen krasser^^
BLACK70
25. September 2024 um 13:34 UhrAlso ich habe mit meinen 54 Jahren alles gespielt von PS1 bis PS5. Nie was anderes. Aber 800 Euro sind selbst mir zu viel. Und wenn das mir schon so geht, bin ich mal gespannt, wie der Verkauf läuft. Ich werde wahrscheinlich warten bis zur PS6 und das wird dann wahrscheinlich meine letzte Konsole außer ich werde 80 Jahre alt und zocke dann im Altersheim den ganzen Tag.